Jetzt mal für ganz Unbeleckte wie mich: wie unterstützt man den Hund in diesen Momenten? Was wäre das richtige Verhalten des Halters?
Das sind 2 unterschiedliche Videos - bei Crabats Kommentar ging es um die junge Dogge/DogoXY/wwi.
Da war die Situation ja, dass der Hund zum Helfer hin ist (mit großen Gebell, aber trotzdem eher zögerlich) und am Helfer nicht so wirklich wusste was von ihm jetzt erwartet wird, bzw. dem Hund die nötige Traute fehlt.
Dann agiert der Hund, Helfer fällt und die Besitzerin kommt von Hinten, nimmt die Leine auf und zieht, bzw. ist insgesamt eher hektisch. (wenn ich das so noch richtig im Kopf habe)
Bei dem Hund hätte die Besitzerin ruhig bleiben sollen und dem Hund Ruhe und Entschlossenheit vermitteln sollen oder ruhig bleiben und ihn (im Rahmen seines Ausbildungsstandes) wieder ins Kommando nehmen und dann mit einem erneuten, ruhigen Anbiss ein Erfolgserlebnis verschaffen. Danach den Hund "feiern" und "stolz wie Oskar" den Platz verlassen.
Bei meinem Kommentar ging es ja um den "coolen" Schäferhund.
Da wäre erstmal zu klären, was da eigentlich vorgeführt werden sollte. Wenn es KEIN "IPO-Ballett" sein sollte, sondern ein Beispiel für einen "echten Beschützer", dann hat die Besitzerin schon da versagt, wo der Helfer den Hund bedrängt und der Hund meidet, bzw. als sie dem Hund für das Abschnappen eine verpuhlt hat (zur Erinnerung, der Hund trägt einen "Stachel", also eine Korrektur, die ankommt). Richtig wäre es für den "echten Beschützer" gewesen, wenn die Besitzerin indem Moment wo der Hund das Meiden anfängt ein Kommando gegeben hätte und Hund und Halter als Team gegen den Angreifer gegangen wären.
Oder anders nach dem Abschnappen - was ja ungehorsam war - den Hund per Kommando in den Gehorsam nehmen, die Situation auflösen (Helfer und Hund/Haltergespann gehen auseinander) und dann die Situation neu beginnen. Ohne das Händeschütteln blabla, sondern der Helfer nähert sich, Helfer geht zum "Angriff", Hund kriegt sein Kommando und darf sich in den Ärmel entladen.
Der Helfer hat beim Schäferhund ganz erkennbar eine Linie überschritten und wenn Halterin und Helfer das nicht mitbekommen haben (was ich nicht glaube, denn der Helfer hatte den Hund nicht zum ersten Mal gehetzt), dann hätte der Kameramensch, der ja die ganze Zeit auf das Gesicht des Hundes gehalten hat - intervenieren müssen. Selbst wenn dafür keine Zeit gewesen wäre, hätte der Helfer - anstatt in die Kamera zu reden - nach der Attacke gegen seinen Arm, zusammen mit der Besitzerin wieder eine Situation schaffen müssen, wo alle wieder als "Sieger" vom Platz gehen. Sprich, der Hund wird wieder ins Kommando genommen, alle atmen durch, der Helfer nimmt den Ärmel auf, Hund kriegt das Kommando zum Verbellen, kurzer Anbiss, Ärmel schenken, ab nach Hause.