Die Mitarbeiter von "LIDA" in Olbia überwachen aktuell alle Behandlungen von Brina, und kümmern sich um Brina so gut es geht. Auch die Kosten der Behandlungen werden von der Tierschutzorganisation "LIDA" getragen. Der Besitzer von Brina könnte sich eine solche Behandlung nicht leisten.
Brina musste schon in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar zum ersten Mal notoperiert werden, weil sich in der Wunde natürlich bereits eine Infektion gebildet hatte. Es grenzt an ein Wunder, dass sie überhaupt noch lebte.
Seitdem wird Brina in der Klinik in Olbia immer wieder behandelt und operiert. Sie zeigt Lebenswillen und hat bereits etwas Nahrung aufnehmen können. Die Zunge von Brina blieb Gott sei Dank fast unverletzt. Die Tierärzte meinen, dass das Gewebe noch in Ordnung sei. Aber Brina muss zwischen den einzelnen Operationen immer wieder zwei bis drei Tage warten, bis sie den Strapazen der nächsten OP gewachsen ist.
Nachdem die Erstversorgung nun gemacht wurde heißt es, in einer aufwendigen Operation den Nasen- und Schlundkanal von einander getrennt wieder aufzubauen, was ihr erlauben soll, wieder besser durch die beiden Nasenlöcher zu atmen und um die Situation des Unterkiefers zu verbessern. Sie wird für einige Tage eine Schlundsonde für die Ernährung eingesetzt bekommen, um die operierten Bereiche sauber zu halten und eine Verschmutzung durch die Nahrungsaufnahme zu vermeiden.
Anschließend muss man sehen, was man noch machen kann um ihr Aussehen zu verbessern. Eventuell stehen weitere Operationen zur Rekonstruktion des Unterkiefers an. Die können dann aber nicht mehr vor Ort gemacht werden, sondern in Spezialkliniken.
Zunächst wünschen wir Brina von ganzem Herzen, dass sie die nächsten Tage und Wochen körperlich übersteht. Die seelischen Folgen dieser qualvollen Erlebnisse sind noch nicht abzusehen.