Naja, wenn er z.B. eine Persönlichkeitsstörung haben sollte, kann diese durchaus genetisch veranlagt sein und ist nur mäßig behandelbar.
In den Fällen ist die Formulierung Arschlochkind zwar etwas daneben, würde es aber dennoch irgendwie treffen... aber ob es in diesem Fall so aussieht sollte am besten ein Diagnostiker mal untersuchen, wenn sie zutreffen sollte wäre die Diagnose nämlich schon arg happig!
Ich schrieb ja auch: "Es gibt Leute, denen kann man nicht helfen..."
Aber allein aus der Tatsache, dass jemand in diesem Alter Tiere quält und tötet, darauf zu schließen, dass es so ist, halte ich für nicht sinnvoll. Das tun (leider, in Sinne der Tiere) auch nicht ganz so schwer gestörte Leute unter Umständen.
Diese reflexartige Übertragung der Schuld auf Andere oder den lieben Gott unter gleichzeitiger Absolution des Täterverhaltens macht mich wütend.
Ähm, wie kommst du denn auf diese Schlussfolgerung?
Das ist ja noch schlimmer.Sorry, ich hab als Kind verletzte Tiere heimgeschleppt und nich getötet... wenn wir mit Pfeil und Bogen geschossen haben, dann auf uns gegenseitigniemals auf andere.
Mit 6 Jahren habe ich dem Vater beim Kaninchenschlachten zugesehen (ist auf dem Dorf nun mal so) und mit 10 oder so, meinen ersten geangelten Fisch getötet.
Spatzen schiessen schon
Wir haben im Stall in dem Alter auch Ratten geschossen. Und uns war unser Handeln völlig bewusst, genauso wie es das den anwesenden Erwachsenen war (und willkommen dazu).
Ist halt die Frage, inwiefern es "normal" ist das man mit 15 angeln geht und Fische tötet, manche sogar schon richtig jagen gehen...auf der anderen Seite aber das unerlaubte schiessen eines Schwans/Katze/Hundes als "krankhaft" gilt.
Zumal es in anderen Ländern wahrscheinlich niemanden interessiert hätte und dort auch nicht als krankhaft gilt?!
Einen Schwan zu schiessen finde ich ganz und gar nicht schön und hätte ich den Jungen dabei gesehen, hätte ich ihn wohl gefragt ob er völlig bekloppt ist. Auf der anderen Seite hätte ich mit einem 15jährigen Angler aber keine Probleme. Läuft aber ja aufs selbe hinaus: Tiere töten.
Ich würde das Schlachten von Kaninchen oder Angeln nicht mit dem sinnfreien Töten eines Tieres gleichsetzen...
Ich kenne auch keinen Angler oder auch Jäger, der einfach mal so nen Schwan abschiessen würde - bzw. würde ich denen so etwas nicht zutrauen weil es einfach sinnlos und brutal ist
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Ich würde das Schlachten von Kaninchen oder Angeln nicht mit dem sinnfreien Töten eines Tieres gleichsetzen...
Ich kenne auch keinen Angler oder auch Jäger, der einfach mal so nen Schwan abschiessen würde - bzw. würde ich denen so etwas nicht zutrauen weil es einfach sinnlos und brutal ist
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Ohne es beschönigen zu wollen, aber ein Tier mit einem Bogen zu erlegen ist erst mal keine Tierquälerei.
Es ist jagen, wenn auch in einer "primitiven" Form!
Sofern man gut trifft natürlich, aber das gilt auch dafür, wenn man ein Gewehr benutzt!
In den USA kann man sogar mit dem Bogen auf Jagd gehen.
Und ich glaube auf dem Kontinent, auf dem toubab lebt gibt es ganze Stämme solcher "Tierquäler".
Da wären wir dann wieder an dem Punkt welchen Einfluss die Kultur, Erziehung usw. hat.
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Ich bezweifle nämlich mal stark, dass der Junge den Schwan dann rupfen und Essen wollte...und wie gesagt, wir sind hier nicht in Afrika sondern in Deutschland
Vielleicht war es für ihn nicht sinnlos, da er wissen sollte wie es ist ein Tier zu erjagen/mit einer Waffe zu erlegen.
Kann auch eine Mutprobe gewesen sein oder er ist wirklich gestört.
Auch in dem Fall wäre es nicht "normal" - zum Glück!
Es ging mir auch nur darum, dass etwas was hier als Tierquälerei bezeichnet wird es für andere nicht ist!
Ja, aber wie gesagt, wir leben in Deutschland, nicht in Afrika
Übrigens essen Angler auch nicht jeden Fisch, den sie gefangen haben und Jäger nicht jedes Kaninchen und jeden Fasan.
Das ist dann aber Bestandsregulierung!
Und hat somit auch wieder einen Sinn...
Ach so, bevor es wieder ausartet und mir etwas in den Mund gelegt wird:
Nein, seine Tat war falsch und er sollte dafür bestraft werden und ggf. psychologisch untersucht werden!
Diese reflexartige Übertragung der Schuld auf Andere oder den lieben Gott unter gleichzeitiger Absolution des Täterverhaltens macht mich wütend.
Ähm, wie kommst du denn auf diese Schlussfolgerung?
Nur, weil man möglicherweise feststellt, dass der Jugendliche Defizite in seiner Sozialisierung hat, die er sich nicht selbst zugefügt hat, heißt das doch nicht, dass er deshalb nicht für seine Tat verantwortlich ist? Oder dass er strafrechtlich nicht zur Rechenschaft gezogen wird? Gerade das Jugendstrafrecht versucht ja gerade auch erzieherisch auf den Täter einzuwirken und nicht bloß zu strafen.