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Aber was genau sollen denn die Halter von nicht betroffenen Rassen tun ?

Soll ich einklagen , das mein Hund zur Zeit nicht in den Listen berücksichtigt wird


@helki

das war eine durchaus ernst gemeinte Frage von mir - auf die Antwort bin ich gespannt .

Bitte nicht schon wieder mit dem Schäferhund anfangen
 

Ich denke nicht, dass Pastor Niemöller diesen Ausspruch so hätte verstanden wissen wollen, dass der Beistand darin bestehen sollte, mit dem Finger auf z.B. die Gewerkschafter zu zeigen, bevor überhaupt ernsthaft in Erwägung gezogen würde, diese zu holen.

Und genau das geschieht meiner Meinung nach mit diesen Rufen "Der Schäferhund beißt aber viel öfter (wen kümmert die Population). Der muss auf die Liste". Da wäre ja in Anlehnung an das Niemöller-Zitat als würde gerufen "Die Sozialdemokraten sind aber viel übler, holt lieber die als uns".

Das ist in meinen Augen keine Solidarität. Und ich finde es, um ehrlich zu sein, auch ziemlich vermessen, vor diesem Hintergrund, mangelnde Solidarität zu beklagen. Was bitte ist daran solidarisch, die Listung von Hunden zu fordern (die für all das nichts können!) und damit das Risiko einzugehen, dass erneut Tausende von Hunden beschlagnahmt werden, in Zwingern landen etc.pp.? Also quasi das zu fordern, für dessen Abschaffung man eigentlich Mitstreiter sucht?

Wenn es nur darum ginge, dass Halter irgendwelche Auflagen kriegen o.Ä. - dann könnte ich das ja sogar noch nachvollziehen. Aber man spielt hier bei solchen Forderungen bewusst (!) mit Hundeschicksalen - und zwar in der Eigenschaft als Hundefreunde!

Und wenn man die Anführung von Statistiken nicht stets und ständig mit Äußerungen a la "die eigentlichen Beißer", "der DSH müsste unbedingt auf die Liste" o.Ä. garnieren würde, vielleicht wäre der Gegenwind weniger heftig. Ich unterschreibe ganz sicher keine Liste, durch die mehr oder weniger direkt die Listung weiterer Hunderassen gefordert wird.

Ich denke übrigens auch, dass dieser Weg sich in den letzten 12 Jahren ziemlich deutlich als Sackgasse erwiesen haben sollte. Ich verstehe wirklich nicht, warum einige meinen, nur weil Leute wie Wolf oder Tarzan dieselbe Vorgehensweise jetzt zum xten Mal neu aufbereiten und dabei einfach noch ein bisschen lauter schreien, sei das jetzt quasi plötzlich der einzig mögliche Weg.

Und wen der SV tatsächlich so böse, intrigant und mächtig sein sollte, wie einige glauben, dann ist mir noch viel weniger verständlich, wieso man diese Vorgehensweise richtig finden kann. Der allmächtige SV verspeist doch Menschen mit einem solchen an Knalltüten erinnernden Auftreten vermutlich zum Frühstück. Fernsehsender, die mal wieder das Klischee des tumben Soka-Halters bedienen möchten, reiben sich doch die Hände, wenn sie solche unstrukturiert, laut und die übliche Form der Kommunikation wieder und wieder ignorierend agierenden "Sprecher" der Soka-Halter in die Hände bekommen...

Ich bin froh, dass interessierte Personen dann in der KSG zumindest nachlesen können, dass diese Personen eben nicht die Sprecher aller Sokahalter sind, sondern sich trotz aller Kritik nicht von ihrer Marschroute abbringen ließen. Allein das rechtfertigt in meinen Augen schon die Existenz dieses Freds.
 

Okay, ich bin ja schon ruhig...

Ich bin mal gespannt, ob du eine Antwort auf die Frage, was eigentlich von solidarischen Nicht-Soka-Haltern erwartet wird, eine Antwort bekommst.

Ich bekam keine...
 
Hi

Ich sehe das so, dass die Halter von Nichtlistenhunden erstmal gar nichts machen können.

Es gibt ein schönes altes Arbeiterlied in dem es heisst.

"Es kann die Befreiung der Arbeiter nur die Sache der Arbeiter sein"

Wer soll denn die Schlachten für andere schlagen?

Wenn ich als Listenhundehalter die ungerechten Listen abschaffen will, dann muss ich mich organiesieren. Dann braucht es ein Konzept, eine Struktur und eine Zieldefinition.

Wenn es das gibt, dann kann man sein Ziel verfolgen und dann kann man auch um Solidarität, Unterstützung werben oder diese einfordern.

Was hier, in diesem Thread passiert, aber auch im realen Leben sind Einzelaktionen, Einzelklagen und wenn man als Nichtlistenhundehalter nicht sofort mit Hurra auf diesen Zug aufspringt ist man Unsolidarisch und ein Befürworter der Listen.

Sowas entlockt mir nur ein Achselzucken.

Und es ist immer wieder das selbe. Ab und an tauchen Gestalten auf, die Klagen wollen, super Ideen haben und in der Gegend rumkrakeelen wie ungerecht doch die Welt ist und keiner auf Ihrer Seite steht, die sie aber leider selbst nicht so recht erklären können oder wollen.

Irgendwann verschwinden diese Gestalten dann wieder in der Versenkung und was bleibt sind schöne Erinnerungen an einen eher lustigen Thread, in dem sich ein paar user zum Deppen gemacht haben.

Gruss
Matti
 
[
Und genau das geschieht meiner Meinung nach mit diesen Rufen "Der Schäferhund beißt aber viel öfter (wen kümmert die Population). Der muss auf die Liste".

ich hab das zitat verkürzt weil ich denke, dass es sich (zumindest aus meiner sicht) hauptsächlich um den teil dreht.

zu diesen "rufen": die sind natürlich blödsinn!!

MIR gehts hauptsächlich darum, dass seitenlang gegen das vorlegen von daten und auswertungen gewettert wurde weil das ja die anderen rassen in ein schlechtes licht rücken könnte

darauf bezieht sich mein post
 
Nein, eben nicht. Weil man die Statistiken in die Tonne kloppen kann. Deswegen.
Und es andererseits gar keine Statistiken gibt, man das aber in eine Klage einfließen lassen will, nämlich das VPG Hunde mehr beißen als andere
 
ich darf also nicht sagen "mein hund xyz beisst auch nicht öfter"???
versteh ich das so also richtig?
 
Das kannst DU sagen, aber ob andere es dir deswegen glauben sollen?
Und du meinst also dann das die Statistiken so verwertbar sind?
 
ka, statistiken sind eh so ein fall für sich

aber allein der satz wurde ja in abrede gestellt,
eben mit der begründung, es könnten ja andere rassen in ein schlechtes licht rücken!
 
ich darf also nicht sagen "mein hund xyz beisst auch nicht öfter"???
versteh ich das so also richtig?

Und wenn man sich damit ein gewaltiges Eigentor schießt? Wenn jetzt die Statistiken z.B. auf die Population umgerechnet werden und das Verhältnis dann weniger positiv ausfällt? Und wenn im schlimmsten Fall die Statistiken so ausgelegt werden, dass sie quasi zeigen, dass die Beissvorfälle mit den so genannten gefährlichen Rassen zurückgegangen sind?

Es ist doch hier in der KSG bereits mehrfach drauf hingewiesen worden (ich glaube auch in diesem Fred), dass das bei Berücksichtigung der Population alles sooo eindeutig nicht mehr ist. Statt dass man das vielleicht auch mal einfach als Hinweis akzeptiert und sich überlegt, ob das Statistik-Argument wirklich so bombensicher ist, wie man glaubt, werden diejenigen, die darauf hinweisen, dass es sooo bombensicher nicht ist, dieses Argument, dann als unsolidarisch ebgestempelt.

Das Statistik-Argument dient in meinen Augen nicht nur dazu, mit dem Finger auf den Schäferhund (auf welchen eigentlich? Und werden die verschiedenen Schäferhundrassen in den Statistiken eigentlich aufgeführt?) zu zeigen, es ist zudem ein sehr wackliges Argument, das zu einem üblen Eigentor werden kann.
 

tja und das glaub ich jetzt nicht
aber jedem sein glauben...
 
PJ schrieb:
nochmal: es ging mir nicht um DIE statistik schlechthin, sondern das generell angeprangert wurde mit statistiken und anderen daten zu argumentieren und das mit der begründung dass andere rassen dadurch schlechter dastehen könnten!!

Wenn man, wie hier im Fred durch Wolf erfolgt, die Überprüfung der Listen (nicht deren Abschaffung) fordert, und das mit dem Hinweis, dass Rasse XYZ seit jeher die Beissstatistiken anführt und dabei die Population wohlweislich nicht erwähnt, dann geht das in meinen Augen schon eher in die Richtung, dass Rasse XYZ gefälligst auf die Liste soll und hat mit einer Argumentation gegen die Listen als solche wenig bis gar nichts zu tun.

Eine Argumentationsführung wie die von Wolf vorgebrachte, empfinde ich als unter aller Sau und bei solchen Vorgehensweisen bin ich gerne unsolidarisch.

Und damit bin ich ja auch nicht alleine. Wie wäre es denn, wenn man mit bezüglich dieser "Argumentation" kritischen Usern zusammen versuchen würde, herauszufinden, wie man ggf. argumentieren kann, ohne dass es in einem "die anderen sind aber viel, viel schlimmer" endet und dann ggf. eben auch mehr Hundehalter hinter einem stehen, statt diese kritischen User als unsolidarisch abzutun?
 
wie ich argumentieren würd hab ich vor einigen seiten schon mal dargelegt udn, obwohl ich keinerlei unterschied zwischen rassen gemacht hab und mein ansatz auf objektiven und messbaren größen basiert, wurde er ebenfalls zerrupft.

ebenfalls mit der begründung, danach könne es ja anderen schlechter gehen als heute.

wenn du/ihr also einen weg findet das zeitrad zurückzudrehen das die hundehaltung für alle ohne jegliche auflagen möglich ist, bitte mein segen ud unterstützung werdet ihr haben

aber, obwohl schon als "utopist" mit so größen wie zB martin luther king und gandi in eine reihe gestellt (is zwar nicht mein anspruch aber viellen dank dafür), denke ich ist es realistischer auf eine regelung hinzuarbeiten, die nachvollziehbar, rasseunabhängig und messbar/objektiv ist

btw: schutzdienst als sport ausgeführt wäre für mich eher ein grund die auflagen für DIESEN hund (nicht die rasse per se) zu lockern, ebenso wie BH od TeamTest.
 

Deine Aussage ist so nicht zutreffend, selbstverständlich sind die Rasselisten abzuschaffen.
Das wurde hier auch schon mehrmals erörtert.
Der einzige Weg die Abschaffung der Listen zu erreichen, ist es sich bei Klagen
auf das Verfassungsgerichtsurteil von 2004 zu berufen.
Des Weiteren, eine Überprüfung der bundesweiten Beißstatistiken herbeizuführen und
auch dass im Bezug auf das Urteil.
Das Argument, dass hatten wir doch schon alles, greift nicht, weil mittlerweile
der im Urteil vorgeschriebene Beobachtungszeitraum 8 Jahre beträgt.
Die sonst in den bisherigen Urteilen immer gerne aufgeführte Argumentation,
der Zeitraum sei zu kurz, um aus den Beißstatistiken Schlüsse zu ziehen, entfällt nun.
Solange bei dem SV, VDH und weiteren Organisationen, keine konkreten Forderungen
aufgestellt werden und diese auch umgesetzt werden, gibt es keine andere Möglichkeit als sich auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil zu berufen.
Wo gab es in Hamburg, von den erwähnten Organisationen, Proteste (Unterstützung) und eine klare Positionierung gegen die Listen, bei der Evaluierung des Hundegesetzes?
Auch die meisten Tierheime tragen ihren Teil zu der Situation bei, im dem diese sich
durch die Aufnahme von nur wegen ihrer Rassezugehörigkeit beschlagnahmter Hunde,
zum willigen Vollstrecker des Unrechtssystems der Rasselisten machen.

 
@Wolf,

ich erspare mir, Deinen gesamten Text zu zitieren, nur das:
"Solange bei dem SV, VDH und weiteren Organisationen, keine konkreten Forderungen
aufgestellt werden und diese auch umgesetzt werden, gibt es keine andere Möglichkeit als sich auf das Bundesverfassungsgerichtsurteil zu berufen."

Du willst eine Klage, nicht der SV und nicht der VDH.
Andere Organisationen wollen auch keine Forderungen, nur Du.

Dann laß die anderen Verbände doch raus und mach Dein eigenes Ding. Aber dabei bitte nicht vergessen, der Verein, den Du immer wieder anführst, will Dich nicht als Anführer

watson
 

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