Davon ab - klar individuell. Mag auch Hunde geben, die das "freie Leben" wirklich vorziehen, das will ich nicht bestreiten.
Meine Freundin hat so einen (Schäfer-)Hund aus dem Tierschutz übernommen. War gefunden worden. War im TH völlig problemlos, im Haus eine Katastrophe. Im Sinne von: Zerstört in jeder unbeobachteten Minute, kackt alles voll, kommt nicht zur Ruhe. Will raus. Über Wochen.
Ist nur zugänglich, solange draußen unterwegs.
Wurde am Ende an einen Bauern mit Schafhaltung abgegeben, der gemeint hatte, er probiert es, sie kann so mitlaufen, ein Hund mehr, der nachts da rumläuft, kann nicht schaden. ("Aber wenn sie an die Schafe oder Hühner geht, muss sie weg!")
Der merkte dann schnell und zu seiner Begeisterung, dass ihm ein ausgebildeter Hütehund zugefallen war, der den Schafstall bezog, als habe er da schon immer gewohnt.
Die einzige, die das nicht so toll fanden, waren einige (nicht alle) Leute vom örtlichen TH, die fanden, es sei nicht geduldig genug versucht worden, den Hund ans Haus zu gewöhnen. Schließlich wolle
jeder Hund irgendwann ins Haus.
Ich weiß auch von SabineW. von einem Hund aus Ungarn, der aus reiner Zwingerhaltung kam, der im Herbst zu ihr nach D kam und das Haus ganz grauslich fand, weil es ihm viel zu
warm war. Mit dem wollte sie die Hausgewöhnung in Ruhe im Frühjahr/Sommer angehen,
nach dem Fellwechsel und der Heizperiode.