Nicht jeder Reiter kennt die Bedeutung einer roten Schleife im Schweif, aber es hat schon vielen Verletzungen vorgebeugt.
Diejenigen, die argumentieren, eine Leine reicht, das sollte die gleiche Signalwirkung haben wie ein gelbes Band, sollten bedenken, dass es genug Gebiete mit Leinenpflicht gibt, da kann man es sich nicht aussuchen, ob man die Leine dran macht oder nicht, sehr wohl kann man aber frei entscheiden, ein gelbes Band anzubringen oder nicht.
Beispiel SokaRun: alle Hunde müssen angeleint sein und es sind sehr viele Hunde auf kleinem Raum, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dann ein gelbes Band hilft.
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Ich hätte auch, als wir Woodie noch hatten, nie erwartet, dass jemand in den Grünstreifen oder die Hecke springt, weil MEIN Hund ne Meise hat - da darf schön der, mit dem gestörten Viech in die Brennesseln hoppsen, aber nicht der, der seinen Hund voll unter Kontrolle hat
Und wie sieht es mit einem Angsthund aus?
Immer wieder heißt es - die armen Menschen, die Angst vor Hunden haben.
Es gibt auch Hunde, die Angst vor Menschen haben.
Selbst Angst vor anderen Hunden!
Braucht es da keine Rücksichtnahme?
Ob das gelbe Band da jetzt hilft weiß ich nicht, aber hier wird immer alles darauf reduziert - Hund an Leine trifft Hund ohne Leine.
Das nervt!
Warum sollte man einen Hund, der einfach mehr Abstand braucht, nicht mit zum SokaRun nehmen? Es geht hier nicht um Killer.
Auf dem SokaRun sind alle Hunde angeleint und da möchte ich denjenigen sehen, der bei 100-200 Hunden immer fragt, ob man mit dem eigenen angeleinten Hund ausweichen muss.
Klingt sehr theoretisch.
Warum sollte man einen Hund, der einfach mehr Abstand braucht, nicht mit zum SokaRun nehmen? Es geht hier nicht um Killer.
Auf dem SokaRun sind alle Hunde angeleint und da möchte ich denjenigen sehen, der bei 100-200 Hunden immer fragt, ob man mit dem eigenen angeleinten Hund ausweichen muss.
Klingt sehr theoretisch.
Podi , du glaubst du nicht allen ernstes das jeder Mensch über das gelbe Band dann Bescheid wüsste?
Es braucht so ein Zeug nicht, würde man sich schlicht normal verhalten.
Es gibt einfach Hunde, bei denen man sich eben nicht normal verhalten kann oder sollte!
Podi, dein Problem im geschilderten Beispiel kann (oder will) ich nicht ganz nachvollziehen. Ihr lasst Abby frei laufen, damit sie selbst den Menschen aus dem Weg gehen kann, so weit sie will, und gleichzeitig beklagst du, dass genau das in diesem Fall passiert ist und dass nicht die Menschen ihr aus dem Weg gehen.
Es kann aber m.E. nicht der Zweck der Übung sein, dass der "gelbe" Hund alle Freiräume für sich hat und die Dritten die Bögen schlagen müssen.
Wenn ich einen Hund habe, der Freiräume braucht, bin mMn zuallererst ich verantwortlich, ihm die zu verschaffen, und nicht unbeteiligte Dritte. Ich bin da ganz bei Buroni: Wenn jemand "in die Hecke springen muss", dann ich, nicht die anderen. Egal aus welchem Grund mein Hund diesen Freiraum braucht, ob aus Angst oder Unverträglichkeit.
edit: und hier ist m.E. der fundamentale Unterschied zwischen Menschen- und Hundebegegnungen, weshalb die Meisten sich nur über unangeleinte Hunde aufregen. Menschen brettern in aller Regel nicht in fremde Hunde rein, wie die beliebten Tutnixe. Deshalb werden die meisten HH nur ein geringes Problem haben, zu fremden Menschen den nötigen Sicherheitsabstand einzuhalten bzw. herzustellen.
Es gibt einfach Hunde, bei denen man sich eben nicht normal verhalten kann oder sollte!
Das hängt wohl davon ab, was man als normal bezeichnet
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Ich hätte auch, als wir Woodie noch hatten, nie erwartet, dass jemand in den Grünstreifen oder die Hecke springt, weil MEIN Hund ne Meise hat - da darf schön der, mit dem gestörten Viech in die Brennesseln hoppsen, aber nicht der, der seinen Hund voll unter Kontrolle hat
Und wie sieht es mit einem Angsthund aus?
Immer wieder heißt es - die armen Menschen, die Angst vor Hunden haben.
Es gibt auch Hunde, die Angst vor Menschen haben.
Selbst Angst vor anderen Hunden!
Braucht es da keine Rücksichtnahme?
Ob das gelbe Band da jetzt hilft weiß ich nicht, aber hier wird immer alles darauf reduziert - Hund an Leine trifft Hund ohne Leine.
Das nervt!
Häh?
Ich versteh nicht so ganz, was du meinst...
Wenn du deinen Hund frei laufen lässt und der dann abdampft, weil er Angst vor Joggern hat, ist das - Sorry- ganz allein dein Problem und nicht das der Jogger.
DU als Hundehalter bist für deinen Hund verantwortlich, das gilt sowohl für die Sicherheit anderer, indem man z.B. einen Aggrobolzen an der Leine führt - oder eben zur Sicherheit des eigenen Hundes, indem ich einen Schisser, der wegläuft, an der leine habe.
wenn du deinen Hund frei laufen lässt, ist das doch dein Problem, was der dann macht, nicht das, irgendwelcher Jogger.
Es ist doch eure Entscheidung den Hund laufen zu lassen, dann könnt ihr doch nicht erwarten, dass andere riechen, dass sie gefälligst schneller laufen sollen.
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Es gibt Hunde, die sind für sowas geeignet und haben sogar Spaß an solchen "Massenveranstaltungen" - andere nicht.
Ein Hund, der ne gelbe Schleife bräuchte gehört definitiv zur zweiten Sorte und hat dann da auch nix verloren.
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Es gibt Hunde, die sind für sowas geeignet und haben sogar Spaß an solchen "Massenveranstaltungen" - andere nicht.
Ein Hund, der ne gelbe Schleife bräuchte gehört definitiv zur zweiten Sorte und hat dann da auch nix verloren.
Falscher Denkansatz!
Es gibt z.B. Hunde, die brauchen, für wie lange auch immer, einen größeren Freiraum, damit man die Chance hat, sie zu einem "normalen" Hund zu machen.
Ich verstehe (denke ichzumindest ) schon was du meinst.
Aber, ich bin der Meinung:
Da die anderen Leute ja nicht wissen können, was z.b. du oder ich unter einem "größeren Freiraum" verstehst, ist es doch an uns dafür zu sorgen, z.b. durch Ausweichen etc diesen benötigten Raum für den Hund zu erhalten.
Ich würds mir komisch vorstellen, wenn ich einen Menschen entgegenrufen müsste: Halt - Stopp ... bis hierher und nicht weiter, bitte. Ich muss mich erst mit meinen Hund an ihnen in Gewissen Abstand vorbeischlängeln ...
Und mal ganz ehrlich, wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der durch Menschenhand zu dem geworden ist, was er ist, nämlich ein Angsthund, darf er sich nicht mehr halbwegs normal bewegen und versuchen dem Hund eine neue Chance zu geben?
Doch Podi, klar darf er das.
Ich führ Lisa hier kurz als Beispiel auf.
Unsicher gegenüber Menschen, geht bei Distanzunterschreitung und wenn sie keine Ausweichmöglichkeit hat nach vorne.
Klar, darf ich mich mit ihr normal bewegen und tu das auch.
Normal bewegen heißt aber für sie ... Dass sie NICHT mit auf "Massenveranstaltungen" geht, nicht in Fussgängerzonen o.ä. ...
Ihre "Chance" hat sie trotzdem erhalten und auch "genutzt" ... sie kann & darf bei normalen Gassi-Gängen überall mit - was zu Beginn, als sie zu mir kam, sich als "schwierig" erwiesen hatte.
P.S.: ... die Zeiten des MK haben wir auch hinter uns lassen können
Wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der ein Handicap hat, z.B. blind oder taub, dann darf er sich nicht mehr halbwegs normal in der Welt bewegen?
Ich kann hier nur von einer (fast) tauben Hündin erzählen ...
Wir können & dürfen uns vollkommen frei & normal in der Welt bewegen
Der blinde Pudel meiner Bekannten, konnte & durfte das ebenso.
Hab ich jetzt einen Denkfehler oder verstehe ich den Kernpunkt deiner Aussage von Blinden & Tauben nicht?
Vielleicht sollten die Tierheime und Tierärzte doch schneller einschläfern dürfen!
Weil ... ???
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Es gibt Hunde, die sind für sowas geeignet und haben sogar Spaß an solchen "Massenveranstaltungen" - andere nicht.
Ein Hund, der ne gelbe Schleife bräuchte gehört definitiv zur zweiten Sorte und hat dann da auch nix verloren.
Falscher Denkansatz!
Es gibt z.B. Hunde, die brauchen, für wie lange auch immer, einen größeren Freiraum, damit man die Chance hat, sie zu einem "normalen" Hund zu machen.
Und mal ganz ehrlich, wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der durch Menschenhand zu dem geworden ist, was er ist, nämlich ein Angsthund, darf er sich nicht mehr halbwegs normal bewegen und versuchen dem Hund eine neue Chance zu geben?
Wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der ein Handicap hat, z.B. blind oder taub, dann darf er sich nicht mehr halbwegs normal in der Welt bewegen?
Vielleicht sollten die Tierheime und Tierärzte doch schneller einschläfern dürfen!
Podi,es gibt aber Menschen,die mit Hunden nichts am Hut haben.Vielleicht war der Jogger so einer.Du kannst anderen Menschen,doch nicht dein Hobby aufzwingen und erwarten,das er auf deinen Angsthund Rücksicht nimmt.
Warum sollte man einen Hund, der einfach mehr Abstand braucht, nicht mit zum SokaRun nehmen? Es geht hier nicht um Killer.
Auf dem SokaRun sind alle Hunde angeleint und da möchte ich denjenigen sehen, der bei 100-200 Hunden immer fragt, ob man mit dem eigenen angeleinten Hund ausweichen muss.
Klingt sehr theoretisch.
Wenn ich einen "Wackelkandidaten" habe, den ich zu sowas mitnehmen will (oder evtl. muss) ... gehe ICH sicher nicht mitten ins Gewühl, sondern halte mich am Rand oder Hinten UND sorge durch meine eigene Körperstellung dafür, dass der Hund seinen Freiraum hat .... was normalerweise ausreicht AUßER wenn es jemand anders wirklich vorsätzlich darauf anlegt meinem Hund zu Nahe zu kommen.
Das ist keine Theorie - ich habe/hatte die entsprechenden Hunde dazu
Cheyenne und Apollo fürs Gewühl - die finden das toll
Buddy der schnell hochfährt wenns eng und hektisch wird
Lay - die schüchterne, ängstliche, die sich klein machend lieb mitläuft
Calli - normalerweise auch cool, aber auch selten zickig ...
Mit jedem würde ich anders gehen- und es ist MEIN Job meine Hunde zu kennen und ihnen unnötigen Stress zu ersparen
@Podifan
Mal ganz davon abgesehen dass ich diese gelbe Blödsinnigkeit für genau das halte, nämlich blödsinnig, verstehe ich Deine Argumentation nicht.
Zuerst mal hat der Hund der so ängstlich oder agressiv ist, dass er so ein gelbes Ding braucht ein Problem und NICHT die Anderen. Ich denke da sind wir uns einig oder? Und wenn MEIN Hund ein Problem hat, dann ist es in erster Linie MEIN Problem und nicht das der Anderen. Das bedeutet nicht, dass ich mir von andern nicht ein wenig Rücksicht erhoffen darf. ERWARTEN kann ich es allerdings nicht. Und daran änder auch ein irgendwie gartetes Signal nichts.
An sich ist die Idee nicht schlecht nur: Sie ist in der Grundsatzidee für einen kurzfristigen Einsatz bei tatsächlich nur kurz auftretenden Problemen gedacht. Sind diese bereinigt, kommt sie wieder weg.
Das Dumme ist nur (und das habe ich hier bei uns gerade letzte Woche feststelle dürfenSie wird wohl auf Dauer als Ausgleich für mangelnde Erziehung und die Kommunikations-Unfähigkeit vieler HH herhalten müssen. Genau DAS ist es, was ich schon vor 3 Jahren befürchtet habe, als dieser Blödsinn bei uns hier aufkam und was sich jetzt, wo das in unseren Hundeschulen ein Dauerthema geworden ist, genau so bewahrheitet hat. Ich habe keinen Bock auf andere HH? Gelbes Tuch um. Ich habe einen Leinenrüpel? Wozu erziehen? Gelbes Tuch um und fertig. MEIN HUND mag keine anderen Hunde - Gelbes Tuch um. usw. usw.
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Und was die Jogger betrifft: Die haben nix mit Hunden am Hut und die haben auch nicht die geringste Rücksicht auf die Psyche des Hundes zu nehmen wenn HH auftaucht. Die müssen auch keinerlei Farbcodes auswendig lernen. Wenn die kommen und ICH als HH bin mir nicht sicher wie meine Hunde reagieren, dann habe ICH dafür zu sorgen, dass sie zu mir kommen und gar nicht erst eine Situation entsteht, bei der die Jogger zwischen mir und den Hunden durchlaufen müssen. Oder ich lasse es zu, aber darf mich kaum aufregen, wenn meine Hund dann evtl. abhauen. Das liegt doch, völlig unabhängig von irgendwelchen Tüchern, allein in MEINER Verantwortung als HH.
Ein körperliches Gebrechen, wie etwa Blindheit ist auch etwas völlig Anderes als Agressivität oder Änstlichkeit (Es gibt da z.B. auch für Hunde die Binde (Halstuch) mit den drei Punkten).
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Es gibt Hunde, die sind für sowas geeignet und haben sogar Spaß an solchen "Massenveranstaltungen" - andere nicht.
Ein Hund, der ne gelbe Schleife bräuchte gehört definitiv zur zweiten Sorte und hat dann da auch nix verloren.
Falscher Denkansatz!
Es gibt z.B. Hunde, die brauchen, für wie lange auch immer, einen größeren Freiraum, damit man die Chance hat, sie zu einem "normalen" Hund zu machen.
Und mal ganz ehrlich, wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der durch Menschenhand zu dem geworden ist, was er ist, nämlich ein Angsthund, darf er sich nicht mehr halbwegs normal bewegen und versuchen dem Hund eine neue Chance zu geben?
Wenn jemand einen Hund zu sich nimmt, der ein Handicap hat, z.B. blind oder taub, dann darf er sich nicht mehr halbwegs normal in der Welt bewegen?
Vielleicht sollten die Tierheime und Tierärzte doch schneller einschläfern dürfen!
Drama, Baby, Drama!
Weißt du, ich habe selbst zwei nicht wirklich einfache Hunde gehabt, die nicht einfach abgedamft sind, wenn sie sich bedroht gefühlt haben, sondern eben nach vorne gegangen sind, du musst hier also keinen auf "Mitleid" machen, ich wäre wohl froh gewesen, wenn die einfach nur ein paar meter weggelaufen wären anstatt zielstrebig zu dem Angstobjekt hin und das in einer nicht sehr kooperativen Stimmung
Ja, meine Güte, was soll denn ein Jogger/Spaziergänger/etc. machen wenn dein Hund Angst hat - stehen bleiben, einfrieren, schnell rennen, damit ihr keine Probleme habt?
Wenn ich einen Hund mit Problemen habe, dann ist das eben MEIN Problem und nicht das von irgendwelchen Joggern/Spaziergängern und Co - ich mein, meine Hündin hatte ein massives Problem mit Männern - hätten die damals jetzt alle den Deich runterrutschen sollen, damit mein armer Hund nicht in Bedrängnis gerät nach vorne gehen zu müssen?
Ja, wäre ne tolle Welt für mich gewesen, gebe ich zu, und hätte mir vieles einfacher gemacht.
Fakt ist aber, dass ICH mich für das "gestörte Vieh" entschieden habe (wobei das nicht einmal stimmt, ich hätte sie wohl nicht eingepackt, wenn ich gewusst hätte, was mich da erwartet) - also musste ICH die Situation managen und den Deich runter rutschen und dort mit der Töle den Männern ausweichen.
Natürlich darf sich jeder mit seinem noch so gestörten Hund so bewegen, wie er es für richtig hält: dann bitte aber ohne Gejammere, wenn die Welt sich dann nicht plötzlich um einen zu drehen beginnt und die Leute dem armen Hund Platz machen und den Deich runter rutschen oder in den Brennesseln verschwinden
Wenn ich mich mit einem nicht normalen Hund normal bewegen will, dann muss ich damit rechnen, dass das Ergebnis schwer normal sein kann.