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Marion

Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Ich habe geweint, als ich dies eben gelesen habe... Wer kann etwas tun?

 
Original geschrieben von Marion
Ich habe geweint, als ich dies eben gelesen habe... Wer kann etwas tun?


Was schlägst Du vor zu tun? Du und wer? Als erstes solltest Du nicht weinen wenn Du sowas liest. Sonst kommst Du aus dem heulen nicht mehr raus, wenn Du genug liest. Es ist an zu vielen Orten so, in allen Ländern der Welt. Die Schwerpunkte variieren von Fall zu Fall, aber das ist auch alles.
Alles was Du tun kannst ist alles andere sausen zu lassen. Privatleben, Urlaub, Familie, soweit möglich den Job. Wenn Du es schaffst 12 bis 15 täglich am PC und am Telefon zu verbringen und rund um die Uhr fast emotionslos zu bleiben und absolut nüchtern zu denken, dann kannst Du was tun. Dann schaffst Du es Leute zu finden, die Dir helfen in diesem einen Fall etwas zu ändern. Und wenn Du es geschafft hast, warten schon zehn neue Fälle dieser Art auf Dich, weil kaum jemand so leben kann und will und viele um Hilfe bitten wie Du jetzt.
Spende ein par Euro, sammel Decken, mach Vorkontrollen, nimm ab und an mal einen Pflegehund auf und denke nicht weiter drüber nach. Oder richte dein ganzes Leben auf diese Arbeit ein. Alles andere macht Dich vertig.
 
Sei bitte nicht so bitter, Uwe.

Ja, es sind ein paar Tränen gerollt - das ist nicht immer der Fall, vielleicht war es diesmal die Art der Beschreibung. Und ich werde mein Mitgefühl, soweit es in meiner macht steht, nicht ändern, denn wenn ich das tue und "abhärte", dann kann ich nicht mehr so effektiv helfen.

Ich habe bereits mit der Tierhilfe Geretsried und dem neuen Ansprechpartner von El Refugio in Deutschland ( ) Kontakt aufgenommen und werde helfen, so gut ich kann.

Und das schließt sicher nicht aus, es hier einzustellen und El Refugio hier bekanntzumachen und auf weitere Hilfe zu hoffen.
 
Nicht "bitter" Marion, nur Realist. Bei mir fing es mit einem Zweithund an, weil der Husky nun mal da war. Dann kam die LHV und mit ihr mein erster Anlagehund. Und was mach ich heute....?
Am Anfang kamen mir die Tränen, wenn ich einen Pflegehund abgeben musste, heute zucke ich beim Euthanasietermin nichtmal mit der Wimper. Aber bestimmt nicht, weil ich verhärtet bin, onder weil ich den Umgang damit gelernt habe.
Halte mich auf dem Laufenden, ich bin dabei.

Gruß
Uwe (Wakan)
 
Marion, so grausam es sich auch anhört, aber... das ist ein Faß ohne Boden...

Ich denke nicht, daß es hilft Hunde nach Deutschland zu holen. Vielmehr sollten die Tiere vor Ort kastriert werden. Nur so ist die Anzahl der Hunde auf Dauer in einem erträglichen Maß zu halten.

Solange täglich Welpen "nachrutschen", werden auch täglich Hunde vor dieser Auffangstation angebunden werden.
Gibt ja immer wieder "neue" Hunde

watson
 

Absolut richtig Watson. Die Vermittlung nach Deutschland kann und sollte allenfalls die Arbeit vor Ort unterstützen und sich auf die Tiere beschränken, die hier auch vermittelbar sind bzw. keinem anderen Hund den Platz weg nehmen. Ein Import von DSH oder Rottweiler, um nur Beispiele zu nennen, halte ich für verantwortungslos.
Andererseits wirken sich Kastrationsprogramme nur langfristig aus. Hinzu kommt das Problem, dass es sich wie vielerorts in Spanien nicht um Streunergruppen handelt, sondern um ausgesetzte Hunde aus privater Hand. So lange fleißig weitergezüchtet, bzw. Würfe nicht unterbunden werden, helfen Kastrationsprogramme überhaupt nicht.
Wir werden sehr bald sehen, welche Art von Tierschutz dort betrieben wird. Eine Bekämpfung der Symtome erscheint mir anhand der Quantität aussichtslos. Ursachenbekämpfung, gepaart mit sinnvoller Hilfe für den Einzelfall werde ich aber nach Kräften unterstützen. Ich hoffe, die Leute haben ebenso viel Verstand wie Herz.

Kurzinfo: In den letzten zwei Wochen sind zwei Würfe im Höchstalter von 15 Tagen vor dem Tierheim von el Molí ausgesetzt worden. Und das, obwohl in Viladecavalls bekannt ist, das das Tierheim geschlossen ist. Noch Fragen?
 
Watson, ich weiß.

Deshalb sind wir z.B. auch gerade dabei, in Nitra für das Frühjahr den Start einer Kastrationsaktion zu planen. Bislang war eine Kastration aus hygienischen Gründen nicht möglich - jetzt gibt es 2 Container, wo die kastrierten Hunde zur Nachsorge im Sauberen und Trockenen liegen können. Bislang wurde, so die Läufigkeit einer der Hündinnen nicht früh genug entdeckt wurde, in Nitra selber noch Nachschub produziert...
 
Mich macht es fertig,das was Uwe geschildert hat alles hinzu nehmen weil man nicht gegen ankommt, war einer der Gründe das ich meinen Job in der Altenpflege
hin geworfen habe.
Soll ich jetzt wieder den Kopf in den Sand stecken ??????????????
 
(Wakans) Petra

@Gisela
Es geht nicht darum, den Kopf in den Sand zu stecken. Selbstverständlich kann und soll man helfen. Machen wir ja nicht anders. Aber: man muss sich einfach ein dickes Fell schaffen, die schlimmen Dinge nicht zu nah an sich rankommen lassen.
Sinn und Zweck ist nicht, das Leid zu ignorieren, sondern handlungsfähig zu bleiben. Wenn man all das, was tagtäglich an Leid an einen herangetragen wird, wenn man im Tierschutz tätig ist, nicht von seiner Seele fernhalten kann, verzweifelt man irgendwann oder verliert den Überblick oder legt nur noch hilflos heulend die Hände in den Schoß. Es frißt an der eigenen Seele, wenn man sich keinen Schutz aufbaut.
Und das ist gemeint: baue Dir Deine Schutzmauer, damit Du möglichst gut helfen kannst.

Viele Grüße
Petra
 
Ich werd es versuchen, weil ich diesmal nicht aufgeben will
 
Original geschrieben von gisela brand
Ich werd es versuchen, weil ich diesmal nicht aufgeben will

Das liegt an Dir. Wenn Du mit dem Verstand arbeitest, ohne Dein Herz zu vergessen, ist alles OK. Wenn Du mit dem Herzen arbeitest und den Verstand nur zu Rate ziehst,hast Du verloren. Im Gegensatz zu den Hunden haben wir die Wahll.

Ich bin nicht auf dem neuesten Stand - Mitte der achziger Jahre, aber damals betrug die durchschnittliche Berufslebenszeit in sozialen Berufen ca. 7 Jahre. Du bist also nicht das einzige "Weichei". Und das meine ich bestimmt nicht negativ.

Wir sind also schon drei, die da unten was bewirken wollen, sofern die dortigen Tierschützer ( und hiesige) sachlichen Argumenten und zielgerichteten Vorgehensweisen zugänglich sind. Richtig?
 
ich liege sogar unter demDurchschnitt, waren nur 5 Jahre , dann bi ich aus der Pflege raus, und hab betreutes Wohnen gemacht.
Ich weiß nicht wievile Seiten ich bis jetzt gelesen habe, ich habe nur das Gefühl das
es in Spanien am schlimmsten ist.
Oder irre ich?
 
Ne ne Gisela ,
das wird sich nichts nehmen , egal ob in der Türkei , Bulgarien , Rumänien , Griechenland , selbst in den USA .............. überall wird anders mit ihren Tieren umgegangen als in Deutschland , härter , brutaler , kälter , ....... es ist ja "bloß" ein Hund !
Mal eine dumme Frage , gab es in Deutschland auch mal solche Tötungsstationen ????

@Marion , du kannst auf mich zählen !
 
El Refugio

Hallo, ich finde es gut, dass dieses Thema so kontrovers disskutiert wird. Die Sache hat auch wirklich zwei Seiten. Aber betrachtet man die wirklich schlimme Lage vor Ort, kann man nur den Hut ziehen, die sich daran gemacht haben, das schlimmste Elend ein wenig zu lindern. Fabienne investiert dort sehr viel Zeit und Energie, auch wenn nicht immer alles perfekt ist. Das wichtigste ist, den Betreibern dort klar zu machen, dass es Menschen gibt, die das Töten nicht stillschweigend hinnehmen und je beharrlicher dem Betreiber und der Bevölkerung dort das klar gemacht wird, desto früher wird das Leiden der Tiere weniger. Wenn ein Verein dort aktiv ist, spricht sich das rum und vielleicht trägt es ja ein wenig zur Aufklärung der Bevölkerung bei. Man darf da nicht verzweifeln. Ich hätte auch Schreikrämpfe bekommen können, als ich auf einem "Wochenmarkt für Frischfleisch in Südostasien war und gesehen habe, wie die Chinesen das Washingtoner Artenschutzabkommen als eine Art Speisekarte betrachteten und wir hier versuchen jede kleine Schildkröte zu retten. Ich habe schon lange Zeit gegen alles mögliche von der Zerstörung des Regenwaldes bis zur Legebatterie gearbeitet und manchmal ganz kleine Schritte erzielt. Es ist ja auch schon ein Fortschritt, wenn einer meiner Schüler seiner Mutter im Supermarkt erklärt, welche Nummer für Legebatterie steht und sie vielleicht ab und zu doch eine teurere Packung vom Bauern nebenan kauft. Man darf sich nicht übernehmen aber auch nicht resignieren. Steter Tropfen höhlt den Stein! Und wenn ich in die Augen unserer kleinen Nelly sehe( kuschelt sich gerade an mich), die aus dieser Station kommt und ohne Vermittlung schon längst ein weiterer der unzähligen Kadaver in Plastiksäcken wäre, weiß ich, dass es richtig ist, seine Kraft zu investieren ohne daran zu zerbrechen. Ich denke, dass es wichtig ist, sich auf ein! Projekt zu konzentrieren und nur auf das. Sonst schlägt es einem irgendwann die Füße weg.
In diesem Sinne - Lasst euch nicht unterkriegen! Freundliche Grüße vom Kampfteddy bei
 
Herzlich willkommen Kampfteddy
Grizzly oder Knopf?

Hast recht, es schlägt einem leicht die Füße weg. Trotzdem; mich nur für eine Sache einzusetzen ist nicht mein Ding. Ich habe meine Aufgabe(n) bei el Molí, den Kampfi's und großen Hunden, die nun wirklich keiner mehr will, oder nicht mit ihnen klar kommt, und natürlich meinen eigenen Hunden. Trotzdem helfe ich Euch gerne, wenn es eine konstruktive Basis gibt.

Viele Grüße
Wakan
 

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