Mausili
15 Jahre Mitglied
Meine Freundin wollte mit dem Tierschutz aufhören, sie vermittelte alle Tiere und fuhr in den Urlaub, meist nach Gran Canaria. Sie kaufte sich zwei kleinen Hündinnen, die sie überall mitnahm.
Oft sagte sie, ich solle ebenfalls aufhören, kein Putzen mehr, viel Freizeit, mehr Geld, keine Sorgen mehr. Wenn man mitten im Tierschutz steckt, hat man oft seine Zweifel, wäre es nicht ohne Tiere wirklich besser? Endlich mal Ruhe u. v. m. Dann fährt man durch die Gegend, sieht kleine ausgemergelte Bauernhofkatzen und denkt, nein, ich kann nicht einfach aufhören. Oft hatte ich das Gefühl, ich nerve sie nur noch mit meinem Tierschutz und wir hatten uns meist nicht mehr viel zu sagen. Sie hatte ihr neues Leben und ich mein altes, mit viel Stress, Sorgen und Geldnot. Von einem Urlaub ganz zu schwiegen, ich ließ meinen Mann mit meiner Tochter fahren und blieb treu zu Hause und baute das kleine Häuschen im Garten für eine Katzenmutter und ihre fünf Jungen um. Eigentlich schade, hatten wir uns früher gut verstanden, aber es sollte wohl nicht sein.
Dann am 23.12. ein Anruf am Abend. Sie war aus dem Urlaub zurück, vier Wochen auf Gran Canaria. Ich solle ihr doch nicht böse sein, sie hatte etwas getan. Ja was denn nun, um Gottes Willen? Sie hat einen Hund mitgebracht, einen großen, gestromten Boxermischling. Er war kurz vor dem Verhungern gewesen, ängstlich. Sie lockte ihn mit Futter an und konnte problemlos das Halsband umlegen und ihn mitnehmen. Der Rüde wurde ärztlich untersucht und geimpft und ein Verein lieh ihr die Flugbox.
Also ich und böse? Ich war überglücklich, sie zurück zu haben, eine Frau und Freundin mit Herz! Sie erzählte von den anderen abgemagerten Hunden. Sie versuchte, eine Podencohündin zu fangen, ausgezerrt, mit einem großen Gesäuge und noch dem Rest einer Kette um den Hals. Sie lief der Hündin hinterher, schmiss Futter auf den Trampelpfad in den Bergen, aber sie bekam diese Hündin leider nicht, ihre Angst vor den Menschen war größer, als der Hunger. In Tränen aufgelöst, machte sie sich Vorwürfe, dieser Hündin nicht helfen zu können.
Mir schossen selbst die Tränen in die Augen, kenne ich doch selbst den Zustand, in dem unsere spanischen Hunde hier ankamen.
Am Sonntag werde ich sie besuchen und freue mich schon sehr auf den spanischen Rüden. Bei ihr bleiben kann er zwar nicht, aber er wird sicher über einen Verein vermittelt und er durfte Weihnachten in Geborgenheit und Wärme verbringen. Ich dachte an die Geschichte mit den Seesternen und für mich ist dieser Rüde das größte und schönste Geschenk, zu diesem Weihnachtsfest.
In Erinnerung wird immer diese arme Podencohündin bleiben, die für alle Tiere steht, die noch da draußen sind. Auch ich habe leider nicht mehr die sechs Katzenbabys mit der Falle fangen können, sie waren einfach nicht mehr da.
Ich wünsche allen viel Kraft fürs neue Jahr, damit wir weiterhin den großen und kleinen Notfellen helfen können.
Simone
Quelle: Rundmail
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Liebe Gruesse - Mausi
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Oft sagte sie, ich solle ebenfalls aufhören, kein Putzen mehr, viel Freizeit, mehr Geld, keine Sorgen mehr. Wenn man mitten im Tierschutz steckt, hat man oft seine Zweifel, wäre es nicht ohne Tiere wirklich besser? Endlich mal Ruhe u. v. m. Dann fährt man durch die Gegend, sieht kleine ausgemergelte Bauernhofkatzen und denkt, nein, ich kann nicht einfach aufhören. Oft hatte ich das Gefühl, ich nerve sie nur noch mit meinem Tierschutz und wir hatten uns meist nicht mehr viel zu sagen. Sie hatte ihr neues Leben und ich mein altes, mit viel Stress, Sorgen und Geldnot. Von einem Urlaub ganz zu schwiegen, ich ließ meinen Mann mit meiner Tochter fahren und blieb treu zu Hause und baute das kleine Häuschen im Garten für eine Katzenmutter und ihre fünf Jungen um. Eigentlich schade, hatten wir uns früher gut verstanden, aber es sollte wohl nicht sein.
Dann am 23.12. ein Anruf am Abend. Sie war aus dem Urlaub zurück, vier Wochen auf Gran Canaria. Ich solle ihr doch nicht böse sein, sie hatte etwas getan. Ja was denn nun, um Gottes Willen? Sie hat einen Hund mitgebracht, einen großen, gestromten Boxermischling. Er war kurz vor dem Verhungern gewesen, ängstlich. Sie lockte ihn mit Futter an und konnte problemlos das Halsband umlegen und ihn mitnehmen. Der Rüde wurde ärztlich untersucht und geimpft und ein Verein lieh ihr die Flugbox.
Also ich und böse? Ich war überglücklich, sie zurück zu haben, eine Frau und Freundin mit Herz! Sie erzählte von den anderen abgemagerten Hunden. Sie versuchte, eine Podencohündin zu fangen, ausgezerrt, mit einem großen Gesäuge und noch dem Rest einer Kette um den Hals. Sie lief der Hündin hinterher, schmiss Futter auf den Trampelpfad in den Bergen, aber sie bekam diese Hündin leider nicht, ihre Angst vor den Menschen war größer, als der Hunger. In Tränen aufgelöst, machte sie sich Vorwürfe, dieser Hündin nicht helfen zu können.
Mir schossen selbst die Tränen in die Augen, kenne ich doch selbst den Zustand, in dem unsere spanischen Hunde hier ankamen.
Am Sonntag werde ich sie besuchen und freue mich schon sehr auf den spanischen Rüden. Bei ihr bleiben kann er zwar nicht, aber er wird sicher über einen Verein vermittelt und er durfte Weihnachten in Geborgenheit und Wärme verbringen. Ich dachte an die Geschichte mit den Seesternen und für mich ist dieser Rüde das größte und schönste Geschenk, zu diesem Weihnachtsfest.
In Erinnerung wird immer diese arme Podencohündin bleiben, die für alle Tiere steht, die noch da draußen sind. Auch ich habe leider nicht mehr die sechs Katzenbabys mit der Falle fangen können, sie waren einfach nicht mehr da.
Ich wünsche allen viel Kraft fürs neue Jahr, damit wir weiterhin den großen und kleinen Notfellen helfen können.
Simone
Quelle: Rundmail
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Liebe Gruesse - Mausi
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