Er ist zwar keine Labertasche,

  • 26. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hunde gähnen ausgiebig und aus unterschiedlichen Gründen, beispielsweise um nach einer Ruheperiode „in Gang zu kommen“, in Verbindung mit Strecken und Recken. Gähnen kann bei Hunden zahlreiche unterschiedliche Verhaltensweisen ausdrücken von Müdigkeit über Unsicherheit bis hin zu Verhalten.

: Wöfisch für Hundehalter. Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2010, , S. 155.
 
Danke, hatte sich inzwischen geklärt :hallo:

Aber selbst wenn du das bei der Halterin nicht so siehst, kann es trotzdem grundsätzlich, in der Summe aller Halter, die Clickern, eben so sein, dass das Gähnen beim Clickern ein Zeichen von Überforderung --> Stress ist. Auch wenn das Clickern an sich dem Hund Spaß macht.
Und dann würde ich eben die Herangehensweise überdenken und nicht einfach so weiter clickern, weil irgend jemand geschrieben hat, dass ein Hund nur in entspannten Situationen gähnt.
 
Hunde gähnen ausgiebig und aus unterschiedlichen Gründen, beispielsweise um nach einer Ruheperiode „in Gang zu kommen“, in Verbindung mit Strecken und Recken. Gähnen kann bei Hunden zahlreiche unterschiedliche Verhaltensweisen ausdrücken von Müdigkeit über Unsicherheit bis hin zu Verhalten.

: Wöfisch für Hundehalter. Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2010, , S. 155.

wäre echt interessant, ob er das heute noch so sieht, denn eigentlich ist es heute konsens zwischen wissenschaft und hundlern und vor allem wäre interessant, ob er das bei seinen wolfsbeobachtungen auch so gesehen hat.
das ergebnis der beobachtung der pizzahunde unter diesem gesichtspunkt war zumindest ziemlich sicher ein anderes.
ich muss doch noch mal auf dem boden suchen.;)


ich habe das buch auch, wobei eben unsere hunde heute schon ziemlich weit weg von den wölfen sind.
 
wäre echt interessant, ob er das heute noch so sieht, denn eigentlich ist es heute konsens zwischen wissenschaft und hundlern und vor allem wäre interessant, ob er das bei seinen wolfsbeobachtungen auch so gesehen hat.
das ergebnis der beobachtung der pizzahunde unter diesem gesichtspunkt war zumindest ziemlich sicher ein anderes.
ich muss doch noch mal auf dem boden suchen.;)


ich habe das buch auch, wobei eben unsere hunde heute schon ziemlich weit weg von den wölfen sind.

Das denke ich sehr wohl das er da aufs selbe Ergebnis kommt, denn das trifft für Hunde genauso zu wie für Wölfe.
 
Danke, hatte sich inzwischen geklärt :hallo:

Aber selbst wenn du das bei der Halterin nicht so siehst, kann es trotzdem grundsätzlich, in der Summe aller Halter, die Clickern, eben so sein, dass das Gähnen beim Clickern ein Zeichen von Überforderung --> Stress ist. Auch wenn das Clickern an sich dem Hund Spaß macht.
Und dann würde ich eben die Herangehensweise überdenken und nicht einfach so weiter clickern, weil irgend jemand geschrieben hat, dass ein Hund nur in entspannten Situationen gähnt.

verstehe ich schon, nur wenn das eben, so wie ich das verstanden habe, immer wieder so auftritt, dann hätten die hunde an dieser stelle zumindest irgendwann keine lust mehr auf weitermachen und geben das auch zu erkennen. evtl. ist es auch gerade die grenze zwischen beidem.
habe ich zumindest beim zos schon öfter gesehen.
 
ich habe das buch auch, wobei eben unsere hunde heute schon ziemlich weit weg von den wölfen sind.
Nun, in dem Buch heißt es, wenn das Zitat stimmt, Hunde gähnen aus diesen Gründen. Nicht Wölfe. Und dass Hunde und Wölfe nicht identisch sind, wusste Bloch sicherlich auch schon 2010. ;)

Übrigens: wenn du meine Ronja gekannt hättest, würdest du nicht bezweifeln, dass Hunde gähnen, wenn sie sich gestresst/überfordert/unwohl fühlen. Die hatte das im Repertoire.
 
verstehe ich schon, nur wenn das eben, so wie ich das verstanden habe, immer wieder so auftritt, dann hätten die hunde an dieser stelle zumindest irgendwann keine lust mehr auf weitermachen und geben das auch zu erkennen. evtl. ist es auch gerade die grenze zwischen beidem.
habe ich zumindest beim zos schon öfter gesehen.

Nope, nicht immer an der selben Stelle.
Immer mal wieder.
Woraufhin ich dann tatsächlich was anders mache. Aber ich führe hier jetzt nicht aus wie genau ich meine clickerei aufbaue..
 
Hunde gähnen ausgiebig und aus unterschiedlichen Gründen, beispielsweise um nach einer Ruheperiode „in Gang zu kommen“, in Verbindung mit Strecken und Recken. Gähnen kann bei Hunden zahlreiche unterschiedliche Verhaltensweisen ausdrücken von Müdigkeit über Unsicherheit bis hin zu Verhalten.

: Wöfisch für Hundehalter. Von Alpha, Dominanz und anderen populären Irrtümern. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2010, , S. 155.

Beschwichtigendes Verhalten, also doch von Bloch höchstselbst. Hieß es nicht, dass gerade der das in Abrede stellt? Wobei ich auch zugeben muss, ich hab das Buch zwar, aber finde es so ätzend zu lesen, dass ich noch nicht sehr weit gekommen bin.

Das mit den individuellen Verhaltensweisen muss man denk ich auch sehen. Enya fängt bei Stress extrem schnell an zu haaren. Wirklich extrem und sofort, ohne vorher andere Stresszeichen zu zeigen. Gähnen oder andere Übersprungshandlungen eher wenig oder zumindest erst deutlich später. Sie hechelt auch kaum, selbst bei Stress wenig. Kenn ich eher andersrum. Bei meinen anderen Hunden muss schon echt extrem was sein, damit die Fell abwerfen oder schuppen.

Zum Beschwichtigen leckt sie sehr viel, blinzelt und ja, mitunter gähnt sie auch. Offensichtlich absichtlich. Murphy dagegen guckt weg, dreht den Körper weg und schmeißt sich bei jeder Gelegenheit auf den Rücken. Lecken tut er auch, aber anders als er es zum Beispiel macht, wenn ich sein Markerwort sage und er auf Futter wartet.

Letztendlich muss man sich eh immer das Gesamtbild abschauen. Das ist aber auch etwas, das Turid Ruugas in ihrem Buch betont, wenn ich jetzt nicht völlig doof bin. Ich zumindest habe es als “XY KANN ein Calming Signal sein, muss es aber je nach Kontext nicht“ verstanden und gelesen, nicht als “das ist so“.
 
Nope, nicht immer an der selben Stelle.
Immer mal wieder.
Woraufhin ich dann tatsächlich was anders mache. Aber ich führe hier jetzt nicht aus wie genau ich meine clickerei aufbaue..

Fühl dich bitte nicht angegriffen, ich bezweifle, dass @DobiFraulein was gegen dich oder deine Clickerei sagen wollte. @matty hat das halt als Situation angeführt, in der Gähnen auf jeden Fall positiv ist, weil Clickern positiv ist. Und weil du persönlich ja so toll clickerst, KANN es (bei anderen) nicht daran liegen, dass der Hund sich unwohl fühlt.
Nebenbei bemerkt, Enya ist ein Trainingsjunkie, sie liebt Clickern und vor allem Shapen über alles. Aber wenn ich Trainingsschritte falsch wähle oder ungeduldig werde (Druck ausübe), fängt sie extrem an zu beschwichtigen und wenn das nicht hilft blödelt sie rum. Das Training komplett abbrechen würde sie nie (im Gegensatz zu dem, was @matty sagt). Wenn man den Hund konstant nur so überfordern würde, dass er Stress hat, sicher. Aber das kommt ja wenn eher MAL vor, nicht dauernd.
 
Hier ist eine weitere Facette, wenn wir gerade bei Wölfen sind. Bei Wölfen scheint es unzweifelhaft, daß das kollektive (ansteckende) Gähnen u.A. mit Empathie und ausgeprägtem Sozialverhalten innerhalb des Rudels zusammenhängt, weil die entsprechenden Regionen im Gehirn aktiviert werden. Ansteckendes Gähnen wurde bis jetzt bei nur wenigen Spezies beobachtet.

Hunde lassen sich signifikant öfter vom Gähnen ihrer Menschen anstecken, als von Fremden. Sie können dabei auch sehr gut zwischen echtem Gähnen und Fake-Gähnen unterscheiden. Und, irgendwie verrückt, ausgerechnet unter Hunden kommt ansteckendes Gähnen so gut wie gar nicht vor, also ganz anders als bei Wölfen.

Das ist jetzt eigentlich schon fast OT, aber so Rätsel wie hier jetzt das Gähnen faszinieren mich immer. Schon spannend.





 
Fühl dich bitte nicht angegriffen, ich bezweifle, dass @DobiFraulein was gegen dich oder deine Clickerei sagen wollte.
nein, auf gar keinen Fall. Ich wusste ja gar nicht, um wen es dabei geht

und dass @Yuma<3 schreibt, dass sie darauf hin was anders macht, belegt ja nur, dass sie diese Zeichen ebenfalls wahrnimmt.

Ich finde es im Übrigen gar nicht Schlimm, wenn ein Hund beim Clickern oder sonst wo mal aus Überforderung anfängt zu Gähnen oder sonst was zu machen. Man muss ja auch die Grenzen kennen, um sie ggf. Schritt für Schritt ausweiten zu können.
 
Fühl dich bitte nicht angegriffen, ich bezweifle, dass @DobiFraulein was gegen dich oder deine Clickerei sagen wollte. @matty hat das halt als Situation angeführt, in der Gähnen auf jeden Fall positiv ist, weil Clickern positiv ist. Und weil du persönlich ja so toll clickerst, KANN es (bei anderen) nicht daran liegen, dass der Hund sich unwohl fühlt.
Nebenbei bemerkt, Enya ist ein Trainingsjunkie, sie liebt Clickern und vor allem Shapen über alles. Aber wenn ich Trainingsschritte falsch wähle oder ungeduldig werde (Druck ausübe), fängt sie extrem an zu beschwichtigen und wenn das nicht hilft blödelt sie rum. Das Training komplett abbrechen würde sie nie (im Gegensatz zu dem, was @matty sagt). Wenn man den Hund konstant nur so überfordern würde, dass er Stress hat, sicher. Aber das kommt ja wenn eher MAL vor, nicht dauernd.

Häh, ich fühl mich nicht angegriffen, alles gut.
Hab aber auch nicht Dobi zitiert, ich glaube nicht dass sie was gegen meine Clickerei hat :) :D
Aber ich führe es hier eben nicht aus.
 
nein, auf gar keinen Fall. Ich wusste ja gar nicht, um wen es dabei geht

und dass @Yuma<3 schreibt, dass sie darauf hin was anders macht, belegt ja nur, dass sie diese Zeichen ebenfalls wahrnimmt.

Ich finde es im Übrigen gar nicht Schlimm, wenn ein Hund beim Clickern oder sonst wo mal aus Überforderung anfängt zu Gähnen oder sonst was zu machen. Man muss ja auch die Grenzen kennen, um sie ggf. Schritt für Schritt ausweiten zu können.

Hab mich nicht angegriffen gefühlt :) hab auch nicht gedacht dass du was gegen meine Clickerei sagen wolltest :)
 
Alles gut, der eine Post klang nur irgendwie so angefressen :D oder ich interpretiere zu viel.
 
Hier ist eine weitere Facette, wenn wir gerade bei Wölfen sind. Bei Wölfen scheint es unzweifelhaft, daß das kollektive (ansteckende) Gähnen u.A. mit Empathie und ausgeprägtem Sozialverhalten innerhalb des Rudels zusammenhängt, weil die entsprechenden Regionen im Gehirn aktiviert werden. Ansteckendes Gähnen wurde bis jetzt bei nur wenigen Spezies beobachtet.

Hunde lassen sich signifikant öfter vom Gähnen ihrer Menschen anstecken, als von Fremden. Sie können dabei auch sehr gut zwischen echtem Gähnen und Fake-Gähnen unterscheiden. Und, irgendwie verrückt, ausgerechnet unter Hunden kommt ansteckendes Gähnen so gut wie gar nicht vor, also ganz anders als bei Wölfen.

Das ist jetzt eigentlich schon fast OT, aber so Rätsel wie hier jetzt das Gähnen faszinieren mich immer. Schon spannend.
ich hab vor zig Jahren, mit meinen Nichten/Neffen mal einen Beitrag bei der Sendung mit der Maus ( :D ) übers Gähnen gesehen.
Kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich glaub, Fake-Gähnen kam darin auch vor und war wohl auch nicht ansteckend.
War auf jeden Fall interessant :)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Er ist zwar keine Labertasche,“ in der Kategorie „Allgemeines“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...
Zurück
Oben Unten