Nur dass es sich dort einfacher widerlegen lässt als bei so nem Psycho-Kram.
Deine Arroganz ist manchmal unerträglich.
Und Dein Post mit dem Ausdruck "Psychokram" ist für Betroffene, die sich zum Beispiel mit einer Depression abquälen müssen, ein Schlag ins Gesicht.
Gut nur, dass solche Ignoranten wie Du recht leicht widerlegt werden können.
Es gibt da zum Beispiel einen ICD 10 , der Erkrankungen sehr genau definiert.
Den haben -im Gegensatz zu Dir- Fachleute erstellt.
Im übrigen stimme ich den Anderen zu:
Die Arbeitsbedingungen haben sich in den letzten 50 Jahren extrem verändert.
Der Druck ist immens grösser geworden. Nicht umsonst haben die Deutschen, als sie über ihre Ängste befragt wurden, ganz oben die Sorge um ihren Arbeitsplatz angegeben.
Ich habe mal eine sehr interessante Analyse gelesen, warum in den 70er Jahren der Bedarf an Psychotherapie und Psychologen so gross wurde.
Sinngemäss wurde es so erklärt:
Nach dem Krieg war die Bevölkerung schwer traumatisiert, insbesondere die Kriegskinder.
Mein Vater ist ein typisches Beispiel. Er ist 1941 geboren, hat in Hamburg gelebt und hat heute noch Alpträume von den Bombennächten im Keller.
Dann ging es darum, zu überleben, buchstäblich.
Da war kein Platz für Aufarbeitung.
Hinzu kommt, dass durch den Holocaust die Deutschen schwere Schuld auf sich geladen haben und so traumatisierte kleine deutsche Kinder kaum einen Stellenwert hatten.
Erst vor ca. 10 Jahren wurde das in Büchern thematisiert. Offensichtlich war erst da der Zeitpunkt, festzustellen, dass es auch deutsche Opfer gab, die keine Verantwortung für das hatten, was damals passiert ist und trotzdem unendlich gelitten haben.
Diese traumatischen Kinder wurden dann selbst Eltern und da sie kaum Zeit hatten, sich von ihrem Trauma zu erholen/ es zu bearbeiten, gaben sie es an ihre Kinder weiter.
Diese hatten das Glück, dass das Überleben und der Wiederaufbau nicht mehr der Tageshauptpunkt war, so dass sie sich um ihre seelischen Verletzungen kümmern konnten.
Ich finde diese Analyse recht interessant und kann ihr bei Betrachtung meiner Familie nur beipflichten.
Durch die Bücher habe ich meine Eltern und meine Familie ganz anders gesehen und Verständnis entwickelt für viele Dinge, die ich vorher schwierig fand.