Es geht um Tequila von der Staffordshire-Hilfe!!!!!

Hallo ihr alle!
Ich bin in einer heiklen Situation und brauche dringend Ratschläge!!!! Ich würde gerne Tequila von der Staffordshire-Hilfe aufnehmen und habe auch schon mit Frau Prochnow gesprochen. Er verträgt sich draussen mit vielen Hunden, aber bei Spielzeug und Futter wird er zum Raubtier. Das Problem ist, dass ich einen Shih-Tzu Rüden habe und er es nicht überleben würde, wenn Tequila ihn sich um die Schnauze schlägt. Frau Prochnow meinte, dass die Boxenhaltung der beiden Hunde unumgänglich wäre und somit wollte ich euch fragen, ob damit jemand Erfahrung hat oder vielleicht schonmal in einer ähnlichen Situation war!?? Zum Beispiel: Wie reagierte der andere Hund darauf? Habt ihr immer daran gedacht, die Türen gut zu verschliessen? Wie organisiert ihr die Spaziergänge? usw. Weiterhin wollte ich um Erfahrungen bitten, die sich mit der Haltung von Hunden mit Bandscheibenproblemen und Versteifungen in der Wirbelsäule handeln?!!
Bitte helft mir, damit Tequila noch eine schöne Zeit verbringen kann!!!!!!

Danke!

Manon

Ich hatte in der letzten Woche einen Pflegehund. Da mußte ich auch eine räumliche Trennung einhalten.
Der kleine war sehr dominant und hatte ausgesprochenen Machoalüren, die sich mein Pit nicht gefallen ließ. Nach 3 Zurechtweisungen durch unseren Großen hatte ich doch zu viel Sorge um den Kleinen (Yorkimix) denn bei 30 kg Gewichtsunterschied soll man m.M. keine Experimente machen.
Ich habe die Beiden nicht mehr zusammen gelassen. Es waren ziemlich anstrengende Tage. Einer von Beiden war immer ausgeschlossen. Mein Dicker war gewohnt, sich frei zu bewegen, was nun eingeschränkt war. Er wurde von Stunde zu Stunde genervter und sein eigentlich geringes Aggressionspotential stieg rapide an. Ich merkte deutlich, daß er ein Ventil brauchte, um seinen Frust raus zu lassen.
In der Box wurde der Kleine giftig, hinter der geschlossenen Tür hat er gekratzt, ging ich durch die Tür, wollte er immer mit durchhuschen.
Da auch ich immer angespannter wurde und sich das auch auf die Hunde übertrug habe ich auch keine gemeinsamen Spaziergänge mehr gemacht.
Ich war heilfroh, als gleich nach meinem Hilferuf von der Orga eine neue Pflegestelle organisiert wurde.

Wie soll das denn mit der Boxenhaltung funktionieren? Nur wenn die Beiden alleine sind, sprich nachts und in eurer Abwesenheit, oder ständig? Kannst du dir vorstellen, was ein Hund in einer Box fühlen muß, wenn der Andere gerade bei Mama auf dem Sofa kuschelt?

Wenn dein Shih-Tzu gut sozialisiert ist, wird er sicher sehr schnell die Grenzen von Tequila akzeptieren. Auch ist nicht gesagt, dass Tequila ihn gleich schüttelt. Bei einem normalen Sozialverhalten wird er erst knurren, dann schnappen und zuletzt erst auf ihn rauf gehen. Solange beide eben diese Grenzen akzeptiert kann es ein friedliches Zusammenleben sein.

So sehr ich Tequila ein neues Zuhause wünsche, ich bin der Meinung, dass sich Zweifel und Unsicherheit der Halter schnell auf Tiere übertragen und so Probleme vorprogrammiert sein könnten.

Können die Beiden sich nicht vorher kennen lernen? Auf gemeinsamen Spaziergängen sieht man meist schon sehr deutlich, welcher der Beiden sich unterordnet. Das Wichtigste ist eben die Rangordnung, solange die Hunde diese Akzeptieren und auch der Halter diese immer wieder bestätigt kommt es in der Regel zu keinen ernsthaften Auseinandersetzungen.

Und nur weil ein Hund groß ist, muß er nicht automatisch der Rudelführer sein. Ordnet sich Tequila unter so wird dein Kleiner trotzdem akzeptieren, daß sich der Große nicht alles gefallen läßt und eben auch umgekehrt. Alles unter der Voraussetzung des sog. normalen Sozialverhaltens.

Bekomme also erst einmal raus, was Tequila für ein Typ ist, den Typ deines Hundes kennst du ja sicher. Dann müßen die Beiden sich kennen lernen. Alles step by step.
Zu einer Isolation, sprich Boxenhaltung kann ich dir nicht raten.
Aber mal schaun, ob es noch andere Meinungen und Erfahrungen hier im Forum gibt.

*puh*
Also "reine Boxenhaltung" haben wir hier nicht.
Es ist zwar so, dass die beiden Rüden wenn es Schweineohren oder sowas gibt, in ihren Boxen fressen, weil es hier sonst halligalli gibt, und Tequila getrennt von Lotte und Odin sein Fressen bekommt, aber mehr auch nicht.
Die sind ansonsten immer zusammen, eben nur wenns ums Fressen geht sind wir lieber vorsichtig, weil Tequila leider immer noch sehr futterneidisch ist.
Ansonsten liegt hier auch erst seit kurzem Spielzeug rum, weil es darum stellenweise auch Streit und Beißerei gab (es war immer Tequila der anfing)
Das hat sich inzwischen aber gegeben.

Wie stellst du dir das vor?
Immer getrennt halten? Das kann nicht gut gehen
Wenn ich ehrlich sein soll, würde ich dir dann eher abraten, so schwer es dir vielleicht fallen wird.
Aber es bringt dem Hund ja nix, wenn er täglich in einer Box hocken muß, wenn du dich um den anderen kümmerst.
Das kann nur zu agressionen führen.

Also erstmal danke für die Antworten. Teddy ist sehr gut sozialisiert und rührt nichts an von anderen Hunden. Würde ein Hamster in seinem futternapf sitzen, würde er so lange warten bis er wieder raus ist. Es ist nur, dass Tequila sehr neidisch ist bei Spielzeug und Futter. Ich würde sie also getrennt füttern und nie Spielzeug rumliegen lassen dürfen. Ansonsten sollen sie in die Box kommen, wenn sie alleine sind. So weit ich es mitbekommen habe. Am Samstag besuche ich Tequila und dann lasse ich mir alles nochmal genau erklären. Vielleicht versteht er sich ja mit Teddy und ich kann ihm noch ein paar schöne Jahre? bieten. Ich hoffe es sehr.

Manon

Liegt das am Namen? *
Unser Tequila war ebenfalls extrem futter- und spielzeugneidisch als er aus dem TH kam.
Das hat sich mit der Zeit gelegt, hat aber gedauert.
Früher konnten wir die Bande nicht mal zusammen mit Leckerchen aus der Hand füttern. Ich habe sogar ein "Beweisfoto", auf dem Tequila meiner AmStaff-Oma in die Lefze beißt *grummel*
Das mit dem Spielzeug hat sich auch nur langsam gelegt.

Tequila ist manchmal in seiner Box, wenn wir ausser Haus sind. Aber auch nur, weil er uns schon eine Couch komplett zerlegt hat und wir nicht scharf drauf sind, dass das nochmal passiert (wird immer so teuer)
Meistens schließen wir einfach die Tür zum Wohnzimmer, das reicht dann auch

Versuchts erstmal mit einer langsamen Zusammenführung und sieh dir an wie es funktioniert.
Ich drücke euch mal die Daumen, dass es nicht so "schlimm" wird wie befürchtet.

Die Frage ist ja auch, wie "dein Tequila" reagiert, wenn du zum Beispiel beide Hunde gleichzeitig krabbelst. Wenn er da schon eifersüchtig reagiert, könnte es Probleme geben.

Ich weiss, dass Tequila schonmal eine Dobermannhündin gebissen hat, als sie zu dicht an sein Spielzeug kam und danach hat er wieder mit ihr gespielt. Also mit viel Konsequenz und Sorgfalt hoffe ich, dass es zu schaffen ist! Zumindest würde sich Teddy 100%ig unterordnen und nach einer Zurechtweisung auch nicht mehr an seine Sachen gehen! Kannst du mir sagen, wie du Tequila an die Box gewöhnt hast und wie teuer eine so große Box ist? Tequila ist ein American Bulldog!

Manon

*uh*
Tequila kannte Boxen schon, keine Ahnung woher.
Odin hat sich ganz schnell dran gewöhnt. Zwei mal Schweineohren in Ruhe in seiner Box fressen und das Thema war klar
Bei uns stehen die Dinger im Flur (2 große und eine kleine Box für Lotte) und die Hunde ziehen sich auch gerne von alleine dahin zurück.
Sie haben dort ihre Ruhe und sehen die Boxen nicht als Strafe, sondern als ihren Platz an.
Das ist imho dabei auch das Wichtigste. Der Hund darf die Box nicht als Strafe für irgendwas sehen, sondern als Platz, an dem er seine Ruhe hat und sich geborgen fühlen kann.

Ich weiß gar nicht mehr genau, wieviel wir für die Boxen bezahlt haben, die sind alle von Ebay
Hier ist gerade so eine:

Ich finde den Preis wirklich supergut!

Hi!
Hunde an ihre Box gewöhnen geht genauso , wie man sie an ihre Decke/Körbchen gewöhnt, ist nur ein unterschied das Du nach gewöhnung an Box mit offner Tür weiter übst das die Tür geschlossen wird. Sprich, er bekommt ein Schweineohr legt sich in die Box bzw. bekommt es in der Box.... lob das einigé Tage dann schliesst du während er am Ohr knappert kurz die Tür... wieder Lob und vllt. ein noch viiiiel leckeres leckerlie und so weitest du es immer mehr aus. So haben wir einen der unseren Hunde an die Box gewöhnt, allerdings weil er beim "Alleine sein" trotz 3 anderen Hunde und 7 Katzen unser´Haus verwüstet hat ( Couch abgepolstert bis aufs Holz, Laminat rausgerissen usw.)
Allerdings solltest du dir seehr sicher sein und es auch vorher mehrmals mit den beiden Hunden probieren ob sie zusammen passen( vllt. auch mal zuhause probieren, denn da ist momentan das Revier von deinen kleinen)... ich finde immer das letzte "Wort" bei einen zweithund hat immer der Hund , der schon in der Familie ist... denn über kurz oder lang kommt es darauf an das die beiden im alltag ohne stress/angst / oder "zurückstecken"( einer kommt bei " Boxhaltung" immer zu kurz, hab ich auch nie gehört das es sowas auf dauer gibt) zusammenleben müssen. Wir selbst haben so ein stänkerfrizen in unseren Rudel, das wir auch zusammen alleine lassen, weil mein PA immer im Haus anwesend ist, allerdings hat dieser Giftzwerg schon manche Verletzung der anderen Verursacht u.a. ein stück Ohr rausgebissen von unseren Rotti, weil der Rotti ein Ball nicht hergeben wollte ( der Zwerg hatte "seinen" eigenen). Ich würde mich von den Giftzwerg nie trennen ( halt auch aus dem TH) aber DAS ist ein 9kg Hund und der rest unserer Bande ist grösser...
LG Thorrotti

Sorry, Dein Keiner war zuerst da und wenn Du den Großen dazunähmest, würde sich sein ganzes Leben verschlechtern - also das Leben des Keinen Mannes...

Er hat doch nur das, was er kennt, was Du ihm gegeben hast und soll nun auf einmal weggesperrt werden?

Auch wenn er nur ein keiner Hund ist... er ist doch noch da - mute ihm soetwas nicht mehr zu. Klar läßt sich ein kleiner Hund leichter wegsperren und Du könntest das Leben und das Ansehen mit dem Großen genießen, aber ist das fair?

Du hast nun mal den Teddy - für ihn wird sich einiges zum Negativen ändern wenn Tequllia kommen würde - lass doch den beiden die Chance auf eigenes Leben, als sie zusammenzuschmeissen und Teddy nur zurückstecken müßte. Denn er hat sein Heim zu verteidigen, sein bisheriges Leben - alles was er kennt - nicht nur für ne halbe Stunde oder einen Besuch.. für immer. Das wäre nicht fair... und könnte in die Hose gehen - für Teddy.

Amy spricht mir aus der Seele.

Ich hatte ja auch Dir ja vorhin schon gesagt das ich dieses Risiko nicht eingehen würde und was Amy da zusammen formuliert hat trifft total zu.....unterschreibe ich so!

Amy schrieb:

Sorry, Dein Keiner war zuerst da und wenn Du den Großen dazunähmest, würde sich sein ganzes Leben verschlechtern - also das Leben des Keinen Mannes...

Zum Vergrößern anklicken....

Das kann ich so nicht unterschreiben, Amy. Natürlich vorausgesetzt, keiner der Hunde wird ausgegrenzt. Auch vorausgesetzt, die Charaktere harmonieren, auch vorausgesetzt, die Rangordnung stimmt etc.
Ein Zweithund ist durchaus auch eine Bereicherung für einen vorhandenen Hund.

Uns wude damals auch gesagt, dass unser Leon ein Einzelhund ist. Er wurde verwöhnt, ungeteilte Aufmerksamkeit wurde ihm zuteil. Dann kam ein Pflegehund dazu...anfängliche Skepsis und Distanz wichen schnell einer freudigen Begeisterung und das bei unserem phlegmatischem Brummelkopp. Ein zweiter Pflegehund kam dazu, unser Dreierrudel hat sich schnell sortiert, bis auf kleinerer Zankereien um Bällchen, Ruhe und Futter. Nun sind wir im Moment solo, alle Pflegis weg, der Neue noch nicht hier. Leon genießt nun wieder ungeteilte Aufmerksamkeit, lange haben wir schon nicht mehr so ausgelassen und intensiv mit ihm alleine gespielt, wir gehen wieder zusammen schwimmen. Alles Sachen die mit den Pflegehunden zu kurz kamen.
Aber...er leidet.

Ich denke, man sollte ausprobieren wie sich die Beiden verstehen, erst auf gemeinsamen Spaziergängen, dann mal über's WE. Uns so bekommt Tequila vielleicht auch noch eine Chance und Teddy einen neuen Spielkammeraden.

Schließe mich Amy an.
Boxenhaltung käme für mich nie in Frage.
Entweder die Hunde kommen miteinander klar und mögen sich oder ich lasse es.
So schwer das auch ist.

Gut, bei Futterneid würde ich getrennt füttern, das wäre kein Problem, aber alles andere wäre indiskutabel. Ich möchte ja ein harmonisches Miteinander mit meinen Tieren.....

Ich bin auch Amys Meinung!

Schragi schrieb:

Ich denke, man sollte ausprobieren wie sich die Beiden verstehen, erst auf gemeinsamen Spaziergängen, dann mal über's WE. Uns so bekommt Tequila vielleicht auch noch eine Chance und Teddy einen neuen Spielkammeraden.

Zum Vergrößern anklicken....

Ich hab mir seine "Geschichte" durchgelesen und ich finde er hat es jetzt endlich verdient ein zu Hause zu finden wo es 100%ig stimmt und er endgültig bleiben kann...

Wenn er dann auf "Probe" vermittelt wird und dann ggf. doch nach ein paar Wochen wieder nach Hause kommt, muss er wieder von vorne anfangen

und so wie es sich liest leidet er unter der jetztigen Trennung sehr

Nee, ich kann die Aussage von Amy so nicht unterschreiben und schließe mich da eher Schragi an.

Ich habe hier ein Dreierrudel und die Hunde sind auch ab und zu in ihren Boxen.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, geht es um Spielzeug- und Futterneid - und das haben wir hier auch "durch" (naja, Futterneid ist immer noch ein Thema)

So lange die Hunde nicht immer abwechselnd in der Box sitzen müssen, sondern nur zeitweise (z.B. wenn's Knabbereien gibt o.ä.), ist das alles durchaus machbar.
Wenn die Hunde ihre Boxen als sicheren Rückzugspunkt sehen, haben sie damit eigentlich auch kein Problem.
Unsere gehen auch freiwillig in ihre Boxen und schlafen da - eben weil es ihr Platz ist, an dem sie ihre Ruhe haben.

Außerdem haben wir ja auch die Erfahrung gemacht, dass man zwar viel Geduld braucht, aber trotzdem alles mit der Zeit nur noch halb so wild ist.
Wie geschrieben:
Wir konnten hier am Anfang auch kein Spielzeug liegen lassen, weil Tequila ALLES für sich beanspruchte und jeden anderen der da dran wollte wegbiß.
Inzwischen geht auch das und er und Lotte spielen lustig mit dem Knotenseil, ohne dass Tequila ausrastet.

Es ist eine Frage der Zeit, aber es geht!

Also ich könnte mir das auch nicht vorstellen, vorallem wenn man vorher weiss, dass es Probleme geben könnte.
So sehr ich Tequi einen neuen Platz wünsche, aber ich halte es nicht für eine optimale Lösung. Es ist für Dich selber ja auch voll der Stress, also ich hätte keine ruhige Minute.
Nimm doch lieber einen anderen armen Schlucker, der mit deinem kleinen verträglich ist. Unsere armen Kampfschmuser gibt es ja leider zu hauf, ich denke für Tequi wird sich auch eine Lösung finden und solange ist er bei Christine bestimmt in guten Händen. Da geht es den anderen in Tierheim meist schlechter.

Also danke erstmal für eure Meinungen und Erfahrungen. Samsatg fahre ich zur Staffi-Hilfe und lass mir alles nochmal genau erklären. Soweit ich es mitbekommen habe, ist die Box nur dann, wenn die Hunde ohne Aufsicht sind. Also für Beide noch vertretbar!? Das Spazierengehen werden sie wohl zusammen können, da beide Wasser lieben. Muss halt nur sehr penibel darauf achten, dass keinerlei Spielzeug oder Fressen herumliegt. Natürlich ist Teddy "wichtiger" und ich werde es nicht machen, wenn es für Beide nur Quälerei ist. Ich hoffe, dass es klappt! Wohne nunmal in Brandenburg und kann mir deshalb keinen Staff holen, sonst wäre schon längst einer da. Tequila ist ja "nur" American Bulldog. Vielleicht klappt es ja?!!! Kommt Zeit kommt Rat!!!
Melde mich wieder bis ich näheres weiß!

Manon

Na dann drück ich die Daumen, das für Euch alle alles zum Besten kommt.

Ein richtiges Zuhause wäre Tequilla auf jeden Fall zu wünschen! keine Frage!