Konni, ich belächele dich sicher nicht.
Resistenzen sind ein Problem, und das wird in den nächsten Jahren noch zunehmen. Ein Mikrobiologe hat in einem Vortrag, in dem ich war, mal gesagt, wenn das so weiterginge, müssten wir uns über schwindende Ölvorräte und Umweltvermschumutzung keine Gedanken mehr machen. (Der Mann neigte eigentlich eher nicht zur Panikmache, der war sehr nüchtern.)
Alternativen zu Antibiotika werden also immer wichtiger - und im Idealfall macht man eine Therapie, wo sich beides sinnvoll ergänzt.
Wo ich dennoch leicht griffig werde, ist, wenn Leute bei wirklich schwerwiegenden Infektionen "aus Prinzip" keine Antibiotika für ihr Tier oder ihr Kind wollen, und schwerste Folgeschäden in Kauf nehmen, ohne sich dessen vermutlich bewusst zu sein. Habe also vielleicht ein wenig zu gereizt auf die "biochemische Therapie" reagiert.
Wo ich fast genauso griffig werde, ist, wenn Ärzte (oder Tierärzte) ihre Hausaufgaben nicht machen und wild irgendwas verschreiben. (Ist mir auch schon einige Male passiert. Also, als Patientin.) Wer draufzahlt, ist immer der Patient.
JUHU, ich wünsch euch alles Gute.
Schreib doch gelegentlich mal, wie sich die Dinge entwickeln.
Liebe Grüße,
Lektoratte