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Der soweit mir bekannt einzige Todesfall, der sich hierzulande jemals beim Kendo ereignet hat, ist wohl genauso passiert.
Das Shinai ist bei nem Kopfschlag abgebrochen, und der (da Bambus, recht spitze, scharfkantige) Rest ging zwischen den Gittern des Helms durch ins Auge. Einer unserer Trainer war beim dem Vorfall anwesend gewesen.
Wir hatten darum hinter den recht weitmaschigen Gittern immer noch (von nem Dojo-Mitglied selbst hergestellte) Plexiglas-Visiere - und wurden darum von Vereinsseite gern mal als studentische Weicheier belächelt.
Da bin ich doch gern Weichei.
Bei Kendo weiß ich nur von diesem einen Fall in den letzten 30 Jahren oder so. Nun machen das hierzulande auch recht wenige Leute, aber trotzdem glaube ich, dass beim Reiten auch anteilig mehr schwere Unfälle passieren.
Fußball ist weitaus opferreicher als Kendo.
Wobei ich mir bei letzterem schon oft überlegt habe, ob es auf Dauer so gesund ist, sich ständig auf die Rübe hauen zu lassen.
toubab schrieb:stimmt, aber reiten fällt nicht unter "kampf" für mich, iwi finde ich, das wenn mann kämpft, mann auch ein grösseres risiko eingeht, verletzt zu werden. Wo gehobelt wird und so.
Ist es nicht, oder zumindest nicht für jeden, das kann ich guten Gewissens so bestätigen.
Mir hat es - auch im Zusammenhang mit einer ärztlichen Fehldiagnose - die subjektive Gesundheit komplett ruiniert.
Womit ich meine, dass eine Wirbelsäulenstauchung (HWS und BWS, ich war jahrelang 1,5 cm kürzer, als mal in meinem Pass gestanden hatte) nicht erkannt wurde, worauf ich mehrere Jahre mit "unerklärlichen" Rückenschmerzen herumlief, die ich auch jetzt dank Chronifizierung immer noch habe. Das ist nun Pech, aber der Anlass dafür war halt die Wirbelsäulenstauchung beim Kendo, nicht die Fehldiagnose.
Wobei dieselbe Diagnose etwa zeitgleich noch einen von uns dazu gezwungen hat, das Training aufzugeben.
Dort waren ja fast nur Männer, die meisten (war ja an der Uni) recht jung. Und der Anteil unter denen, die Migräne hatten, war untypisch hoch, ich schätz mal jeder dritte so stark, dass er auch drüber gesprochen hat.
(Ich hatte wenigstens schon vorher welche... - Aber zu der Zeit hatte ich dann auch noch welche mit Sehstörungen. - Allerdings hatte ich außerhalb des Trainings zu der Zeit so viel Stress, dass sich der Zusammenhang damals nicht so unmittelbar erschlossen hat, wie er sich jetzt hier darstellt.)
Ich würde denken, wenn der Rücken und speziell die HWS schon vorher ein Schwachpunkt sind, sollte man das besser nicht machen.
Bei Kendo weiß ich nur von diesem einen Fall in den letzten 30 Jahren oder so. Nun machen das hierzulande auch recht wenige Leute, aber trotzdem glaube ich, dass beim Reiten auch anteilig mehr schwere Unfälle passieren.
stimmt, aber reiten fällt nicht unter "kampf" für mich, iwi finde ich, das wenn mann kämpft, mann auch ein grösseres risiko eingeht, verletzt zu werden. Wo gehobelt wird und so.
..............
Waffe mit der Spitze irgendwo unterhalb des Augenschlitzes am Helm verhakt/hängen geblieben und beim Lösen nach schräg oben abgerutscht?
..........Obwohl es sich um eine flexible Kunststoffklinge mit abgerundeter Spitze handelte.......
Der soweit mir bekannt einzige Todesfall, der sich hierzulande jemals beim Kendo ereignet hat, ist wohl genauso passiert.
Das Shinai ist bei nem Kopfschlag abgebrochen, und der (da Bambus, recht spitze, scharfkantige) Rest ging zwischen den Gittern des Helms durch ins Auge. Einer unserer Trainer war beim dem Vorfall anwesend gewesen.
Wir hatten darum hinter den recht weitmaschigen Gittern immer noch (von nem Dojo-Mitglied selbst hergestellte) Plexiglas-Visiere - und wurden darum von Vereinsseite gern mal als studentische Weicheier belächelt.
Da bin ich doch gern Weichei.
Ich glaube allerdings, dass solche Unfälle bei Fechtsportarten relativ selten sind - wenn, dann allerdings spektakulär, und dann steht's dann vermutlich auch in der Presse. (Ich meine, dass es in meiner Kindheit schonmal einen ähnlichen Unfall beim klassischen Fechten bei olympischen Spielen gab.).
Es war ein Montag, der 19. Juli 1982. Matthias Behr, Florettfechter aus Tauberbischofsheim, hat einen schwachen Einzelwettkampf bei den Weltmeisterschaften in Rom hinter sich gebracht; ist in der Runde der letzten 24 hängengeblieben
Wladimir Smirnow gegenüber steht Matthias Behr, Mannschafts-Olympiasieger 1976; ein Jahr jünger als sein Gegner, zehn Zentimeter größer. Beide sind athletische Fechter, wiegen um die achtzig Kilo. Sie starten einen gleichzeitigen Angriff, eine "Attaque simultanée". Beide Fechter versuchen, an der von ihnen in Sekundenbruchteilen zuvor ausgewählten Stelle am Körper des Gegners einen Treffer zu setzen - ein Zurück, ein Umdenken gibt es nicht. Behr trifft Smirnow, den Linkshänder, im oberen Brustbereich. Die neunzig Zentimeter lange Klinge bricht ab, wird in der Hand des Fechters zur unbeherrschbaren Waffe.
Die Waffe des Matthias Behr ist in der Vorwärtsbewegung nicht mehr zu kontrollieren. Sie durchdringt die Maske von Wladimir Smirnow, das poröse Gitter, dringt ins Auge des Russen, verletzt sein Gehirn. Smirnow bricht zusammen, liegt auf dem Boden
Wladimir Smirnows Tod wird am 28. Juli, vier Tage nach Ende der Weltmeisterschaften, bekanntgegeben.