Aber genau das ist doch inzwischen üblich.@Dunni
Kritisch wird wohl generell gesehen, dass sie den Besuch vor Ort mit einem Urlaub „gekoppelt“ hat - als habe sie den Besuch nur eingeschoben, um nach Sylt fliegen zu dürfen - und dann noch jemanden mitnehmen…
Andererseits: Wenn sie dieses Jahr ohnehin dort noch aufgelaufen wäre und dann auch geflogen wäre - ist es finanziell am Ende wirklich wumpe, ob die Gutste dort jetzt oder später hingeflogen ist und wer noch alles in der Maschine saß.
Aus Nachhaltigkeitsgründen fände ich es dann sogar begrüßenswert, dass sie nicht einmal hingeflogen ist und dann die Strecke mit eigenem PKW (plus Personenschutz etc) nochmal gefahren ist, um der Form Genüge zu tun.
Es wird jetzt darauf herumgeritten, dass sie ihren Sohn „auch früher schon“ diverse Male irgendwohin mitgenommen hat - jedes Mal angemeldet, genehmigt und bezahlt.
Was nie beanstandet wurde, bis jetzt, nebenbei gesagt.
Was ich bei diesen hämischen Querverweisen der Presse vermisse, ist ein Hinweis darauf, wie gängig die Praxis generell ist, sprich, wie viele andere Politiker ebenfalls Angehörige auf Dienstreisen mitnehmen, wenn Plätze frei sind, ohne dass jemand da ein Riesenbohei drum macht, weil es grade gut kommt.
Dass es diese Möglichkeit gibt, inklusive eines ganz normalen Genehmigungsverfahrens, impliziert für mich, dass es häufiger passiert und an sich keine große Sache ist.
Was mir auch sauer aufstößt, sind unzulässige Vergleiche.
Da wird darauf herumgeritten, dass der ganze Flug (oder eine Stunde?) 5000 Euro kostet, der Mitflieger aber nur den Economy-Tarif bezahlt.
Mein Eindruck ist: Sie soll gerade gezielt kaputtgeschrieben werden.
Und da muss man sich schon fragen, warum.
Bzw. ich frage mich das.
Warum? Die Persönlichkeit auf dem Posten bietet sich jedenfalls für allerlei Ungemach geradezu an. Und alleine das dürfte schon ausreichend sein, es auch zu machen. Ob da noch andere Interessen im Spiel sind kann man nur mutmaßen.