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Hündin von Jäger entführt und hingerichtet?
Idstein/Hessen, 5.11.01
Hat ein Jäger am Samstag, 20.Oktober, gegen 16.30Uhr im Idsteiner Wald die knapp drei Jahre alte schwarze Schäferhündin „Baghira“ in sein Geländefahrzeug gezerrt, weggebracht und wenig später erschossen? Diese Frage versucht zur Zeit die Ermittlungsgruppe der Idsteiner Polizei zu beantworten.
Der Besitzer von „Baghira“, der Idsteiner Helmut Dillmann, ist sich jedenfalls sicher, dass seine Schäferhündin nicht mehr lebt. „Sie ist vermutlich nur wenige Momente, nachdem sie mir ausgerissen war, abgegriffen, weggebracht und brutal hingerichtet worden“, meint er. Er hat einen ganz bestimmten Jagdaufseher in Verdacht und erstattete aus diesem Grund auch Anzeige wegen Diebstahl und Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Rückblende: Am 20. Oktober joggte Helmut Dillmann über eine rund acht Kilometer lange Strecke durch den Idsteiner Wald. 15 Minuten vor seiner Heimkehr nach Hause leinte er „Baghira“ ab, die nach Dillmanns Schilderung brav neben ihm lief. Plötzlich sei das Tier jedoch davongerannt und verschwunden gewesen. Nachdem „Baghira“ nicht mehr auftauchte, alarmierte der Hundehalter Polizei, Förster und Tierheime – ergebnislos.
„24 Stunden später sprach der Freund meiner Tochter einen Jogger an, der berichtete, er habe mit einem Hund unserer Beschreibung zur gleichen Zeit ein Erlebnis gehabt“, schildert Dillmann. „Baghira“ sei neben ihm gerannt, als er an einem Jäger mit Geländewagen vorbeigelaufen sei. Der Jäger habe ihn ermahnt, den Hund anzuleinen. Da der Jogger antwortete, ihm gehöre der Hund nicht, habe der Jäger das Tier gepackt, ins Auto geladen und sei davongefahren. Eine weitere Joggerin will laut Dillmann im gleichen Waldstück eine halbe Stunde später einen Schuss gehört haben. „Ich vermute eine Art Selbstjustiz des Jägers“, meint deshalb der Hundebesitzer.
Die Polizei fahndete zwei Tage lang nach dem Geländewagen und dem unbekannten Jäger. Alle befragten Jäger hätten laut Dillmann nichts gesehen. Erst nachdem bekannt geworden sei, dass ein Jogger Hund und Jäger beobachtet habe, hat laut Dillmann der für das Gebiet zuständige Jäger erzählt, dass er versucht habe, einen Hund einzufangen, der aber geflohen sei. „Der Jogger ist sich sicher, dass der Jäger lügt“, meint Dillmann. Obwohl für ihn die Sachlage klar ist, hat Dillmann überall Bilder von „Baghira“ aufgehängt und setzt 5000 Mark Belohnung für Hinweise auf das Verbleiben des Tieres aus.
Hinweise aus der Bevölkerung erbittet auch Petra Volk, die Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Westhessen, in diesem Fall an die Idsteiner Polizeistation. Sie bestätigte, dass die Polizei in dieser Sache ermittelt und Tatverdacht gegen eine Person besteht, weil die Polizei nicht ausschließt, dass der Hund wegen einer Verwechslung mit einem wildernden Hund erschossen worden sein könnte.
Nicht an Spekulationen beteiligen will sich Heinz Augustin, der Sprecher der Idsteiner Jägergemeinschaft und Umgebung. Er möchte erst die Fakten auf dem Tisch haben und dann erst als Sprecher der Jäger in der Öffentlichkeit Stellung beziehen. Augustin sagte der IZ, dass er den von Dillmann beschuldigten Jäger bei einem durch die Staatsanwaltschaft möglicherweise zu eröffnenden Verfahren als Anwalt vertreten will.
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
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