Berlin-Tierschutzverein für Abschaffung der Hunderasseliste

crazygirl

Der Tierschutzverein Berlin (TVB) fordert den Senat erneut auf, die sogenannte Rasseliste im Hundegesetz der Stadt abzuschaffen.



"Wenn es in ein bis zwei Wochen dafür keine Zusage gibt, werden wir im Tierheim keine Listenhunde mehr aufnehmen", kündigte TVB-Sprecher Marcel Gäding am Mittwoch darüber hinaus ultimativ an.
:(
 
  • 21. Mai 2024
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Hi crazygirl ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hach ... wieder so eine Abo-Geschichte :(

Hat der TVB das nicht schon mal versucht :gruebel:
 
hoffentlich setzt sich der TVB durch und damit die Vernunft
 
Hier mal der Text zu diesem Link:


Weil es ja einige irgendwie nicht richtig öffnen können...
Tierschutzverein für Abschaffung der Hunderasseliste

Donnerstag, 14. April 2011 02:41 - Von Ingo Rössling
Der Tierschutzverein Berlin (TVB) fordert den Senat erneut auf, die sogenannte Rasseliste im Hundegesetz der Stadt abzuschaffen.

In einem Brief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird zugleich vorgeschlagen, stattdessen von den Haltern dieser Tiere einen "Hundeführerschein" als Eignungsprüfung abzuverlangen. In dem Gesetz sind zehn Rassen benannt, die als gefährlich eingestuft werden. Bisher müssen die Besitzer eine Reihe von Auflagen erfüllen, ansonsten werden die Hunde von den Veterinärämtern beschlagnahmt und landen im Tierheim. Das Schreiben an Wowereit liegt dieser Zeitung vor. Die Auswirkungen des Gesetzes auf das Tierheim seien enorm, die Situation eskaliere, heißt es darin.
TVB-Präsident Wolfgang Apel und die 1. Vorsitzende des Vereins, Antje Backhaus, weisen darauf hin, dass von den derzeit im Tierheim betreuten 300 Hunden 60 Prozent in der Rasseliste enthalten sind. Die meisten dieser schwer vermittelbaren Vierbeiner müssten über viele Jahre in der Obhut des Tierschutzvereins und nur wegen ihrer Rasse eingesperrt bleiben. Enorme Kosten würden daraus entstehen. Apel und Backhaus beziffern sie auf jährlich rund 800 000 Euro. Bisher sei das Geld aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen aufgebracht worden. Doch das Maß des finanziell Zumutbaren ist erreicht, wird in dem Schreiben hervorgehoben. Der Tierschutzverein erwarte eine über die Finanzierung von Fundtieren hinausgehende Unterstützung durch das Land Berlin insbesondere bei der Unterbringung und Versorgung sogenannter Listentiere.
Ultimatum gestellt

"Wenn es in ein bis zwei Wochen dafür keine Zusage gibt, werden wir im Tierheim keine Listenhunde mehr aufnehmen", kündigte TVB-Sprecher Marcel Gäding am Mittwoch darüber hinaus ultimativ an. Der Regierende Bürgermeister müsse diese Angelegenheit jetzt zur Chefsache machen. Der Tierschutzverein habe sich in den vergangenen Jahren mehrfach an die zuständige Senatsverwaltung sowie an die Abgeordnetenhaus-Parteien gewandt, das Hundegesetz zu ändern und sich von der Liste der "gefährlichen Hunde" zu verabschieden.
Verärgert ist der TVB auch über die Tatsache, dass jetzt ein Antrag über 2,5 Millionen Euro für den Bau des neuen Hunde-Reha- und -Trainingszentrums im Tierheim vom Beirat der Lotto-Stiftung abgelehnt wurde. Dem Gremium gehört auch Wowereit an. Es habe seinen Entscheid damit begründet - so Gäding - dass dieser Neubau gemäß der Stiftungssatzung nicht förderungswürdig sei. Für das in Deutschland einmalige Zentrum wird am heutigen Donnerstag Richtfest gefeiert. Bis zu 60 verhaltensauffällige oder schwer kranke Hunde sollen dort mithilfe professioneller Hundetrainer und -therapeuten auf ein Leben nach dem Tierheim vorbereitet werden. "Wenn im Herbst 2011 der futuristisch gehaltene Neubau eröffnet wird, rechnen wir mit einer gewissen Entlastung im Tierheim", so Gäding. Allerdings fehle für die Ausstattung noch Geld, weitere Spenden seien willkommen.
Das Reha- und Trainingszentrum befindet sich nahe der jetzigen Hunde-Rondells. Es besteht aus drei Häusern mit 30 Stuben, davon ein "Seniorencenter" mit zwölf Stuben. "Dort wird sogar eine spezielle Vermittlungsabteilung für betagte Hunde etabliert", sagt Gäding. Ein Freigehege bietet ausreichend Platz zum Spielen und Toben. In Gruppen sollen die Tiere soziales Verhalten lernen. Für jeden Hund wird ein individueller Therapieplan aufgestellt. Gäding spricht auch von einem Kompetenzzentrum für Menschen, die mit der Tierhaltung überfordert sind. So solle dieses Pilotprojekt den Senat in dem Bemühen unterstützen, als gefährlich geltende Hunde zu resozialisieren.
 
Hm, die Ankündigung hört sich ja erst mal gut an. Die Frage ist nur, ob das Tierheim überhaupt in der Lage ist, diese Ankündigung auch in die Tat um zu setzen. Soweit ich richtig informiert bin, hat das Tierheim einen Vertrag mit der Stadt, was die Unterbringung von beschlagnahmten Tieren und Fundtieren angeht. Ich kenne diesen Vertrag nun nicht in seinen Einzelheiten, weshalb sich mir die Frage stellt, ob das Tierheim diese Ankündigung auch wahr machen kann, ohne vertragsbrüchig zu werden. Ist das juristisch einwandfrei umsetzbar?

LG
Markus
 
Klar hört sich gut an (0:
Haben sie schon in gut 10 jahren mehrfach gedroht, schon vor in Kraft treten der Liste, wenn ich mich richtig erinner....
Frage mich nur, warum sie es nie wahr gemacht haben. Wahrscheinlich aus Tierschutzgründen.
Dem neuen Zentrum stehen einige skeptisch gegenüber, zumal wohl eine Person aus dem TH das sagen haben soll und diese andere anlernen will.
Na ja, sind ja wohl schon am bauen...

Ich denke allerdings nicht, dass eine Wegnahme der Liste hier in Berlin was ändern wird, schlimmer geht immer.
Bin jetzt seit Januar bei Abgabe 71 gelandet, fast alles Rüden zwischen 1 und 1,5 Jahren. Alles Leute, wo ich die Krise schon am Telefon bekomme. Gründe: Aggro, macht kaputt, geht auf andere Hunde, ist zu ängstlich usw. Hundetraining wollen sie alle nicht machen, keine zeit, keine lust und vor allem kein geld.
Hunde nicht geimpft oder gechipt und nicht angemeldet.
Diese Leute holen sich auch mit Vorschrift: Hundeführerschein, ihre Staffis und Co. und erst recht, wenn sie "nur" noch einen Führerschein machen müssen. Und nun fragt man: wieso werden so wenig Hündinnen abgegeben? Machen sie einfach nur weniger Probleme? oder gehts um "Hartz 4 Aufbesserung"?

Heute hätten wir wieder fast ein gefundenes Fressen für die morgige Presse in Berlin gehabt. Ging noch mal glimpflich ab, erst mal...
Wäre doch toll für die Presseerklärung vo TH gewesen...
 
Einen der Hauptgründe für die zunehmende Überfüllung des Tierheims mit Listenhunden sehe ich in der illegalen Vermehrung und der illegalen Einfuhr von tausenden Welpen der gelisteten Rassen.
Ein Trend, der eher zuzunehmen, denn abzunehmen scheint.

Ein nicht unerheblicher Teil dieser Hunde landet dann hier im Tierheim, weil unüberlegt irgendwo gekauft, Vermieterprobleme, Nichteinhalten der Auflagen und häufg nachfolgend Sicherstellung der Hunde.

In Bezug auf illegale Vermehrung und Verstößen gegen das Einfuhr- und Verbringungsverbot sehe ich allergrößte Vollzugsdefizite!!
Nur scheint das niemanden der politisch Verantwortlichen zu interessieren.

Weiterhin sind die Vermittlungschancen in Berlin für TH-Hunde dieser Rassen mehr als gering, weil die meisten Wohnungsbaugesellschaften keine Genehmigungen für diese Hunde erteilen und diese Hunde im Prinzip nur noch von Leuten am Stadtrand mit Haus und riesen Grundstück halbwegs artgerecht gehalten werden können (lebenslanger Maulkorb- und Leinenzwang, auch nach bestandenem Wesenstest).

Das brandenburger Umland geht gar nicht, weil Anschaffungs- und Haltungsverbot.
 
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