Angeschoßener Hund - dringend Spender gesucht

Hallo,

ich kenne die Bilder auch schon eine ganze Weile und ich kann ebenso wenig wie Anja, verstehen, warum man das arme Tier nicht erlöst hat.

trauriger Gruß nele
 
Dobifreund schrieb:
@Katzenschutz,
ich hab die Bilder schon vor einigen Tagen gesehen und mein erster Gedanke war :"armer Hund du hast niemanden der dich liebt " !:(
Wer würde seinen eigenen Hund so leiden lassen ?
Für mich hat das den Charakter von "und ich lass dich nicht gehen solange du noch warm bist flick ich dich immer wieder zusammen" !
Ich hab manchmal den Eindruck das man zeigen möchte was man alles wieder "repariert" kriegt.
Mir kommt bei diesen Bildern Dr. Hackethal in Errinnerung und der Film einer krebskranken Frau die das ganze Gesicht von Krebs zerfressen hatte und bettelte man möchte sie doch endlich von ihrem Leid erlösen.

Das ist der Punkt, der Hund kann es nicht entscheiden - die Entscheidung liegt bei den Menschen, die ihn versorgen.

Die Mitarbeiter von "LIDA" in Olbia überwachen aktuell alle Behandlungen von Brina, und kümmern sich um Brina so gut es geht. Auch die Kosten der Behandlungen werden von der Tierschutzorganisation "LIDA" getragen. Der Besitzer von Brina könnte sich eine solche Behandlung nicht leisten.

Brina musste schon in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar zum ersten Mal notoperiert werden, weil sich in der Wunde natürlich bereits eine Infektion gebildet hatte. Es grenzt an ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebte.

Seitdem wird Brina in der Klinik in Olbia immer wieder behandelt und operiert. Sie zeigt Lebenswillen und hat bereits etwas Nahrung aufnehmen können. Die Zunge von Brina blieb Gott sei Dank fast unverletzt. Die Tierärzte meinen, dass das Gewebe noch in Ordnung sei. Aber Brina muss zwischen den einzelnen Operationen immer wieder zwei bis drei Tage warten, bis sie den Strapazen der nächsten OP gewachsen ist.

Nachdem die Erstversorgung nun gemacht wurde heißt es, in einer aufwendigen Operation den Nasen- und Schlundkanal von einander getrennt wieder aufzubauen, was ihr erlauben soll, wieder besser durch die beiden Nasenlöcher zu atmen und um die Situation des Unterkiefers zu verbessern. Sie wird für einige Tage eine Schlundsonde für die Ernährung eingesetzt bekommen, um die operierten Bereiche sauber zu halten und eine Verschmutzung durch die Nahrungsaufnahme zu vermeiden.

Anschließend muss man sehen, was man noch machen kann um ihr Aussehen zu verbessern. Eventuell stehen weitere Operationen zur Rekonstruktion des Unterkiefers an. Die können dann aber nicht mehr vor Ort gemacht werden, sondern in Spezialkliniken.

Zunächst wünschen wir Brina von ganzem Herzen, dass sie die nächsten Tage und Wochen körperlich übersteht. Die seelischen Folgen dieser qualvollen Erlebnisse sind noch nicht abzusehen.


Ich weiss nicht, ob diese aufwendige OP inzwischen erfolgt ist, aber ich versuche gerade, mir vorzustellen, wie Brina da tagelang mit einer Schlundsonde liegt :heul:

Was mich massiv stört, ist die Aussage, weitere OPs, um ihr Aussehen zu verbessern. Sorry, aber wir haben immer (und dies nicht aus finanziellen Motiven) bei unseren Tieren OPs, die NUR eine Verbesserung der Optik bringen und sonst keine Aspekte haben, sein gelassen. Denn jede OP birgt neben dem Narkoserisiko ja auch diverse andere Risiken, z.B. die einer Infektion. Und so etwas aus rein optischen Gründen zu riskieren, fände ich persönlich nicht okay.

Und ich finde es gerade bei diesem Hund schrecklich, ihm nach scheinbar mehreren bis vielen OPs, die unumgänglich sind, danach noch weitere zuzumuten wegen "der Optik". Vielleicht ist es falsch ausgedrückt in dem Text, aber wenn es so gemeint ist, wie es da steht, dann finde ich das nicht in Ordnung.
 
Hm, ich bin wahrscheinlich eine dieser "Unverbesserlichen" - aber wenn sie doch Lebenswillen zeigt, wieso sollte man nicht versuchen, ihr dieses Leben zu schenken?

Würde dieser Hund apathisch in der Ecke liegen und z.B. die Nahrungsaufnahme verweigern, würde ich das auch anders sehen (die Tierschützer vor Ort vermutlich auch)...

Von OPs, die ausschließlich der "Verbesserung" der Optik dienen, halte ich allerdings auch nichts - vielleicht ist's ja einfach nur unglücklich formuliert. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass eine Tierschutzorga OPs dieser Art tatsächlich ernsthaft in Erwägung zieht.
 
nelehi schrieb:
................. warum man das arme Tier nicht erlöst hat.

trauriger Gruß nele


auch wenn ich wegen meiner Meinung zerrissen werde, denke ich, wenn ich die Fotos sehe, genauso wie nelehi.:(

Ich muss allerdings dazu sagen, hätte ich den Hund persönlich gesehen und erlebt, würde meine Entscheidung eventuell auch anders ausfallen.
 
Oh mein Gott, das arme Tier!!! :( :( :( Da kommen einem wirklich die Tränen. Ich würde auch nicht aus optischen Gründen operieren. Wenn sie so einen starken Lebenswillen hat wie sie ihn vorlebt, dann sollten nur die nötigsten OP's gemacht werden. Man, was ist eine Fellnase ohne Nase??? Schrecklich!
 
Vielleicht könnten wir hier im Forum wieder eine Spendenaktion starten - so wie für Mirka und Flitzi? Die ersten 20 Euro kämen von mir ...

Es geht ja nicht darum: sollte man operieren oder sollte man nicht, Fakt ist doch, daß operiert werden soll und das nötige Geld fehlt.
 
Lebenswillen... Ja, das muss man danach entscheiden, ob man ein Tier erlöst. Wenn der Wille stark ist, okay.

Aber ein Hund ohne Riechorgan?! Der Geruchssinn ist der wichtigste Sinn beim Hund. Allerdings gibt es auch blinde und taube Menschen, das sind unsere wichtigsten Sinne. Ich bin hin und hergerissen...
 
Für alle, die den Spendenaufruf ohne die ganz schlimmen Photos lesen möchten:

 
Oh Gott, der arme Hundi :( Auch mir sind die Tränen gekommen, ich kann mir solche Bilder auch nicht anschauen...
 
watson schrieb:
Ich habe im Eingangposting eine Warnung eingefügt und die Überschrift so verändert, daß die Notwenigkeit von Spenden deutlich lesbar ist.

watson

Danke Watson:love:

Leider bin ich als kleiner "Kampfschmuser- Fan (dabei seit 2001)" nicht in der Lage eine solche Aktion zu starten.

Lag mir sehr am Herzen!

Manny

helki schrieb:
Hm, ich bin wahrscheinlich eine dieser "Unverbesserlichen" - aber wenn sie doch Lebenswillen zeigt, wieso sollte man nicht versuchen, ihr dieses Leben zu schenken?

Würde dieser Hund apathisch in der Ecke liegen und z.B. die Nahrungsaufnahme verweigern, würde ich das auch anders sehen (die Tierschützer vor Ort vermutlich auch)...

Meine Meinung!!!
 
.....!!!! das ist doch einfach nur noch krank... mir fehlen ganz ehrlich die worte, um mich zu so etwas zu äußern... und bei nem geschwätzigen Sachsen wir mir heißt das was... Dem Hund fehlt das halbe Gesicht!!! der ist gezeichnet bis an sein Ende, von den Schmerzen, die er haben muß kann er leider nichts erzählen. Wie weit muß Mensch denn gehen, um seine Göttlichkeit zu beweisen?!?! Wie krank muß man denn nur DAFÜR sein, gottverdammicht!!! Ich finde dafür echt keine Worte. Das ist einfach nur Wahnsinn...
 
Ich mußte gerade an ein Fachgespräch denken was ich mit meinem ehemaligen Chef geführt habe in Bezug auf "Lottchen"s Hund Odin (?) der chronischen Schnupfen hatte.
Es stand zur Debatte eine sog. Rhinotomie durchzuführen, diese wird deutschlandweit nur von 2 Ärzten "erfolgreich" durchgeführt. Erfolgreich heißt in diesem Fall, dass der Hund die OP und einige Tage überlebt.

Es gibt in der mir bekannten Fachliteratur keine Belegstelle das ein Hund dem die Nase aus dem Oberkiefer geschält wurde eine längere Zeit überlebt hat.

Mein Chef sagte damals, dass das definitiv eine OP wäre die er weder empfehlen würde noch jemals selbst am eigenen Hund durchführen würde. Man muß dazu sagen, dass er seiner Hündin damals 60 % des Magens entfernt hatte wegen bösartigem Magenkrebs. Diese OP würde er keinem Tierbesitzer empfehlen wegen der Kosten und schlechten Überlebenschance...seiner Hündin wurde noch ein knappes Jahr geschenkt.

Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, dass unsere Hunde solange behandelt werden wie es möglich und sinnvoll ist ohne Rücksicht auf die Kosten.
Wer Lady kennt weiß das dieser Hund mich monatlich für Medikamente und Laborkosten ohne Futter und Schnickschnack ca. 400 € gekostet hat...in knapp 4 Lebensjahren weit über 10.000 € nur für Medikamente und Laborkosten ist nicht wenig, aber ich heule keinem Cent nach denn jeder Cent war gut investiert.

Dieser Hund wäre erlöst worden, das hat für mich nichts mehr mit Tierschutz zu tun...das ist für mich Tierquälerei.
 
KsCaro schrieb:
Dieser Hund wäre erlöst worden, das hat für mich nichts mehr mit Tierschutz zu tun...das ist für mich Tierquälerei.

Danke dir Caro für deine qualifizierte Meinung.
Ich sehe das ebenso ,kein Mensch der sein Tier liebt würde sowas tun.

Sollte meine Dobihündin 10 - 12 Jahre werden bin ich froh und dankbar ,sollte sie dann an Krebs erkranken und sie hätte noch 2 Jahre mit Chemotherapie oder OP`s oder 1 schönes Jahr schmerzfrei so würde ich mich für das 1 Jahr entscheiden und dies mit ihr an der Nordsee verbringen und es nochmal richtig Krachen lassen !(mit Fischbrötchen für den Hund usw. ;) ).
Das bin ich ihr schuldig - Lieben heißt auch gehen lassen können und Abschied nehmen und nicht zurechtflicken bis zum letztem Atemzug!:(
 
Dobifreund schrieb:
Hunde "schmecken" Gerüche auch über das Jacobsonsche Organ (Vomeronasalorgan), welches sich im Gaumen befindet. Dieses transportiert die aufgenommene Information sofort an das Limbische System, das entwicklungsgeschichtlich älteste Zentrum im Gehirn. Es ist für die Entstehung von Gefühlen, Triebverhalten und für die Bildung von Hormonen verantwortlich.

Wenn man darüber versucht nachzudenken glaube ich persönlich das man nicht ermessen kann ob es noch gut ist was man da tut.
schockiert und wortlos zustimm...

KsCaro schrieb:
Dieser Hund wäre erlöst worden, das hat für mich nichts mehr mit Tierschutz zu tun...das ist für mich Tierquälerei.
nick
 
Als ich die Bilder sah, dachte ich Oh mein Gott: dieser Hund muss von seinem Leid erlöst werden.:(
Auch wenn er alle Operationen übersteht, so wird er ein 100% Pflegefall bleiben.:(
Dieses Leben würde ich keinem meiner anvertrauten Hunden zumuten.
Irgendwo sind Grenzen.
 
Ich bin echt sprachlos - sprachlos, was Menschen Lebewesen antun. Dabei beziehe ich mich aber nicht nur auf die Bestie, die dem Hund das angetan hat.

Diesen Hund durch unzählige OPs zu schleppen finde ich eine riesen Sauerei! :uhh: :verwirrt: :heul: Wenn sie die monatelangen Schmerzen und OPs überstanden hat - was bleibt dem armen Tier für ein Leben?

Im Falle eine schlimmen Unfalls würde ich alles, wirklich alles für meine Momo tun, wenn es sie in ein lebenswertes Leben retten könnte. Aber sowas würde ich ihr nicht antun! :heul: :sauer:

Selbst wenn es hinterher ein einigermaßen lebenswertes Leben gäbe, würde ich ganz genau abwägen, ob dieser furchtbar lange und schmerzhafte Leidensweg gerechtfertigt wäre.

Das kann ich nicht verstehen!

Traurige Grüsse
Tanja
 
Ist das Leben nicht das höchste Gut auf Erden? Wer von uns kennt die genaue momentane Verfassung des Hundes? Jeder wird sicher das Beste für seinen Hund wollen und ich wünsche niemandem jemals eine solche Entscheidung treffen zu müssen.

Sehr nachdenkliche und traurige Grüße
Jens, mit eigener Erfahrung i.S. Todeskandidaten
 
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