Ja , und das in einigen Ländern der Herzstillstand schon bereits ein Kriterium zur Entnahme ist ,
Das ist so nicht korrekt. Es gibt Richtwerte (die allerdings, wenn ich es richtig im Kopf habe, von Land zu Land etwas verschieden sind), nach wie langem Herzstillstand und wie vielen vergeblichen Reanimationsversuchen eine erneute Wiederbelebung nicht mehr versucht werden sollte, weil der Hirntod oder die irreversible Hirnschädigung vorausgesetzt werden können.
Das sind die sogenannten Non heart beating Donors.
Da diese Kriterien aber nicht eindeutig sind und es immer wieder Fälle gibt, die diese Grenzen sprengen, ist das in Deutschland (zu Recht, wie ich in diesem Fall finde), verboten.
Auch in einem Land, wo die Organspende von "Non heat beating Donors" erlaubt ist, etwa in der Schweiz, ist es nicht so, dass ein Organspender "schon beim ersten Herzstillstand nicht wiederbelebt wird".
Hier wären mal Informationen darüber...
Demnach wären solche Fälle zB welche, bei denen Patienten schon lange im Koma lagen und nach dem Abstellen der lebenserhaltenden Maßnahmen einen Herzstillstand erleiden.
Oder mehrfach erfolglos zu reanimieren versucht wurden.
In der Schweiz zB muss geprüft werden, dass der Hirnstamm ausgefallen ist:
Die Ärzte melden lediglich Patient sowieso mit Blutgruppe und Antikörper sowieso ist leider für klinisch tot erklärt worden und steht als Organspender zur Verfügung.
[...]
Dann geht einer in die Liste, welche nach Dringlichkeit und Reihenfolge und passender Parameter gefiltert wird und dann, müssen die Empfänger kontaktiert werden, die dürfen dann ja beispielsweise nicht krank sein, oder ihr Zustand muss soweit stabil sein, dass sie eine OP überstehen.
Wie da in Europa gemauschelt werden sollte, wüsste ich gerne. Ich denke nicht, dass das möglich ist.
Gemauschelt werden kann (und wurde ja bereits) im Grunde nur über die Ärzte. Die könnten einen Patienten auf dem Papier kränker machen als er ist, sodass er in der Liste nach oben rutscht. Aber das kann auch nur die Chancen verbessern, es ist keien Garantie auf ein Organ.
@Momo-Tanja
Dass es Tote auf Bestellung gibt, ist so gut wie ausgeschlossen. Die Krankenhäuser, die mögliche Spender melden, sind nicht immer die Krankenhäuser, die auch transplantieren. Und selbst wenn in dem Krankenausm, das transplantiert, ein möglicher Spender verstirbt, ist dank Eurotransplant nicht gesagt, dass der Patient auf der Warteliste im selben Krankenhaus auch das Organ bekommt, und dieses nicht zB nach Slowenien oder Österreich geflogen wird. Dazu kommt: Nur jedes zweite Krankenhaus meldet überhaupt Spender an Eurotransplant. Auch als Spender wären deine Chancen, nicht berücksichtigt zu werden, also deutlich höher als die, verfrüht dran glauben zu müssen, weil ein ganz bestimmter reicher Knopp irgendwo auf deine Leber wartet.
Herzstillstand ist das schlimmste, was einem Organ passieren kann. Du wirst keinen Patienten lange genug pumpen und mit genügend Sauerstoff versorgen können, um eine Organentnahme zu organisieren.
Das ist definitiv nicht richtig. S.o.