Füße kauen

Hallo alle,

vielleicht kann mir jemand bei meinem Problem helfen:
Attila ist ein Pfotenkauer. Sobald er sich irgendwo hinlegt, fängt er sofort an, an seinen Hinterpfoten herumzulutschen und zu kauen. Langeweile kann es nicht sein, er macht das auch nach Spiel- und Schmusestunden und auch wenn wir vom Hundeplatz kommen.
Also woran kann das liegen? Mal abgesehen von den echt widerlichen Geräuschen, die er dabei von sich gibt, sind die Ballen seiner Hinterpfoten durch das ständige Aufweichen in Spucke auch viel weicher (empfindlicher?) als die der Vorderpfoten.
Es steckt nichts in den Pfoten, es gibt auch an der Haut keine Veränderungen (die z.B. auf Juckreiz hindeuten würden) und einen Kauknochen hat er auch immer bereitliegen, mit dem er sich viel beschäftigt.
Also, wer hat eine Idee?

Ratlosen Gruß
Alexis

Hi Alexis,
gut das du dieses Problem ansprichst Barney macht es auch. Er wird dann richtig nervös und hat richtig druck. Ich bin mir ganz sicher das er auch nichts in den Pfötchen stecken hat. Ich weiß nicht woher das kommt!

Viele, liebe Grüße von Nadine und Dalmatiner-Schnauzer Mix Barney!!!

Wenn Isis Geräusche macht, als ob sie sich die Pfote frißt, pädikürt sie gerade ihre Wolfskrallen. Es hört sich an, als ob sie alles abreißt, und sie kann fanatisch dran nagen, aber sie beschäftigt sich nur mit der Wolfskralle. Etwas beschädigt hat sie bis jetzt auch nicht. Ein Hund meiner Eltern, der auch über seine Wolfskrallen verfügt, macht genau das gleiche.
Vielleicht übertriebene Fußpflege?

Josi mit Anhang

Hallo zusammen,

ein Freund von mir hat einen Staff. Rüden. Der vergöttert seine Hinterläufe, die werden geleckt, bekaut und niemand darf dran. Fußfetischist vielleicht *g*. Aber so lange sie nicht wund werden, denke ich dürfte das ganze nicht so schlimm sein.
Wenn es Dich allzu sehr stört, versuche doch in dem Moment wo er seine Pfoten behandelt, ihn durch ein Spielchen abzulenken. Ansonsten musst Du es vielleicht hinnehmen.

so long Sandra mit Anhang

Hallo Alexis.

Pfotenkauen ist ein psychisches Problem, am Anfang zumindest. Es entwickelt sich schnell zur schlechten Angewohnheit, auch wenn der eigentliche Grund fürs Pfotenkauen schon nicht mehr existent ist.
Aus dieser Angewohnheit wird dann manchmal ein zwanghaftes Verhalten, d.h. der Hund beknabbert/beleckt seine Pfoten, wann immer es ihm möglich ist.

Bei meinem alten Rüden war das so ähnlich. Auslöser war eine kurzfristige Veränderung, die ihn psychisch belastet hat. Nur kurzfristig, aber daraus entwickelte er die Angewohnheit, sich die Pfoten zu belecken. Weil er keine Veränderungen an den Pfoten hatte und auch sonst keine Probleme, habe ich das vernachlässigt. Bald darauf bekam er dann Leck-Ekzeme zwischen den Zehen und dann einen Hautpilz. Vom Lecken.
Ich habe ihm dann rigoros das Lecken verboten. Enzian-Tinktur hat auch gut geholfen (ist tierisch bitter).
Gottseidank habe ich noch früh genug eingegriffen, bevor dieses Verhalten bei ihm zwanghaft wurde.

Gruß
tessa

Hallöchen,

erst mal Danke für eure Antworten .
Josi: Attila macht das nur an den Hinterpfoten, und da hat er keine Wolfskrallen. Ich hab ihn auch mal dabei genau beobachtet, er kaut wirklich an den Pfoten und nicht an den Krallen.
Ich fürchte daß Tessa recht hat, wenn ich auch natürlich jetzt nicht mehr nachvollziehen kann, welche Umstände die Pfotenkauerei ausgelöst haben.
Noch hat er keine Veränderungen an den Pfoten, aber ich möchte es soweit ja auch nicht kommen lassen. Werde also Sandras und Tessas Tips kombinieren: Ablenkung wenn er zu kauen anfängt und zunächst mal auch Enzian-Tinktur zur 'Unterstützung'.

Gruß
Alexis