Bei der Sache mit dem Schmierbauch frage ich mich halt: Was ist denn, wenn der ranke, schlanke Mann, den man liebt und geheiratet hat und vielleicht schon 30 Jahre zusammen ist, im Alter eben so ansetzt evtl. auch aus gesundheitlichen Gründen? Verlässt man den dann oder führt man dann eine keusche Ehe? Dass man sich im Laufe einer längeren Beziehung optisch nicht nur zum Vorteil verändert ist ja nunmal so.
Beides schon erlebt: daß mein Partner extrem dünn oder auch (für seine Verhältnisse) extrem dick wurde. Und ehrlichgesagt ist mir das jeweils erst aufgefallen, als andere meinten, mich darauf ansprechen zu müssen, oder wenn ich viel später Fotos aus dieser Zeit angeschaut habe. Und das hatte - glaube ich - nicht nur damit zu tun, daß einem solche schleichenden Veränderungen bei jemandem, den man ständig um sich hat, einfach nicht so sehr auffallen. Meine Meinung dazu ist, daß man jemanden, den man liebt, grundsätzlich so akzeptiert und so "schön" findet, wie er ist. So bin ich jedenfalls gestrickt. Ich liebe das Innere eines Menschen, seine Stärken, sein Lachen, vielleicht noch seine Augen, seinen Blick, seinen Geruch, seine Körperwärme. Da nehme ich gar nicht so wahr, ob der Bauch dicker oder die Falten tiefer geworden sind.
Außerdem ist das ja auch ein ganz normaler, natürlicher Prozeß des Alterns, der in vielen Fällen, um nicht zu sagen in den meisten Fällen, eben auch eine Veränderung des Körpers mit sich bringt. Wenn ich also vorhabe, längere Beziehungen mit annähernd gleichaltrigen Partnern zu führen, dann wird mir früher oder später gar nichts anderes übrig bleiben, als Bäuche, Falten, Krankheiten und Marotten zu akzeptieren und einfach "mitzulieben". Oder?
Natalie hat die "Körperkunst" angesprochen.
Das wäre für mich auch noch so ein Thema. Tätowierungen habe ich nicht, will ich auch nicht, aber da würde ich mal sicherheitshalber nicht "niemals" sagen. Alles andere ist aber undenkbar. Diese Dinger unter der Haut, Branding, Cutting, was weiß ich wie das alles heißt - NIEMALS!!!