Hallo,

in diesem Thema wird man leider niemals mit objektiven Argumenten erhört werden. Die Aussagen des Kinderschutzbundes zeigen das auch mal wieder.

Die Bedrohung des Menschen durch eine wilde Bestie sitzt dafür zu tief verwurzelt in den Urängsten des Menschen fest.

Diese Urangst, die ursprünglich das überleben der Rasse Mensch sichern sollte, ist auch lange vor höheren kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen Werten entstanden.

Die Regel "Töte die Bestie, sonst tötet sie Dich" gibt es halt viel länger als "Du darfst Dein Kind nicht vergewaltigen" oder "Du darfst Deine Frau nicht schlagen".

Die Antwort des Menschen auf eine subjektive Bedrohung und/oder alles, was er nicht versteht, ist seit dieser Zeit also immer die Gleiche und dies sehr erfolgreich:

Ausrottung der scheinbaren Gefahr.

Ein tödlicher Wespenstich ist damit auch nicht vergleichbar. Der geht als "ärgerliches Missgeschick gepaart mit einer dummen, unerkannten Allergie" durch. Glück für die Wespenpopulation in Deutschland.

Der Tod von Menschen durch Menschen bewirkt natürlich nicht das o.g. Aktionsschema, da Massenselbstmord ansonsten die Folge wäre. Stattdessen werden simple rassistische Muster ausgepackt (z.B. die mordenden Russen, die menschenschmuggelnden Neger etc.) oder man schiebt die Schuld einfach auf etwas, was man auch nicht versteht und verbietet das dann (z.B. sog. "Killerspiele" auf PC und Videospielkonsolen).

Tolle Welt.

Gruß, Thomas