Einsatz gegen das Hundeelend

Kaze

15 Jahre Mitglied
Einsatz gegen das Hundeelend

TIERE Mädchen sammeln Unterschriften gegen Tötung von Streunern in Athen

Die Reaktionen reichten von Lob bis Ablehnung. Die meisten unterschrieben aber bereitwillig.

NORDENHAM - „Sie müssen für Olympia sterben!“ titelte jüngst die „Bravo“. Wörtlich: „Straßenhunde in Athen: Sie werden vergiftet, erschlagen oder erdrosselt.“ Mit Entsetzen und Mitleid lasen Sörke Höpken (16) aus Abbehausen und Daniela Heidenreich (15) aus Tossens von dem Schicksal der herrenlosen Hunde, die getötet werden, damit sie das Straßenbild bei den Olympischen Spielen nicht zu stören. Die beiden beschlossen, etwas zu tun.

Ein Bündnis von Tierschutzorganisationen kämpft schon seit längerem gegen das systematische Töten der Hunde. Zusammengetan haben sich der Deutsche Tierschutzbund, der Verein Europäischer Tier- und Naturschutz (ETN), der Bund gegen Missbrauch der Tiere und griechische Organisationen. Laut Tierschutzbund hatte die griechische Regierung nach vielen Protesten die Zusage gemacht, auf Tötungsaktionen zu verzichten und stattdessen für eine Auffangstation zu sorgen. Dort sollten die Hunde kastriert und wieder frei gelassen werden.

Aber: „Keine Zusage von Seiten der griechischen Behörden wurde eingehalten. Ein Kastrationszentrum wird es zum Zeitpunkt der Olympiade nicht geben (und war wahrscheinlich auch nie ernsthaft geplant)“, schreibt der Tierschutzbund auf seiner Webseite. Während die offiziellen Stellen bestritten, Tötungen in Auftrag gegeben zu haben, erhielte der Verband fast täglich Meldungen von vergifteten Hunden.

Die Tierschutzverbände bitten um Hilfe aus der Bevölkerung, und Sörke Höpken und Daniela Heidenreich zögerten nicht lange: Sie sammelten Unterschriften, um gegen das Hundeelend zu protestieren.

„Die Hunde werden auf brutalste Weise ermordet“, versuchten sie, Passanten und Verkäuferinnen in der Nordenhamer Innenstadt zu überzeugen. Nicht immer mit Erfolg: „Wir haben hier so viel Hunde, die sollen erst mal damit fertig werden“, „Ich finde es wichtiger, für Menschen was zu tun als für Tiere“, „Ich unterschreibe nichts“, bekamen sie zur Antwort. Aber davon ließen sich die beiden nicht entmutigen. Und die Zustimmung überwog, die meisten unterschrieben bereitwillig. Etwa 100 Unterschriften wollen die Schülerinnen zusammenbekommen. Die Listen schicken sie dann an einen der Tierschutzverbände.

Dass jemand genauer nachfragte, wissen wollte, was mit den Listen passiert, war eher die Ausnahme. Die meisten wirkten skeptisch: „Ob das was bringt?“ Es gab aber auch positive, ermutigende Reaktionen: So trommelte eine Mitarbeiterin in einem Schuhladen alle Kolleginnen zusammen zum Unterschreiben. Und von einer Frau im Café bekamen die Mädchen sogar ein dickes Lob: „Finde ich toll, dass ihr euch auf die Socken macht, alle Achtung!“

Quelle:
 
  • 16. Mai 2024
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