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Was entspricht nicht der Realität?
Dass ein Festangestellter mehr verdient, als ein Leiharbeiter? Doch wohl nicht?

Oder das mit dem Hart4+ Niveau? Was ist falsch an dieser Aussage?
Der Hartz4-Satz beträgt ca. 400 Euro, dazu bekommt man Geld für eine angemessene Unterkunft, sagen wir mal 400 Euro warm. Das sind 800 Euro vom Amt!

Zum Vergleich "dein" Nettogehalt von 1100 Euro.
Hinzu kommen Fahrtkosten. Ich brauche so an die 50 Euro/Woche für's Auto, sind also 200 Euro im Monat, die ich von diesem Gehalt abziehen müsste. (Und hier braucht man ein Auto) Bleibt ein Plus von 100 Euro. Der Begriff "Hartz4+" passt doch da super
 
ne also 400 euro sind das nicht mag jetzt korinthenscheißerisch klingen

für eine alleinstehende/alleinerziehende person beträgt der regelsatz 382 euro (wie auch immer man zu dieser summe gekommen ist) ich versteh man immer gar nicht, wie hier geschrieben wird, dass man davon gut leben kann. ich kann das nicht
 

das was du ansprichst, das war ja auch ein Thema wo ich sagte das das absolut nicht in Ordnung ist, das Objekt ist jetzt auch mit neuem Angebot geklärt und in dem anderen die Reinigungskraft mit einem eigenen Lämpchen ausgestattet. Ist ja auch nicht die Regel, man findet ja noch nicht mal für die guten Objekte Personal.
 
ne also 400 euro sind das nicht mag jetzt korinthenscheißerisch klingen

für eine alleinstehende/alleinerziehende person beträgt der regelsatz 382 euro (wie auch immer man zu dieser summe gekommen ist)

Weiß ich doch, aber 1500 brutto sind auch keine 1100 netto
Dann passt die Milchmädchenrechnung wieder
 

du ja, bin ich mir sicher
ging ja auch mal allgemein drum, weil hier ja oft geschrieben wurde, dass man davon gut leben kann.
 

ich war 2010 6 monate über Ferchau bei Heraeus eingesetzt, danach wurd ich von heraeus übernommen...
bei ferchau hatte zwar deutlich weniger brutto aber durch die reisekostenzuschüsse warens ca 100 eus netto mehr als direkt eingestellt
hab da auch 2od 3 kollegen von F kennengelernt, denen man ein wechsel angeboten hatte aber die nicht wollten und lieber bei ferchau blieben

zZ bin ich auch wieder in einer Zeitarbeitsfirma und komme über die mindestlohnzuschläge nach 9 monaten sogar an das Brutto, das ich als festangestellter bekommen hab...

btw sind die mindestlohnzuschläge gut geeignet, die durchschnittlichen löhne in der branche u region zu berechnen
 

oooh du..

der grundregelsatz für eine alleinstehende oder alleinerziehende person oder eine person deren partner oder -in minderjährig ist, ist monatl. 382,- euro


von 15-18 jahre zur BG gehörend 289,-; von 7.-14. Jahre 255,-; bis 6 jahre 224,-

und trotzdem sollte das ja fürs kind sein, somit hat die person für sich 382,- euros...wogegen ich denke, dass es eigentlich weniger ist, weil noch mehr ins kind gehen.
 
Dass man mit 382 EUR nicht gut leben kann, ist klar, aber diese Unterstüztung ist ja auch nicht dazu gedacht, dass der Empfänger damit gut lebt, sondern, dass er überlebt. Ich denke auch, wenn man sich von den 382 EUR so unnötige Sache wie z. Bsp. Kippen kaufen kann, dann lebt man doch nicht so furchtbar schlecht.

Jeder Mensch sollte eine Dach überm Kopf haben, Heizung, Wasser, Grundnahrungsmittel, Kleidung und die wichtigesten Dinge zur Hygiene, ausserdem medizinsche Versorgung und Bildungsmöglichkeit. Dafür sollte genug Geld, aber auch nicht mehr, zur Verfügung gestellt werden. Dennoch haben viele Arbeitslose Geld für Alkohol, Kippen und andere Drogen. Wie kommts?
 
pj, das mag ja sein. Ich gehe davon aus, dass du als Facharbeiter eingestellt bist.
Ansonsten kenne ich es von den hiesigen Firmen, in die ich etwas Einblick habe/hatte eben anders.
 

Wir können hier nicht die Zahlen wild durcheinander werfen, bis es zur eigenen Argumentation passt. Wie gesagt, sind 1100 netto so ziemlich das Minimum, dass jemand bei Steuerklasse 1, ohne Überstunden und Schichtzuschläge in der untersten Entgeltgruppe mitnimmt, wenn er/sie zudem in einer Branche arbeitet, für die es keine vorgeschrieben Branchenzuschläge bekommt.

Fahrkosten bekommen meine Mitarbeiter zum Beispiel erstattet, wenn sie uns einen Nachweis vorlegen, was in der Regel ein Monatsticket ist.

Dass Leiharbeiter generell weniger verdienen, als Festangestellte, hat sich mittlerweile durch die Nachforderungen der Rentenversicherungen gegenüber einigen Zeitarbeitsunternehmen als fragwürdig herausgestellt. Von den ursprünglich 3 Milliarden Euro, die von Seiten der Gewerkschaften in Aussichtgestellt wurden, sind bei tausenden Unternehmen bzw. Hundertausenden Leiharbeitern Deutlich geringere Millionenbeträge dabei heraus gekommen. Das bedeutet faktisch und nachweislich, dass bei Hunderttausenden Leiharbeitern über einen Zeitraum von ca. 5 Jahren nur bei einem Teil der Leiharbeiter eine Abweichung vom Equal Pay festgestellt wurde und es bei den Meisten um geringe Beträge ging.

Wir hatten übrigens auch so eine Prüfung, weil wir diverse Tarifverträge angewandt haben. Die Prüfer haben sich 1 Woche lang jede Akte seit 2005 angeschaut und unsere gezahlten Löhne mit den Löhnen verglichen, die vergleichbare Festangestellte bekommen haben. Sie kamen zum Ergebnis, dass wir für 5 Jahre einen Betrag von ca. 3000 Euro nachzahlen müssten bzw. es hätte Abweichungen gegeben, aus denen eine Nachzahlung in Höhe von 3000 Euro entsteht! Wir reden hier wohlgemerkt von allen Mitarbeitern seit 2005 und das waren eine Menge.

Natürlich hat es auch Firmen gegeben, die ihren Leuten 10, 20 oder sogar 30 Prozent weniger zahlten, aber das sind die krassen Ausnahmen, die es dann in die Zeitung schafften. Keine Zeitung berichtet darüber, dass sich bei der Überprüfung von Proctens Zeitarbeitsfirma eine Abweichung von 0, blablabla ergab. An solchen Stories ist die Presse und vor allen Dingen die Gewerksxhaften nicht interessiert.

Wir sind zwar auch laut meinem Rechtsanwalt die krasse Ausnahme, aber laut unserem Anwalt, der viele Unternehmen in dem Bereich betreut hat, wurden bei den wenigsten Firmen große Abweichungen festgestellt.

Heute, nachdem es eine Mindestlohn in der Zeitarbeit gibt und fast in jeder Branche Zuschläge gezahlt werden, sind die Abweichungen bei allen Firmen minimal und oft stellt man fest, dass Leiharbeiter bei der tariflich vorgesehenen Bezahlung sogar mehr bekommen würden, als Festangestellte. Genau aus diesem Grund wurde das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz dahingehend um die Regelung der Deckelung und 10 Prozent Regel erweitert, die nämlich verhindern soll, dass Zeitarbeitsfirmen an Leiharbeiter mehr bezahlen, als Festangestellte erhalten. Auch das sind Themen, die in der Presse und von Seiten der Gewerkschaften nicht thematisiert werden.

Ich habe zum Beispiel einige Kunden, bei denen meine Mitarbeiter ungerne eingesetzt werden wollen, weil sie dort aufgrund der niedrigen Löhne des Kunden, die er an seine eigenen Mitarbeiter zahlt, weniger verdienen, als bei anderen Einsätzen.

Mittlerweile ist es so, das Bewerber bei Stundenlöhne von unter 9 Euro die Nase rümpfen bzw. zu meckern anfangen.

Auf den ersten Blick mag das wie eine Erfolgsstories klingen, aber ich halte das bei Hilfsarbeiten wie Verpackungsarbeiten für Kontra produktiv und wir werden, wenn das Songwriter geht, bald feststellen, dass dieser Schuss für manche Arbeitssuchende nach hinten los gehen wird.
 

weil man dann an anderen dingen wie ernährung spart.... und von meiner seite aus betrachtet, die 20 euro im monat machens ehrlich nicht fett. deswegen werd ich also nich besser leben.
 
Du hast von 382 Euronen zwar die Möglichkeit Nahrung und alles andere halbwegs zu bestreiten - aber Bildung? Wie soll das denn gehen? Bem. Aldi einkaufen ist nicht das Problem,die soziale Ausgrenzung ist hart.
 

Okay, es hat sich etwas anders angehört.
Und dennoch finde ich es jetzt nicht so arg verwunderlich, dass da die Leute nicht Schlange stehen. Ein Job ohne Aufstiegschancen (verbessere mich bitte), mit geringer Bezahlung (ja, ich weiß, auch ohne Qualifikation) und "untypischen" Arbeitszeiten.


@procten,
Das mag so sein. Insbesondere, dass ihr da eine Ausnahme seid und es mag auch sein, dass ich die andere Art von Ausnahme kenne. Oder dass es mittlerweile anders gehandhabt wird, ist schon ein paar Jahre her, seit dem ich damit zu tun hatte.
 

was denn für kostenlose kurse?
naja schulbildung is dann aber auch irgendwann vorbei..

und so nen bildungsgutschein kriegst du a nicht hintergeschmissen und b sicherlich, wenn du denn mal den wisch bekommen hast, nicht mehrmals
 
pj, das mag ja sein. Ich gehe davon aus, dass du als Facharbeiter eingestellt bist.
Ansonsten kenne ich es von den hiesigen Firmen, in die ich etwas Einblick habe/hatte eben anders.

och, die hab ich auch kennen gelernt, inzwischen merk ich schon beim vorstellungsgespräch ob ich von denen nochmal höre od nicht

aber diese firmen verlieren ihre GUTEN leute auch wieder sehr schnell weil andere eben mehr zahlen
 
Hmmh...

darf ich mal fragen, was ihr unter "sozialer Ausgrenzung" versteht?

Ich finde, das ist so ein ziemlich dehnbarer Begriff, unter dem jeder etwas anderes versteht.

Und ich finde übrigens auch, außerdem, dass die durchschnittlichen Ansprüche ganz schön hoch sind. Heute besitzen Leute, die sich als "arm" empfinden und ganz sicher nicht "reich" zu nennen sind, mehr an Hausrat, Elektronik, Spielzeug, Kleidung... als in meiner Jugend die Familien von Handwerkern oder Facharbeitern... und die Familien dieser Handwerker oder Facharbeiter besitzen oftmals mehr und neuere Sachen als ich (was aber auch daran liegt, dass ich nix wegschmeißen kann, so lange es nicht total kaputt ist, aber ich schweife ab...).

Na, egal - was ich eigentlich schreiben wollte, ist dieses: Wir wohnen ja im Speckgürtel von Düsseldorf - wenn auch ziemlich genau am äußersten Rand desselben. "Bildungsbürgerparadies" - viele Rentner, die ehemalige leitende Angestellte usw. sind, und jüngere Leute aus der mittleren gehobenen Einkommenschicht, die "mit Kind" aus der Stadt auf's Land wollen.

Milionäre (oder gar ein Übermaß daran) gibt's in unserem Stadtteil nicht, da muss man anderswo hinfahren.

Nu erzählte mir aber grad neulich erst wieder jemand, man solle nicht glaube, wie viele der anscheinend "wohlhabenden" jüngeren Leute hier total verschuldet seien, weil man ja einen "gewissen Standard halten" und "seinen Kinder was bieten" müsse, und eben nicht "sozial ausgegrenzt" werden wolle... (unter anderem gibt's hier eine Frau, die stellt sich samt Familie seit Jahren bei Umzügen und Sportveranstaltungen vor ein bestimmtes Anwesen und winkt, damit niemand weiß, dass sie "nur" in einer 4-Zimmer-Wohnung hausen - und 3/4 vom Ort denkt, sie wohnt dort.... hat ja das passende Auto dazu usw... )

Und da frag ich mich ehrlich: Ticken die nicht ganz sauber oder ich?

Sowatt würde mir ja im Traum nicht einfallen, und wenn ich für irgendwas kein Geld habe, sag ich das. Bislang fühle ich mich deswegen noch nicht "ausgegrenzt" (oder wenn, dann wäre mir das egal).

Aber ich denke, um die Art "soziale Ausgrenzung" geht es wohl eher nicht.

Bloß: Um welche dann?
 
Mein Liebster hatte heute wärend er 12 Stunden auf einem völlig überladenen Sprinter saß einen Hörsturz.. morgen muss er 700km nach Luxemburg ...für 1100€ vor Steuern.

Ja klar JEDER findet Arbeit ... die Frage ist was für welche... (er ist Feinmechaniker, Industriekaufmann, Lagerfachdingens und hat bis zur Trennung den Fuhrpark bei Roßmann disponiert...)
 

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