Euskirchen-Misshandlung 16 Tiere vor dem Hungertod gerettet

Anfang dieser Woche musste, in Zusammenarbeit mit dem Euskirchener Ordnungsamt und dem Kreisveterinäramt, eine große Anzahl an Tieren aus einer Wohnung in Euskirchen befreit werden.

Die Polizei hat eine Katze, einen Kanarienvogel und vier Hunde mit insgesamt zehn Welpen vor dem sicheren Hungertod bewahrt. Schon am Samstag hatten sich Nachbarn beim Kreisveterinäramt über den schlechten Zustand der Tiere beschwert. Der Mitarbeiter traf vor Ort allerdings niemanden an - mit Ausnahme von zwei unterernährten Hunden im Garten, die vorbeilaufende Passanten um Futter anbettelten. Am Montag wurde dann sofort ein Tierhaltungsverbot für die Eigentümer ausgestellt und auch vollzogen.

Die Tiere befanden sich allesamt im Keller eines Mehrparteienhauses, weshalb der Besitzer nicht eindeutig ermittelt werden konnte. Aus diesem Grund konnte auch die Anzeige nur gegen unbekannt gestellt werden.

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MaHeDo schrieb:

Man kennt ja die Zustände vor Ort tatsächlich nicht. Hier gibt es z.B. in der Nordstadt seit langer Zeit große Probleme mit der Räumung besetzter Häuser, vor allem, weil niemand genau sagen kann, wer gerade dort wohnt und somit auch die Räumungsverfügungen nicht ordnungsgemäß zugestellt werden konnten.
Vielleicht wurde daher das Tierhaltungsverbot proforma für den Eigentümer ausgestellt, auch wenn noch nicht eindeutig fest steht, wer das nun eigentlich ist. Der Ort, an dem die Tiere gefunden wurden, gibt ja höchstens Aufschluss darüber, wer gerade in Besitz der Tiere war und da kämen wohl alle Bewohner des Hauses in Frage. (Natürlich jetzt nur meine Gedanken dazu, denn der Beitrag erscheint wirklich etwas undurchsichtig.) Durch die Aussprache des Tierhaltungsverbotes an den Eigentümer wäre aber zumindest sichergestellt, dass er sie NICHT zurück bekommen könnte und somit könnten die Tiere auch vermittelt werden. Es sei denn, er erhebt dagegen Widerspruch, aber dann hätte man ihn ja auch identifiziert.

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