Habt ihr einen Organspendeausweis?

nein, du hast meinen post falsch verstanden. ;) mir ging es darum, dass der vielleicht passende spender zu früh als "hirntod" diagnostiziert werden könnte, wenn seine organe dringend gebraucht werden.
abgesehen davon, dass ich die ganze diskussion um den hirntod auch noch etwas schwierig finde.

mir fehlt das vertrauen. ;)

Ja , und das in einigen Ländern der Herzstillstand schon bereits ein Kriterium zur Entnahme ist , und man als Urlauber diesen Bestimmungen unterliegt ,- und diese Länder sind nicht far-far away, sondern ziemlich in der Nähe.- Das wußte ich überhaupt nicht , dass es sowas gibt, und das in Zeiten , wo so viel Aufklärung zur Reanimation betrieben wird und es immer mehr frei zugängliche Defis gibt und geben wird ,die mit Sprachanleitung auch einem Laien ermöglichen effektive Hilfe zu leisten , wenn eine Herzdruckmassage nicht ausreichend ist.

Und die Bedenken , was den "Hirntod" betrifft , teile ich auch.

LG Barbara
 
  • 25. April 2024
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Hi Gelöschtes Mitglied 14294 ... hast du hier schon mal geguckt?
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nein, du hast meinen post falsch verstanden. ;) mir ging es darum, dass der vielleicht passende spender zu früh als "hirntod" diagnostiziert werden könnte, wenn seine organe dringend gebraucht werden.
abgesehen davon, dass ich die ganze diskussion um den hirntod auch noch etwas schwierig finde.

mir fehlt das vertrauen. ;)

Aber das weiss man zu diesem Zeitpunkt gar nicht. Abgesehen davon entscheiden nicht Ärzte wer welches Organ bekommt, sondern eine spezielle Stelle. Die Ärzte melden lediglich Patient sowieso mit Blutgruppe und Antikörper sowieso ist leider für klinisch tot erklärt worden und steht als Organspender zur Verfügung. Dann geht einer in die Liste, welche nach Dringlichkeit und Reihenfolge und passender Parameter gefiltert wird und dann, müssen die Empfänger kontaktiert werden, die dürfen dann ja beispielsweise nicht krank sein, oder ihr Zustand muss soweit stabil sein, dass sie eine OP überstehen.
Wie da in Europa gemauschelt werden sollte, wüsste ich gerne. Ich denke nicht, dass das möglich ist.

Ja , und das in einigen Ländern der Herzstillstand schon bereits ein Kriterium zur Entnahme ist , und man als Urlauber diesen Bestimmungen unterliegt ,- und diese Länder sind nicht far-far away, sondern ziemlich in der Nähe.- Das wußte ich überhaupt nicht , dass es sowas gibt, und das in Zeiten , wo so viel Aufklärung zur Reanimation betrieben wird und es immer mehr frei zugängliche Defis gibt und geben wird ,die mit Sprachanleitung auch einem Laien ermöglichen effektive Hilfe zu leisten , wenn eine Herzdruckmassage nicht ausreichend ist.

Und die Bedenken , was den "Hirntod" betrifft , teile ich auch.

LG Barbara

Herzstillstand ist das schlimmste, was einem Organ passieren kann. Du wirst keinen Patienten lange genug pumpen und mit genügend Sauerstoff versorgen können, um eine Organentnahme zu organisieren.
Da sind schon viele Mythen im Umlauf....
 
Ja , und das in einigen Ländern der Herzstillstand schon bereits ein Kriterium zur Entnahme ist ,

Das ist so nicht korrekt. Es gibt Richtwerte (die allerdings, wenn ich es richtig im Kopf habe, von Land zu Land etwas verschieden sind), nach wie langem Herzstillstand und wie vielen vergeblichen Reanimationsversuchen eine erneute Wiederbelebung nicht mehr versucht werden sollte, weil der Hirntod oder die irreversible Hirnschädigung vorausgesetzt werden können.

Das sind die sogenannten Non heart beating Donors.

Da diese Kriterien aber nicht eindeutig sind und es immer wieder Fälle gibt, die diese Grenzen sprengen, ist das in Deutschland (zu Recht, wie ich in diesem Fall finde), verboten.

Auch in einem Land, wo die Organspende von "Non heat beating Donors" erlaubt ist, etwa in der Schweiz, ist es nicht so, dass ein Organspender "schon beim ersten Herzstillstand nicht wiederbelebt wird".

Hier wären mal Informationen darüber...



Demnach wären solche Fälle zB welche, bei denen Patienten schon lange im Koma lagen und nach dem Abstellen der lebenserhaltenden Maßnahmen einen Herzstillstand erleiden.

Oder mehrfach erfolglos zu reanimieren versucht wurden.

In der Schweiz zB muss geprüft werden, dass der Hirnstamm ausgefallen ist:



Die Ärzte melden lediglich Patient sowieso mit Blutgruppe und Antikörper sowieso ist leider für klinisch tot erklärt worden und steht als Organspender zur Verfügung.
[...]
Dann geht einer in die Liste, welche nach Dringlichkeit und Reihenfolge und passender Parameter gefiltert wird und dann, müssen die Empfänger kontaktiert werden, die dürfen dann ja beispielsweise nicht krank sein, oder ihr Zustand muss soweit stabil sein, dass sie eine OP überstehen.
Wie da in Europa gemauschelt werden sollte, wüsste ich gerne. Ich denke nicht, dass das möglich ist.

Gemauschelt werden kann (und wurde ja bereits) im Grunde nur über die Ärzte. Die könnten einen Patienten auf dem Papier kränker machen als er ist, sodass er in der Liste nach oben rutscht. Aber das kann auch nur die Chancen verbessern, es ist keien Garantie auf ein Organ.

@Momo-Tanja

Dass es Tote auf Bestellung gibt, ist so gut wie ausgeschlossen. Die Krankenhäuser, die mögliche Spender melden, sind nicht immer die Krankenhäuser, die auch transplantieren. Und selbst wenn in dem Krankenausm, das transplantiert, ein möglicher Spender verstirbt, ist dank Eurotransplant nicht gesagt, dass der Patient auf der Warteliste im selben Krankenhaus auch das Organ bekommt, und dieses nicht zB nach Slowenien oder Österreich geflogen wird. Dazu kommt: Nur jedes zweite Krankenhaus meldet überhaupt Spender an Eurotransplant. Auch als Spender wären deine Chancen, nicht berücksichtigt zu werden, also deutlich höher als die, verfrüht dran glauben zu müssen, weil ein ganz bestimmter reicher Knopp irgendwo auf deine Leber wartet. :p

Herzstillstand ist das schlimmste, was einem Organ passieren kann. Du wirst keinen Patienten lange genug pumpen und mit genügend Sauerstoff versorgen können, um eine Organentnahme zu organisieren.

Das ist definitiv nicht richtig. S.o.
 
Das ist definitiv nicht richtig. S.o.
In Bezug auf einen 1. Herzstillstand, der zu 99,99% nicht im Krankenhaus unter optimalen Bedingungen stattfindet?
Glaube kaum, dass da ein Organspender daraus resultiert, sonst hätten wir ja jede Menge davon. Es fällt ja praktisch jeden Tag ein junger (unter 50) beim Sport um (gesamtschweizerisch), die wären ja perfekte Spender. Makaber gesagt
 
@lektoratte Mir ging es aber auch dabei um eben die unterschiedlichen Regelungen in den Nachbarländern was den Herztod und Organentnahme betrifft und der Tatsache , dass man denen als Urlauber/Durchreisender zwangsläufig mit anheim fällt , hat man nicht eine eindeutige Widerspruchserklärung dabei, -wobei , mit Ausnahme Belgien , Angehörige noch nichtmals die Chance einer Einflußnahme haben.

LG Barbara
 
In Bezug auf einen 1. Herzstillstand, der zu 99,99% nicht im Krankenhaus unter optimalen Bedingungen stattfindet?
Glaube kaum, dass da ein Organspender daraus resultiert, sonst hätten wir ja jede Menge davon. Es fällt ja praktisch jeden Tag ein junger (unter 50) beim Sport um (gesamtschweizerisch), die wären ja perfekte Spender. Makaber gesagt

Ja , nicht zwingend oder ? Die Möglichkeit der Widerspruchserklärung gibt es doch auch in der Schweiz, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

LG Barbara
 
Ja , nicht zwingend oder ? Die Möglichkeit der Widerspruchserklärung gibt es doch auch in der Schweiz, oder habe ich das jetzt falsch verstanden?

LG Barbara
Hier braucht es Spenderausweis und dann werden auch bei vorhandenem noch die Amgehörigen gefragt.
Es ging mir mehr um die Aussage, wonach man nach einem Herzstillstand als Organspender taugt. (ohne jetzt die rechtlichen Aspekte) Das ist meiner Erfahrung nach praktisch nie der Fall.
 
Ich glaube, ich war einer der Ersten der einen Organspendeausweis hatte und ich kann gar nicht mehr sagen wie lange ich schon als Knochemarkspender registriert und typisiert bin.

Vor 1 1/2 Jahren bin ich 60 geworden und habe mal alles auf den neuesten Stand gebracht. Ein neues Testament gemacht, sowie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht erstellt. Gleichzeitig habe ich mich auch noch einmal mit dem Thema Organspende befasst. Gemeinsam mit meinem Mann, der immer gegen eine Organspende war.
Diesmal habe ich mich dagegen entschieden.

Es gibt bei Eurotransplant das Seniorprogramm. Organe von Senioren für Senioren. Meine Organe würden also noch transplantiert werden, falls sie zum Zeitpunkt meines Todes noch verwertbar sind.
Das wäre für meinen Mann eine enorme Belastung.
Zudem hat sich bei mir selber ein diffuses Unbehagen gegen eine Organspende eingestellt. Ich kenne, berufsbedingt, die Abläufe, das für und wieder.
Rational müßte ich nach wie vor dafür sein, bin es aber nicht mehr.
 
Ich glaube, ich war einer der Ersten der einen Organspendeausweis hatte und ich kann gar nicht mehr sagen wie lange ich schon als Knochemarkspender registriert und typisiert bin.

Vor 1 1/2 Jahren bin ich 60 geworden und habe mal alles auf den neuesten Stand gebracht. Ein neues Testament gemacht, sowie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht erstellt. Gleichzeitig habe ich mich auch noch einmal mit dem Thema Organspende befasst. Gemeinsam mit meinem Mann, der immer gegen eine Organspende war.
Diesmal habe ich mich dagegen entschieden.

Es gibt bei Eurotransplant das Seniorprogramm. Organe von Senioren für Senioren. Meine Organe würden also noch transplantiert werden, falls sie zum Zeitpunkt meines Todes noch verwertbar sind.
Das wäre für meinen Mann eine enorme Belastung.
Zudem hat sich bei mir selber ein diffuses Unbehagen gegen eine Organspende eingestellt. Ich kenne, berufsbedingt, die Abläufe, das für und wieder.
Rational müßte ich nach wie vor dafür sein, bin es aber nicht mehr.

Wenn du für dich diese Entscheidung getroffen hast, ist das doch völlig ok, rechtfertigen must du dich ja nicht :)
Wie gesagt, ich bin da pragmatisch und vertraue da tatsächlich völlig den vorgeschriebenen Abläufen. Sollte ich also tatsächlich irgendwann eines unerwarteten Todes sterben, können meine Organe noch ein Leben retten oder wenigstens besser machen- ich finde den Gedanken daran sehr beruhigend.

Einen Ausweis habe ich, da mein Mann diese Entscheidung nie treffen könnte (emotional involviert und einfach viel zu emotional für so eine Entscheidung)
 
Eigentlich bin ich eher der rationale Typ. Deshalb irritiert es mich auch das ich mich mittlerweile dagegen entschieden habe und vor allem diese Entscheidung nicht begründen kann.
Sieht man mal von dem Kummer ab den ich meinem Mann bereiten würde.

Aber es ist wie es ist. Das ist eine ganz persönliche Entscheidung und da muß jeder seinen Weg finden.

Übrigens rate ich jedem über die Regelung seiner Angelegenheiten nach zu denken und Entscheidungen zu treffen, damit im Fall das etwas passiert und man selbst keine Entscheidungen treffen kann, alles nach den eigenen Vorstellungen fest gelegt ist.
 
Es war Ende der 80er Jahre, als der Fürst von Thun und Taxis Herzprobleme bekam und auf ein Spenderherz angewiesen war.
Er bekam sehr schnell ein Spenderherz, was nicht funktionierte. Wenige Tage später bekam er ein 2. Spenderherz, was auch nicht arbeitete. Er verstarb danach.

Es wurde danach gesagt, dass bei der Organvergabe alles richtig gelaufen sei und es nicht mit seinem Reichtum zu tun hatte, dass er sehr schnell zwei Spenderherzen bekam.
Für mich blieben da trotzdem Zweifel.

Die Kombination aus Zweifel an der Hirntoddiagnostik und bei der Organvergabe sind die hauptsächlichen Gründe, warum ich kein Spender bin.
 
Es war Ende der 80er Jahre, als der Fürst von Thun und Taxis Herzprobleme bekam und auf ein Spenderherz angewiesen war.
Er bekam sehr schnell ein Spenderherz, was nicht funktionierte. Wenige Tage später bekam er ein 2. Spenderherz, was auch nicht arbeitete. Er verstarb danach.

Es wurde danach gesagt, dass bei der Organvergabe alles richtig gelaufen sei und es nicht mit seinem Reichtum zu tun hatte, dass er sehr schnell zwei Spenderherzen bekam.
Für mich blieben da trotzdem Zweifel.

Die Kombination aus Zweifel an der Hirntoddiagnostik und bei der Organvergabe sind die hauptsächlichen Gründe, warum ich kein Spender bin.

Da erinnere ich mich noch sehr gut daran. Ich fand es schon erstaunlich das gleich zwei mal ein Herz diesem Patienten zugewiesen wurde.
 
Eigentlich bin ich eher der rationale Typ. Deshalb irritiert es mich auch das ich mich mittlerweile dagegen entschieden habe und vor allem diese Entscheidung nicht begründen kann.
Sieht man mal von dem Kummer ab den ich meinem Mann bereiten würde.

Aber es ist wie es ist. Das ist eine ganz persönliche Entscheidung und da muß jeder seinen Weg finden.

Übrigens rate ich jedem über die Regelung seiner Angelegenheiten nach zu denken und Entscheidungen zu treffen, damit im Fall das etwas passiert und man selbst keine Entscheidungen treffen kann, alles nach den eigenen Vorstellungen fest gelegt ist.

Ich denke auch , dass man -egal welche-diese Entscheidungen selber rechtzeitig und schriftlich treffen muß, meiner Meinung nach ist es keinem Angehörigen zuzumuten zu entscheiden , weder was die Organentnahme betrifft , noch wann Geräte abgestellt werden .

LG Barbara
 
Ich muss auch sagen, so aus rein emotionaler Sicht, fänd ich es auch nicht gut, wenn mein Hausarzt mich versuchen würde zu einer Spende zu überzeugen.
Der soll ja schauen, dass es mir gut geht und mich nicht als ersatzteillager für andere sehen. Das würd das Vertrauensverhältnis irgendwie ein bissel belasten, finde ich.
Es geht mir ja nicht darum, aktiv eingeworben zu werden, sondern auf meine Nachfrage hin mir so ein Set in die Hand zudrücken, meinetwegen. Also so etwas da zu haben. Kann doch nur in aller Sinne sein. :kp:
@lektoratte hat aber wahrscheinlich Recht, ich bin einfach nicht die typische Arzt-Klientel. Ich habe mir hier nach sieben Jahren nur einen Hausarzt zugelegt, weil ich jede Menge Impfungen für eine Dienstreise brauchte.

Mir ist übrigens eingefallen, dass ich schonmal so ein Set hatte (lange her), allerdings mit der Aufforderung, zusammen mit den Zellen Betrag X zu überweisen, damit das analysiert werden kann. Damals überstieg das meine finanziellen Möglichkeiten und so habe ich es gelassen...
 
Es ging mir mehr um die Aussage, wonach man nach einem Herzstillstand als Organspender taugt. (ohne jetzt die rechtlichen Aspekte) Das ist meiner Erfahrung nach praktisch nie der Fall.

Es muss wenigstens in einigen Fällen der Fall sein, sonst hätte es in der verlinkten Stellungnahme nicht geheßen, die Zahl der Organtransplantationen ließe sich durch NHBDs um 25 - 42% (je nach Organ) steigern.
 
Es war Ende der 80er Jahre, als der Fürst von Thun und Taxis Herzprobleme bekam und auf ein Spenderherz angewiesen war.
Er bekam sehr schnell ein Spenderherz, was nicht funktionierte. Wenige Tage später bekam er ein 2. Spenderherz, was auch nicht arbeitete. Er verstarb danach.

Es wurde danach gesagt, dass bei der Organvergabe alles richtig gelaufen sei und es nicht mit seinem Reichtum zu tun hatte, dass er sehr schnell zwei Spenderherzen bekam.
Für mich blieben da trotzdem Zweifel.

Ende der 1980er Jahre steckte die Herztransplantation noch im Experimentalstadium, und jede Klinik, jeder federführende Arzt konnte allein festlegen, was und wie transplantiert wurde. Es wurden auch fast nur Organe aus dem näheren Umfeld transplantiert (und wie geeignet die dann nun immer waren, sei mal dahingestellt - auch da hat sich in Sachen Genauigkeit der Diagnostik und so weiter doch einiges verändert.)

Ich kann verstehe, dass dir bei diesem Beispiel Zweifel kommen - es ist aber absolut nicht auf heutige Verhältnisse übertragbar.

Dass jemand, dessen transplantiertes Organ, speziell das Herz, versagt, ganz oben auf die Liste rückt und schnellstmöglich ein anderes bekommt, weil das für ihn die einzige Option ist, ist aber mW tatsächlich auch heute so.
Unabhägig vom Vermögen des Patienten.

Das ist - anders als bei der Organvergabe in den 1980er Jahren - der Organverteilenden Zentrale nämlich nicht bekannt. :hallo:
 
Hirntod in Deutschland bei Organspendern....
Wird vom behandelnden Arzt im KH festgestellt.
Eine weitere Untersuchung nach sechs Stunden von einem anderen Arzt, der bisher nicht in die Behandlung des Patienten involviert sein durfte.
Stellt dieser ebenfalls den Hirntod fest, wird noch weitere 12 Stunden gewartet.
Dann eine finale Untersuchung durch ein Ärzteteam aus einen anderen KH.
Erst danach wird der Patient zur Organspende freigegeben und die Daten an Eurotransplat gemeldet.

Soweit die Aussage einer Ärztin, die im Münchner Transplantationszentrum arbeitet.

Ich, mein Mann, unsere Eltern, eigentlich die ganze Familie haben Spenderausweise.
Des weiteren haben wir alle Patientenverfügungen, die jährlich auch neu notariell beglaubigt werden. Ganz wichtig, denn älter müssen sie von den Ärzten nicht beachtet werden, der Patient könnte seine Meinung ja geändert haben !!
Mein Mann und ich sind dazu noch typitisiert.
 
Keiner von uns hat einen Spenderausweis.
Nachdem ich hier noch alles gelesen habe, unter anderem die Info, dass ohne Schmerzmittel usw. weil ja "tot" die Organe entnommen werden hätte es für mich keinen gegeben. Da ich an einer Autoimunerkrankung leide , bin ich eh aus der Nummer raus.
 
Ende der 1980er Jahre steckte die Herztransplantation noch im Experimentalstadium, und jede Klinik, jeder federführende Arzt konnte allein festlegen, was und wie transplantiert wurde. Es wurden auch fast nur Organe aus dem näheren Umfeld transplantiert (und wie geeignet die dann nun immer waren, sei mal dahingestellt - auch da hat sich in Sachen Genauigkeit der Diagnostik und so weiter doch einiges verändert.)

Ich kann verstehe, dass dir bei diesem Beispiel Zweifel kommen - es ist aber absolut nicht auf heutige Verhältnisse übertragbar.

Dass jemand, dessen transplantiertes Organ, speziell das Herz, versagt, ganz oben auf die Liste rückt und schnellstmöglich ein anderes bekommt, weil das für ihn die einzige Option ist, ist aber mW tatsächlich auch heute so.
Unabhägig vom Vermögen des Patienten.

Das ist - anders als bei der Organvergabe in den 1980er Jahren - der Organverteilenden Zentrale nämlich nicht bekannt. :hallo:

Mal abgesehen davon, das bei ausreichend verfügbaren Spenderorganen der Handel damit eh seinen Sinn verlieren würde.
Angebot und Nachfrage.
Auch daran kann man als Spender also was ändern !!
 
Sollte man wirklich in einem zwielichtigen Land einem Arzt unters Messer geraten, der in unseriöse Geschichten im Zusammenhang mit Organhandel verstrickt ist, bezweifle ich stark, dass es einen Unterschied macht, ob man einen Spenderausweis hat oder nicht.
 
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