@guglhupf
Naja, das ist aber jetzt ein klassischer Fall von "hinterher ist man immer schlauer".
Erstmal reichte die Meldung: Zwei große Hunde haben Mann verletzt und laufen jetzt hier frei herum, aus, die Polizei auf den Plan zu rufen.
Dann war der Mann zumindest so verletzt, dass er notärztlich versorgt und stationär ins Krankenhaus musste - wie "schlimm" das war, sieht man auf den ersten Blick, zumal im Dunkeln, vielleicht nicht unbedingt.
Die Hunde liefen frei. Und die Dogos, die ich kenne, sind durchaus territorial veranlagt, und nach Einbruch der Dunkelheit noch in bisschen mehr. Dass die auf die Polizisten zukamen, als die sich näherten - und das nicht freundlich - halte ich nicht unbedingt für erfunden, sondern für realistisch.
Das im Zusammenhang mit der Verletzung des "Besitzers" - deren Ausmaß ja unter diesen Umständen erst hinterher klar werden konnte - reichte dann schon aus, um auf die Hunde nicht mit Rückzug zu reagieren. Wäre ein Zaun um das Grundstück gewesen, hätte es evtl. auch noch mal anders ausgesehen.
Denn dass man schießen musste, um das Opfer erreichen zu können, steht da nirgends. Hätte dieses sich also selbst hinter dem Zaun in Sicherheit bringen können, und die Gefahr, dass die
anscheinend menschenaggressiven Hunde im Ort herumlaufen, hätte nicht bestanden, hätte man abwarten können.
So ging das eben nicht.
Ich denke angesichts des geschilderten Szenarios nicht, dass die Polizisten die gesamte Vorgeschichte und die Umstände des Vorfalls im Detail erfahren haben, bevor die Hunde auf die zukamen.