GPS verrät den Rudel-Chef

felis

15 Jahre Mitglied
"Sechs Hunde toben ausgelassen über eine Wiese...Was auf den ersten Blick wie ein zufälliges Durcheinander wirkt, hat feine Strukturen, berichten Verhaltensforscher: In den Bewegungen jedes einzelnen Tiers spiegeln sich offenbar dessen Stellung in der Gruppe und auch seine Persönlichkeitseigenschaften wider."

 
  • 29. April 2024
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Hi felis ... hast du hier schon mal geguckt?
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So einfach ist das also: wer voraus läuft, ist der Chef.
Stimmt nur leider so nicht.
Und speziell bei diesen kurzen Filmausschnitten kam mir sogar die gegenteilige Idee: wer in dieser Gruppe viel voraus läuft, könnte auch der sein, der von den anderen gejagt und gemobbt wird.
Aber das haben die sicher im Blick, haben nur vergessen, ihren Text etwas differenzierter zu schreiben. :unsicher:
 
konnte mir das Video noch nicht ansehen, weil hier die Software streikt
 
Omo rennt so gut wie immer vorraus, Klamo bellt als erstes , Wiff bemerkt man nur ganz selten und Olli ist unser Prolli ..wer ist der Chef nun?
Ist das jetzt Wissenschaft wenn man lächerliche sechs Hunde her nimmt und dann meint man erkennt etwas??
 
aslan kann nie rudelführer werden mit seine stummelbeinchen und sein dicken hintern, weil er nicht schnell genug ist um voraus zu rennen, wie traurig.
 
Hier ganz klar Opa Apollo der Chef - der rennt gar nicht (und schon gar nicht voraus ;) )... ihm reicht schon ein Stirnrunzeln auf ein paar Meter Entfernung und alles kuscht :albern:
 
Omo rennt so gut wie immer vorraus, Klamo bellt als erstes , Wiff bemerkt man nur ganz selten und Olli ist unser Prolli ..wer ist der Chef nun?
Ist das jetzt Wissenschaft wenn man lächerliche sechs Hunde her nimmt und dann meint man erkennt etwas??

Hihi, dann ist Artur in jeder Gruppe der Anführer, er rennt immer voraus, bellt als erstes (und als letztes) und prollen kann er auch ganz gut.
 
Kicher, da tun sich ganz neue Erkenntnisse auf.....der schnöselige Prollo hier ist also der Chef, während die Hündin, die ICH für die Chefin hielt, total unwichtig ist.
Komisch nur, dass alle nach ihrer Pfeife tanzen (auch Prollo steht dann stramm) und sich von ihr schicken lassen..:verwirrt:

LG
 
Beim Thema "Chef läuft voraus" fällt mir immer ein Filmchen ein, das Bloch mal auf einem Seminar vorgeführt hat.

Zwei Wölfe kamen den Forstweg entlang, wo die Kamera installiert war. Kommentar Bloch: "Das sind die Schnösel. Soviel dazu, dass der Ranghöchste voraus gehen muss."
Dann bogen die beiden Jungen vom Weg ab. Kurz darauf kam das Alphapärchen den Weg entlang und ging da, wo die Jungen abgebogen waren, achtlos geradeaus weiter.
Bloch dazu in etwa: "Seht ihr, wie die reagieren? Gar nicht! Man muss seinem Hund nicht bei jeder Wegkreuzung sagen, wo es lang geht. Der soll selbst aufpassen, dass er einen nicht verliert!"
Was die jungen Wölfe auch taten. Nach wenigen Minuten hatten sie geschnallt, dass die Alten ihnen nicht folgten, kamen zurück auf den Weg und folgten den Alten.
 
Hier kann man den ganzen Artikel nachlesen, wurde in PLOS veröffentlicht (Open Access:(



Ich habs mir noch nicht in Gänze angetan. Es wurde aber tatsächlich nur diese eine Gruppe von Hunden untersucht. Soweit ich es beim Überfliegen rauslesen konnte, sehen es die Autoren aber auch nur als explorative Studie an. Also als Grundlage für weitere Studien. Wenn man eine neue Idee verfolgt, fängt man nicht unbedingt mit einem riesigen Datensatz an.
 
Wenn man eine neue Idee verfolgt, fängt man nicht unbedingt mit einem riesigen Datensatz an.

Schon, aber 14 halbstündige Spaziergänge mit 6 Hunden (5 davon Viszlas) einer Besitzerin auf derselben Wiese ist schon sehr dürftig für jede Art von Studie, meine ich.

Interessant auch die Planung weiterer Studien:

"Dogs are an ideal model for understanding human social behaviour. Therefore, we address the possibility of conducting similar studies in humans, e.g. walking with children and detecting interactions between individuals."
 
Schon, aber 14 halbstündige Spaziergänge mit 6 Hunden (5 davon Viszlas) einer Besitzerin auf derselben Wiese ist schon sehr dürftig für jede Art von Studie, meine ich.

Im Grunde genommen ist es nur deskriptiv, und auch dafür schon dürftig (meiner Meinung nach, hab nicht wirklich mit sowas zu tun gehabt). Sample Size ist hier doch 1, da können sie noch so viele Spaziergänge beobachten.
 
Studien sind toll. Und man kann soo viel hineininterpretieren. :unsicher:

Wiwi
Omo rennt so gut wie immer vorraus, Klamo bellt als erstes , Wiff bemerkt man nur ganz selten und Olli ist unser Prolli ..wer ist der Chef nun?
Na.. evtl. DU ? :D Du bist Schäf, die andern sind Schäfchen.

Aber Vorsicht:
Dogs who tend to win in everyday fighting situations, eat first, bark more or first, and receive more submissive displays from the others, and have more influence over the decisions made during collective motion.
Heisst: Behalt dein Klamo im Auge, sonst ist er plötzlich der Chef und du mekrst es gar nicht. :)

Arrabiata
Dogs are an ideal model for understanding human social behaviour. Therefore, we address the possibility of conducting similar studies in humans, e.g. walking with children and detecting interactions between individuals.
Ich versteh das mal so: Studien an Hunden könnten Aufschluss geben über soziales Verhalten bei Menschlein. Und dann der geistige Quantensprung: Hey, wir könnten doch das gleiche auch bei Menschen machen. Vielleicht entdecken wir was über Menschen, was wir bei Hunden übersehen haben bezüglich menschliches Vehalten. Genial. Echt. Wow. :rolleyes:

Auch das hier, was viele HH schon immer ahnten, ist jetzt wissenschaftlich bestätigt:
dog-walking is a popular method for increasing human physical activity

Das ist interessant, wenn auch nicht brandneu:
affiliative relationships had more influence on leadership than agonistic interactions

Siehe auch:
Der affiliative Führungsstil besagt, dass der Chef mit emotionalen Bindungen die Mitarbeiter führt.


In ethology, agonistic behaviour is any social behaviour related to fighting.


Und zum Thema generelles Vorlaufen, was jetzt allerdings nicht auf Spielen bezogen ist, also das Beispiel von snowflake:
Von der Rude-Stellungs-Theorie spielt das keine Rolle. Das ist nur ein Vorlaufhund. Geleitet kann genausogut oder besser aus der Mitte heraus werden. Is bei Menschen ja auch so. Bei Menschen wär die "Vorhut" das Kanonenfutter. Das Beispiel von snowflake ist trotzdem interessant, weil genau so kann man einen Hund erziehen zum follower bzw wen er vorläuft, dass er lernt, nicht er entscheidet, wo abgebogen wird. Letzten Endes muss der Mensch der Regisseur sein, auch wenn die Hunde die Hauptdarsteller sein dürfen.

ccb
Hier ganz klar Opa Apollo der Chef - der rennt gar nicht (und schon gar nicht voraus )... ihm reicht schon ein Stirnrunzeln auf ein paar Meter Entfernung und alles kuscht
:D

Beim Spielen sind die Grenzen ja aufgehoben, das ist ja der Sinn, sonst machts ja keinen Spass. Trotzdem können sich Ableitungen ergeben, wer in bestimmten Situationen das Sagen hat oder wer eher generell das Sagen hat. Für den Menschen heisst das, wer generell das Spiel oder den Spaziergang leitet hat das Sagen. So gesehen weiss ich jetzt grad nicht so recht, was ich mit der Studie anfangen soll. Aber ich hab sie ja nicht mit-bezahlen müssen. Hoffe ich doch. :uhh:
 
In der Tat, was man da reininterpretieren kann... ich staune.

Auch das hier, was viele HH schon immer ahnten, ist jetzt wissenschaftlich bestätigt:

dog-walking is a popular method for increasing human physical activity

Das z.B. finde ich ganz schön aus dem Zusammenhang gerissen. Da muss man ja nur mal den Halbsatz vervollständigen: "[...], as dog-walking is a popular method for increasing human physical activity."Hier geht es nicht darum, dass sie bestätigt haben, dass Hundespaziergänge eine beliebte Methode sind um mehr Bewegung zu bekommen.
Sie haben festgestellt, dass die Hunde durchschnittlich im Radius von 16 bis 20 m um ihren Besitzer unterwegs waren und sagen, dass das Ergebnis nützlich sein könnte, um Hundeauslaufgebiete zu designen, weil Hundespaziergänge usw.
(Mal abgesehen davon, dass sie sich mit dem Ergebnis in dem Zusammenhang den Pobbes abwischen können, weil dafür die Beobachtung an nur einem Rudel nun wirklich lächerlich ist)


Ich versteh das mal so: Studien an Hunden könnten Aufschluss geben über soziales Verhalten bei Menschlein. Und dann der geistige Quantensprung: Hey, wir könnten doch das gleiche auch bei Menschen machen. Vielleicht entdecken wir was über Menschen, was wir bei Hunden übersehen haben bezüglich menschliches Vehalten. Genial. Echt. Wow. :rolleyes:

Erstmal finde ich ja deine Formulierung im ersten Satz gelungener als die in der Studie selbst (...are an ideal model...). Die weitere Formulierung finde ich allerdings unfair. Wie hätten sie den Vorschlag, selbiges an Menschen auszuprobieren, denn deiner Meinung nach ausdrücken sollen? Sollten sie die Anmerkung einfach weglassen, nach dem Motto: "Ach, da kommt schon jeder alleine drauf, der das liest"? Um seine Studie in einen Kontext zu setzen muss man nunmal manchmal auch scheinbar Banales erwähnen.
 
Omo rennt so gut wie immer vorraus, Klamo bellt als erstes , Wiff bemerkt man nur ganz selten und Olli ist unser Prolli ..wer ist der Chef nun?
Ist das jetzt Wissenschaft wenn man lächerliche sechs Hunde her nimmt und dann meint man erkennt etwas??

Hihi, dann ist Artur in jeder Gruppe der Anführer, er rennt immer voraus, bellt als erstes (und als letztes) und prollen kann er auch ganz gut.
haha, das wollte ich grade auch über grete schreiben...

wer ists denn eigentlich in der animation?
 
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