Ich habe bislang auch still mitgelesen und still mitgehofft, daß die ganze Farce noch ein gutes Ende nimmt - der TSV nochmal bei "0" anfängt und die Umstände, in die der Welpe gekommen wäre, objektiv -und rein das Wohl des Hundes betreffend- betrachtet.
(Gut, evtl. gab es so viele Bewerber, welche alle genau gleich gute Voraussetzungen geboten haben, daß die Wahl auf jmd gefallen ist, der näher am Verein wohnt oder einen besseren Kuchen gebacken hat oder was auch immer- aber davon ist der Wahrscheinlichkeit nach eher nicht auszugehen, oder?)
Insofern tut es mir sehr leid für Dich, Laura- für die Mühe und Emotionen, die Du in Adoption investiert hast, und die nun umsonst gewesen waren.
Für den Welpen tut es mir noch mehr leid.
Es gibt doch für einen Hund der zu Gruppe der Jagdhunde gehört nichts schöneres wenn er seinen Anlagen und Trieben entsprechend geführt wird.
Nicht umsonst vermitteln viele TSV´s besonders triebige Jagdhunde nur an Hundehalter die sich mit solchen Hunden auskennen.
Und wenn es dann einen Menschen gibt der diesen Hund sogar richtig jagdlich führen möchte , sofern sich auch der Hund dafür eignet, dann ist doch das ein 6er im Lotto für das Tier.
Genau diesen Gedanken hatte ich auch die ganze Zeit-ich meine mich zu erinnern, gehört zu haben, daß auch gewisse Jagdhunderassen vom Züchter überhaupt nicht in Privathände gegeben werden??
Laura, auch wenn es jetzt überhaupt keinen Trost für Dich darstellt:
Du kannst Dir zumindest nicht zum Vorwurf machen, nicht alles im Sinne der Vermittlung versucht und gegeben zu haben!
Wenn die Entscheidung seitens des TSV tatsächlich nur aufgrund persönlicher Eitelkeiten oder Machtdemonstration ("Du willst ja schließlich was vom Verein und nicht umgekehrt") gefallen ist, hast Du halt verloren- da könntest Du auch eine Schäferin sein und würdest offiziell keinen Border Collie vermittelt bekommen, weil dieser sich beim Hüten ja einen Bänderriss zuziehen oder vom Schafshuf getroffen werden könnte.
wenn es nicht so traurig wäre dann könnte man (über so einen Verein) nur lachen
Das stimmt- es kommt wirklich lächerlich rüber- wenn es einen wirklich nachvollziehbaren Grund gäbe- wie, daß der Hund einen
noch besseren Platz gefunden hätte, hätte man dies ja frei heraus mitteilen können.
(Ähnlich wie einer Stellenabsage, "aufgrund der Vielzahl an eingegangen Bewerbungen müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß wir uns für einen anderen Bewerber entscheiden haben, welcher unserem Anforderungsprofil optimal entsprach" oder so ähnlich).
Das tut keinem weh (im Sinne einer persönlichen Kränkung) und dem Interessent bleibt zumindest das Gefühl, daß der Hund einen tollen Platz gefunden hat, auch wenn es schade ist, daß man selbst nicht der Platz ist - aber man kann abschließen und weiterschauen.
Hier hingegen bleibt der schale Nachgeschmack, daß einem kleinen Hundwelpen die Chance auf ein tolles, artgerecht ausgelastetes Leben verbaut wurde- aus bloßer 'Frackigkeit'