Clickern..

Coony · 30. November 2015

Sonnenschein schrieb:
Öhm, ich möchte die Arbeitsbereitschaft gar nicht steigern, die reicht so vollkommen aus. Sobald ich den Clicker in die Hand nehme oder schon nur zum Regal mit Clicker drin gehe:

Lady ist da ganz gern mal übermotiviert, wobei es hier drin noch so im Rahmen ist, dass man damit arbeiten und sie lenken kann.
Das ist unser Problem beim Hundesport, sobald sie Hindernisse sieht: Kaum zu bremsen und manchmal so aufgekratzt, dass sie vor Übermut knapst.

Also ein idealer Arbeitshund!

Sonnenschein · 30. November 2015

Coony schrieb:
Also ein idealer Arbeitshund!

Kommt auf die Arbeit drauf an.

Denn Unterordnung findet sie sehr langweilig, da kann man die Zeit besser nutzen, zusätzlich nach Mäuselöchern oder sonstigem Fressbaren zu schnüffeln.

Aber wir kombinieren Unterordnung mit Tricks und machen es nie zu lang, dann geht's. Wobei ich überlege, dann beim nächsten Wettkampf quasi "kalt" zu starten, ohne das Schema vorher gelaufen zu sein. Allerdings bekomm ich das dann bestimmt wieder nicht gebacken. Hab bei einem Wettkampf trotz vorherigem üben eine Situation vergessen, waren natürlich sinnlos verlorene Punkte.

Coony · 30. November 2015

Sonnenschein schrieb:
Kommt auf die Arbeit drauf an. Denn Unterordnung findet sie sehr langweilig, da kann man die Zeit besser nutzen, zusätzlich nach Mäuselöchern oder sonstigem Fressbaren zu schnüffeln.

Vorab - ich will dich nicht kritisieren, belehren oder den Oberlehrer raushängen lassen - da hab ich nichts von, es ist nicht mein Hund und jeder soll so mit seinen Hund glücklich werden, wie er will. Von daher nimm mir meinen jetzigen Post nicht übel.

Unterordnung ist doch auch nichts anderes, als Tricks und "Clickerkram" und da würde ich von einem ansonsten sehr motivierten Hund auch eine "Zusammenarbeit" einfordern.

Sonnenschein · 30. November 2015

Kein Problem, nehm ich dir nicht übel. Was genau meinst du mit Zusammenarbeit einfordern?

Es ist ja nicht so, dass sie nicht mitläuft. Doch doch. Wir haben schon "tolle" Vorführungen hingelegt, wo sie schön hinter mir her getrabt ist und auch alles gemacht hat, nur eben hinter mir. :tuedelue:

Sie kann das allerdings auch wirklich toll und wir haben schon gute Punktzahlen bekommen, die ich so niemals erwartet hätte. Sind sogar schon zu einer Landesmeisterschaft gestartet, also es geht. Nur eben nicht immer.

Haben auch mit unterschiedlichsten Ansätzen versucht zu arbeiten. Ich hab über's Futtertreiber versucht, das Fuß nochmal neu aufzubauen, aber das haben wir beide nicht so recht hinbekommen.

Mit Tricks zwischendurch ist sie auf dem Platz meist auch wieder zwischendurch übermotiviert und prellt nach vorn. :nee:

Aber egal, wir üben weiter dran und sind trotzdem miteinander zufrieden und glücklich.

Crabat · 1. Dezember 2015

Ist das denn im Training der UO auch so, oder nur auf den Prüfungen?
Wenn es nur auf den Prüfungen ist, ist der Hund entweder "prüfungsschlau", heisst die weiß genau dass Du da nichts dabei hast. Oder sie hat Probleme mit Deiner Aufgeregtheit und zieht sich deswegen etwas aus der Affaire, wenn Frauchen so nach Angst stinkt (das macht Tiny zB... ).
Letzteres zu trainieren ist ziemlich aufwendig und ätzend. Ersteres ist eigentlich kein Problem (also...im Vergleich

).

Wenn sie auch im Training in der UO rumschlumpft, dann trainierst Du die Tricks anscheinend wirklich "witziger", gelassener usw, weil wie Coony sagt...für den Hund ist eigentlich kein Unterschied zwischen zB Beinslalom und Fußarbeit. Aber ich kenne das, auch Crab kann man mit Tricks sehr gut motivieren, die Tricks sogar als Belohnung einsetzen...das liegt (leider? ) eindeutig an MEINER Haltung zu Tricks.

DobiFraulein · 1. Dezember 2015

Sonnenschein schrieb:
Das ist unser Problem beim Hundesport, sobald sie Hindernisse sieht: Kaum zu bremsen und manchmal so aufgekratzt, dass sie vor Übermut knapst.

Steckt halt doch ein kleiner Dobi in ihr

Wir sind auch beim Vorwärtsslalom geblieben. Bevor ich das Rückwärtsslalom angehe, werde ich erst mal weiter mit der Hinterhand arbeiten. Das scheint mir noch ein langer Weg...

matty · 1. Dezember 2015

Crabat schrieb:
Aber ich kenne das, auch Crab kann man mit Tricks sehr gut motivieren, die Tricks sogar als Belohnung einsetzen...das liegt (leider? ) eindeutig an MEINER Haltung zu Tricks.

Aber ich habe bei beiden Hunden die gleiche Haltung zu Tricks und Tyson macht schon gerne mit, während Tacco sehr deutlich :nee:

zeigt, dass es ihm ausschließlich auf die Belohnung ankommt und es das ganze an sich völlig bekloppt findet.
Der hätte genau das mit den Leckerli drauf was hier beschrieben wurde. Aber nicht, weil er generell nichts für Lecker tun will und faul auf der Couch hocken möchte,
(Er kann so etwas selbst für Fremde gut lesbar im Gesichtsausdruck ausdrücken. :rolleyes:

)
UO für den Alltag macht er schon anders mit, weil er sich ja auch gerne draußen bewegt und insgesamt ist das halt bei uns einfach eine Frage des Gehohrsams und dann eben nichts zum Clickern.

Andererseits ist es so, dass er sofort aufmerksam und sehr motiviert ist, wenn ich den Clicker zum ZOS in die Hand nehmen. Da startet der eher ruhige, ausgeglichene Hund wie eine Rakete und ich muß aufpassen, ihm nicht zu sehr zu motivieren.

Ich denke deshalb schon, dass man auch ein wenig nach der Persönlichkeit des Hundes schauen sollte und natürlich, wenn man z.B. vor hat diese oder jene Sportart ernsthaft zu betreiben, man auch im Sinne des des Hundes die richtige Rasse auswählen sollte.

Crabat · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
UO für den Alltag macht er schon anders mit, weil er sich ja auch gerne draußen bewegt und insgesamt ist das halt bei uns einfach eine Frage des Gehohrsams und dann eben nichts zum Clickern.

Hm, ja, aber hier war die UO im Hundesport gemeint. Also korrektes Fußlaufen nach PO, usw...und das ist letztendlich ein "Trick", nichts weiter.
Natürlich muss der Sport in erster Linie zum Hund passen, aber ich denke da kennt Sonnenschein ihren Hund sicherlich am besten.

DobiFraulein · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
Andererseits ist es so, dass er sofort aufmerksam und sehr motiviert ist, wenn ich den Clicker zum ZOS in die Hand nehmen. Da startet der eher ruhige, ausgeglichene Hund wie eine Rakete und ich muß aufpassen, ihm nicht zu sehr zu motivieren.

Das liegt dann u.U. dann aber schon an Deiner Einstellung

Beim ZOS bist du ja selbst voll motiviert, weil es Dir selbst Spaß macht und Du ja auch weißt, dass es dem Hund Spaß macht.
Und Du hattest beim Aufbau wahrscheinlich auch weit mehr Motivation, als beim Aufbau von Tricks, weil Du einfach mehr Sinn drin gesehen hast oder mehr Lust drauf hattest oder oder oder.
Ist ja auch nicht schlimm...

Sonnenschein · 1. Dezember 2015

Crabat schrieb:
Ist das denn im Training der UO auch so, oder nur auf den Prüfungen?
Wenn es nur auf den Prüfungen ist, ist der Hund entweder "prüfungsschlau", heisst die weiß genau dass Du da nichts dabei hast. Oder sie hat Probleme mit Deiner Aufgeregtheit und zieht sich deswegen etwas aus der Affaire, wenn Frauchen so nach Angst stinkt (das macht Tiny zB... ).
Letzteres zu trainieren ist ziemlich aufwendig und ätzend. Ersteres ist eigentlich kein Problem (also...im Vergleich ).

Wenn sie auch im Training in der UO rumschlumpft, dann trainierst Du die Tricks anscheinend wirklich "witziger", gelassener usw, weil wie Coony sagt...für den Hund ist eigentlich kein Unterschied zwischen zB Beinslalom und Fußarbeit. Aber ich kenne das, auch Crab kann man mit Tricks sehr gut motivieren, die Tricks sogar als Belohnung einsetzen...das liegt (leider? ) eindeutig an MEINER Haltung zu Tricks.

Im Training ist sie so, wenn ich nur "sture" Fußarbeit mache. D.h. sie ist prüfungsschlau.

Wobei sie eben wie gesagt durchaus gute UO zeigen kann, wenn sie denn möchte und selbst gut drauf ist.
Aber es stimmt schon, ich mach UO selbst nicht so gern, das wird sich wohl auf den Hund übertragen.

Daher ist unsere Übungsdevise in Bezug auf UO: weniger ist mehr und immer versetzt mit Tricks, damit der Spaß erhalten bleibt.

Aber vllt. sollte ich das Fuß an sich mal clickern... :gruebel:

matty · 1. Dezember 2015

DobiFraulein schrieb:
Das liegt dann u.U. dann aber schon an Deiner Einstellung
Beim ZOS bist du ja selbst voll motiviert, weil es Dir selbst Spaß macht und Du ja auch weißt, dass es dem Hund Spaß macht.
Und Du hattest beim Aufbau wahrscheinlich auch weit mehr Motivation, als beim Aufbau von Tricks, weil Du einfach mehr Sinn drin gesehen hast oder mehr Lust drauf hattest oder oder oder.
Ist ja auch nicht schlimm...

Eigentlich hatte ich geschrieben,dass ich ich bei beiden Hunden die selbe Einstellung beim Einüben von Tricks habe und trotzdem der eine gerne mitmacht und der andere es total doof findet.

@Crabat ich meinte auf keinen Fall Nicole und Lady, weswegen ich den Zusammenhang aus dem Zitat genommen hatte. Sie kennt ihren Hund mit Sicherheit. Beide machen den Hundesport schon jahrelang und ich kenne beide.

Mit der UO hatte ich vllt. missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, dass ich im Unterschied zu Euch es nur im Rahmen der üblichen Erziehung im Alltag brauche und deswegen eben es bei mir kein Fall fürs Clickern ist.
Selbstverständlich ist es z.B. beim Obedience völlig anders.
(Ich war ja im Oktober bei Nina Miodragovic und es wurde sehr viel geclickert; (abgeshen davon, dass es unglaublich gut war.)

DobiFraulein · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
Eigentlich hatte ich geschrieben,dass ich ich bei beiden Hunden die selbe Einstellung beim Einüben von Tricks habe und trotzdem der eine gerne mitmacht und der andere es total doof findet.

Ja, das hatte ich schon gelesen.
Ich denke halt auch, das unterschiedliche Hunde eine unterschiedliche Motivation brauchen und dann kommt die eigene Einstellung dann doch wieder ins Spiel.
Und zumindest die Anfänge vom ZOS sind ja auch nix anderes als shapen. Das konntest Du Tacco doch auch mit Spaß beibringen

Aber ist ja auch egal - schön ist doch, dass ihr was gefunden habt, was euch zusammen Spaß macht. Nur darauf kommt es doch an. Es muss ja nicht jeder mit seinem Hund clickern, wenn es einem selbst keinen Spaß macht.

Crabat · 1. Dezember 2015

Manchmal ist es wirklich so dass man selbst meint, man hätte die selbe Einstellung, hat sie aber nicht. Ich beziehe das jetzt auch nicht unbedingt auf Matty, aber wenn es so einfach wäre, würden viele Trainingsschwierigkeiten im Hundesport wegfallen.

Manchmal ist man von einer Sache wirklich selbst mehr begeistert, als von einer anderen, oder es fehlt ein Erfolgsdruck (das kann es besser oder schlechter für den Hund machen), oder man selbst ist bei einer Sache einfach talentierter als bei einer anderen, kreativer, erfahrener, manchmal trainiert man zu einem ungünstigen Zeitpunkt etwas, das ein Jahr später viel besser klappen würde, etc.
Natürlich haben auch Hunde Talente, aber eigentlich wirken die sich eher darauf aus was ein Hund besser/schneller kann, als darauf was er lieber macht- WENN...tja, wenn sich das NICHT auf den Halter auswirkt. Und das tut es fast immer. :finger:

matty · 1. Dezember 2015

DobiFraulein schrieb:
Ja, das hatte ich schon gelesen.
Ich denke halt auch, das unterschiedliche Hunde eine unterschiedliche Motivation brauchen und dann kommt die eigene Einstellung dann doch wieder ins Spiel.
Und zumindest die Anfänge vom ZOS sind ja auch nix anderes als shapen. Das konntest Du Tacco doch auch mit Spaß beibringen

Aber ist ja auch egal - schön ist doch, dass ihr was gefunden habt, was euch zusammen Spaß macht. Nur darauf kommt es doch an. Es muss ja nicht jeder mit seinem Hund clickern, wenn es einem selbst keinen Spaß macht.

Der Unterschied zwischen ZOS und Tricks ist, dass der Hund beim ZOS selbständig arbeitet,
Das genau nach Taccos Geschmack. Er gehört nun mal nicht zu den Hunden, die begeistert sind, wenn der Hundehalter alles für ihn regelt.
Nach seiner Vorstellung lässt er sich ja darauf ein, kann jedoch durchaus auch selbst.

Selbst beim ZOS will er sich nicht führen lassen, was in der Prüfungswoche der Hundetrainer für 2 fast ein Fiasko geworden wäre. Sie hatten es für eine leichtere Aufgabe gehalten, die mehr in mit ihre Ursache hat.
Zum Glück für alle at Tacco sich dann von der der sehr fähigen Hundtrainerin, die die ZOS-Lehrgänge leitet, immerhin mehr als 30Sek. führen lassen

, bevor er einfach mit einen Seitwärtshüpfer auf die Trümmerstücke hüpfte und dort selbständig weiter suchte. Er meinte, ich habe dir den Gefallen getan, aber nun lass mich suchen.

Er tat das mit so viel Charme, dass er, owohl es frech war, erst mal so weitersuchen darf.

Crabat · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
Der Unterschied zwischen ZOS und Tricks ist, dass der Hund beim ZOS selbständig arbeitet,

Das liegt doch in der Hand des HF? Beim Freeshapen bekommt er weniger Führung als ihm lieb ist. :lol:

matty · 1. Dezember 2015

Crabat schrieb:
Das liegt doch in der Hand des HF? Beim Freeshapen bekommt er weniger Führung als ihm lieb ist.

Leider hatte sich der Beitrag mitten im Schreiben selbst online gestellt. :rotwerd:

Lies mal Teil 2! Genau das dachten die Prüfungsteilnehmer mit mir als Probanden auch.

Und so lange Tacco das Gelernte nicht ständig wiederholen muß, ist freies Shapen schon eher sein Ding.

Crabat · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
Und so lange er das Gelernte nicht ständig wiederholen muß, ist freies Shapen schon eher sein Ding.

Wie gesagt, dass liegt in der Hand des HF. Tricks kann man vorzüglich übers freie Formen erarbeiten und wie oft und wie lange: kann der HF entscheiden. Auch die Fußposition von Tiny ist zB komplett geshaped...anderes hätte mein Rücken auch kaum mitgemacht. :ko:

DobiFraulein · 1. Dezember 2015

Meine Mum hat so ne Zange mit ner Stange dran, um Dinge aufzuheben, die ihr runtergefallen sind.
Vielleicht könnte man sowas ja umfunktionieren in einen Leckerlispender für Kleinhundehalter?
:sarkasmus:

matty · 1. Dezember 2015

Crabat schrieb:
Wie gesagt, dass liegt in der Hand des HF. Tricks kann man vorzüglich übers freie Formen erarbeiten und wie oft und wie lange: kann der HF entscheiden. Auch die Fußposition von Tiny ist zB komplett geshaped...anderes hätte mein Rücken auch kaum mitgemacht.

Klar ich könnte es auch, aber warum soll ich den Hund in eine Sportart mittels Leckerli locken, die er nur wegen der Belohnung mitmacht, wenn er eine andere von sich aus mit Begeisterung ausführt und dort auch bereit ist die schwierige, exakte und lange Anzeige zu erlernen?

(Glaube mir, Inas Führung entzieht sich nicht so oft ein Hund. Klar könnte sie ihn zurückholen und ihm klar machen, gesucht wird nur noch unter Führung.
Aber sie meinte, es ist zwar frech, aber er macht das mit so einer Selbstverständlichkeit, erfüllt ja die Aufgabe und kommt zum Erfolg und das alles sehr konzentriert.
Wenn er gesund ist und das alles noch länger macht, kann man sicherlich das Trümmerfeld so schwer machen, dass er alleine nicht findet und Versuchen, ob er über Versuch und Irrtum doch lernt, das gelegentliches Führen eher zum Erfolg führt.)

Für mich ist das Wichtigste, dass Hund und Halter Spaß haben.
Bevor diese beiden zusammenfinden, kann es schon sein, dass man ein paar Mal Wechseln muß.

Crabat · 1. Dezember 2015

matty schrieb:
wenn er eine andere von sich aus mit Begeisterung ausführt und dort auch bereit ist die schwierige, exakte und lange Anzeige zu erlernen?

Weil die vorangegangene Diskussion darum ging Begeisterung richtig zu vermitteln.

Egal, wir werden da nie zusammenkomen und das ist auch gut so.

Clickern..

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