9869 wildernde Katzen und 45 wildernde Hunde erschossen

Eigentlich sollten die erwachsenen Mitglieder unseres Forums doch eines gelernt haben:

Nicht alle Menschen eines Berufsstandes, einer Bevölkerungsschicht, einer Nationalität, eines Vereins usw. usf. sind schlecht, weil einer von ihnen ein Dreckskerl ist.

Beispiele? Bitte sehr.

- nicht alle Polizisten erschießen Hunde
- nicht alle Ausländer sind böse
- nicht alle Hundehalter sind asozial
- nicht alle Jäger sind Idioten

Dann schreibe ich es eben nochmal:(
Ich kenne einen Jäger, den bezeichne ich für mich als Idioten. Dieser hat meine Familie und meine Hunde grundlos mit der Waffe bedroht.
Ich kenne noch einen Jäger, recht gut sogar. Der kümmert sich um Wildtiere, füttert im Winter fleißig auch die Vögel vorm Haus, sammelt im Herbst Futter für die Wildtiere und sitzt in den frühen Morgenstunden gern stundenlang im Wald und beobachtet die Natur.

watson
 
  • 17. Mai 2024
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Hi watson ... hast du hier schon mal geguckt?
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@ Heike - es gibt immer so`ne und solche.

Aber der größte Teil der Jäger ist doch ehr so eingestellt, daß sie auf alles schießen, was sich bewegt.
 
Bine 16 schrieb:
Einfach nur widerlich. :(

Hier werden gerade wieder in einem öffentlichen Park, durch den auch Kinder zur Schule gehen, Kaninchen geschossen.

WAAAS? In einem PARK schießen die??? Wahnsinn... Das hab eich gar nicht gewusst...

ich wohne jetzte seit 19 Jahren in einem öffentlichen Park (durch den auch Kinder zur Schule gehen) und hier hat die Kaninchenpopulation wirklich sher zugenommen die letzten Jahre - erfährt man das, wenn die hier schießen??? ich hab nämlich auch diverse Freigängerkatzen, die ich dann gerne in Sicherheit bringen würde...

Ich hab imer gedacht, dass in Parks generell niemals geschossen wird...

Unfassbar... Einfach unfassbar...
 
Natalie schrieb:
WAAAS? In einem PARK schießen die??? Wahnsinn... Das hab eich gar nicht gewusst...

ich wohne jetzte seit 19 Jahren in einem öffentlichen Park (durch den auch Kinder zur Schule gehen) und hier hat die Kaninchenpopulation wirklich sher zugenommen die letzten Jahre - erfährt man das, wenn die hier schießen??? ich hab nämlich auch diverse Freigängerkatzen, die ich dann gerne in Sicherheit bringen würde...

Ich hab imer gedacht, dass in Parks generell niemals geschossen wird...

Unfassbar... Einfach unfassbar...

Ich hab es auch erst vor 2 Tagen mitbekommen, als eine Hundebekannte mich fragte, ob ich Fin nicht alleinen würde und ich ganz blöd gefragt habe wieso. Nachdem ich wußte warum, war Fin dann auch an der Leine - Pina sowieso, da ich um ihren Jagdtrieb weiß und sie mir morgens in der Dämmerung dann nur hinter den Kaninchen her wäre.

Die ballern hier auch auf den Deichen rum wie nicht ganz gesund. Kann dann schon mal passieren, daß harmlosen Fußgängern die blauen Bohnen um die Ohren fliegen.

Ich hätte ja eine viel kostengünstigere Idee bzgl. der Kaninchen. Die sollten den Park einzäunen und dann lassen wir mal Pina und Renata für eine Stunde da laufen. ;)
 
Nö, alle Jäger sind nicht schlecht und böse und übel. Kenne selbst drei nette, die auch keine Hunde und Katzen schießen. Aber der Großteil scheint da anders gepolt zu sein, denn die Zahlen müssen ja irgendwie zustande kommen.;)

Natalie: Ja, auch in Parks wird geschossen. Aber verfall nicht in Panik. Es ist meist ein ganzes Jagdaufgebot - tw. mit Polizeischutz, daß auf Enten- oder Kaninchenjagd geht. Das merkst Du bestimmt rechtzeitig.
 
@Katzenschutz: Nein, ich bin weder selbst Jäger noch habe ich Jäger im Familienkreis. Ich war lediglich Staffordshire Bullterrier- Halter in diesem Land und habe etwas gegen Diskriminierung.
Im Bekanntenkreis sind einige Jäger, und in Namibia hatte ich sehr viel mit Jagd zu tun, das ist aber mit hiesigen Verhältnissen nicht vergleichbar.
Jedenfalls kenne ich keinen einzigen, der auch nur im Ansatz zu den hier vertretenen Vorurteilen passt.

Sätze wie: "Na ja, es gibt auch einige Normale, aber die meisten haben einen Dachschaden (die ticken nämlich plötzlich aus und fressen Kinder)" kennen wir alle zur Genüge - dachte ich.

Ohne Jagd ginge es den letzten Naturlandschaften hier ziemlich dreckig, und wenn der Durchschnittsbürger auch nur ein 100stel des Grundwissens für einen Jagdschein hätte, könnten sich BUND&Co für 10 Jahre zurücklehnen und erstmal ausruhen.

Wie sieht's denn aus, wenn ein Hund ein hochschwangeres Reh gerissen hat und sie und ihre Nachkommenschaft verblutend durch den Wald kriecht und krepiert? Und was ist mit den Nestern der Singvögel, die durch Katzen zerstört werden? Ist das alles egal? Gilt Tierschutz nur für Hunde und Katzen?

LG
Mareike
 
Hallo Bones,

ich antworte mal zwischen Deinen Zeilen :hallo:

bones schrieb:
@Katzenschutz: Nein, ich bin weder selbst Jäger noch habe ich Jäger im Familienkreis. Ich war lediglich Staffordshire Bullterrier- Halter in diesem Land und habe etwas gegen Diskriminierung.
Im Bekanntenkreis sind einige Jäger, und in Namibia hatte ich sehr viel mit Jagd zu tun, das ist aber mit hiesigen Verhältnissen nicht vergleichbar.
Jedenfalls kenne ich keinen einzigen, der auch nur im Ansatz zu den hier vertretenen Vorurteilen passt.

***Danke für die Infos. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ALLE Jäger wild herumballern. Allerdings sprechen die Zahlen, die ich genannt habe, die Du aus den unterschiedlichsten Quellen erhalten kannst, eine mehr als deutliche Sprache. Ein oder zwei Jägerlein werden keine 300.000 Katzen im Jahr abknallen können, oder ? Ich bin fest davon überzeugt, wäre in Deinem Bekanntenkreis Jemand, der Hund oder Katze durch Erschiessen verloren hat, Deine Toleranz würde sich schnell relativieren. Speziell Katzen werden von der überwältigenden Mehrheit der Jägerschaft als gehasste Konkurrenz betrachtet, die potentielle Beute erlegen könnte und somit die Menge der für sie zur Verfügung (zum Abknallen) stehenden Tiere schmälern könnte - also die "Jagdstrecke" minimiert. Und deshalb werden soviele Katzen gnadenlos abgeknallt.

Sätze wie: "Na ja, es gibt auch einige Normale, aber die meisten haben einen Dachschaden (die ticken nämlich plötzlich aus und fressen Kinder)" kennen wir alle zur Genüge - dachte ich.

***Der Satz ist von mir nicht gefallen. Allerdings habe ich mich mit dem Thema Jagd / Jäger intensiv beschäftigt und was ich in dem Zusammenhang gelernt habe / an Infos bekommen habe, hat mich ehrlich gestanden mehr als erschreckt. Diejenigen, die den Beruf als "Heger & Pfleger" ausüben, sind leider in einer sehr überschaubaren Minderheit.

Ohne Jagd ginge es den letzten Naturlandschaften hier ziemlich dreckig, und wenn der Durchschnittsbürger auch nur ein 100stel des Grundwissens für einen Jagdschein hätte, könnten sich BUND&Co für 10 Jahre zurücklehnen und erstmal ausruhen.

***Du solltest, wenn Dir Pauschalisierungen widerstreben, nicht selbst ins gleiche Horn blasen mit Anmerkungen wie "der Durchschnittsbürger"... Über den Sinn oder Unsinn der Jagd lässt sich wahrlich streiten. Ich nenne Dir ein Beispiel. Wäre es so, wie Du oben beschreibst, dass die Jagd ein vernünftiges Regularium wäre - dann erklär mir bitte, wie es möglich ist, dass die Jäger jahrelang Hasen abknallen en masse "wir haben eine Hasenplage" und plötzlich erscheint in der Presse folgende Nachricht "der Hase ist in Deutschland kurz vor dem Aussterben" :verwirrt: :verwirrt: So geschehen vor einigen Jahren. Würden die (meisten) Jäger das tun, was sie tun sollen - nämlich den Wildbestand ordentlich beobachten, nur kranke / schwache Tiere abschiessen und ansonsten den Bestand pflegen, dann könnten solche Entwicklungen nicht stattfinden. Ich finde das mehr als traurig, dass solange sinnlos geballert wird, bis eine Tierart fast ausgerottet ist und es dann erst "auffällt"...

Wie sieht's denn aus, wenn ein Hund ein hochschwangeres Reh gerissen hat und sie und ihre Nachkommenschaft verblutend durch den Wald kriecht und krepiert? Und was ist mit den Nestern der Singvögel, die durch Katzen zerstört werden? Ist das alles egal? Gilt Tierschutz nur für Hunde und Katzen?

***Ich kann hier nur für mich sprechen - ein Hund hat freilaufend im Wald nichts zu suchen, denn er stört die Wildtiere. Bringt sie in Panik. Nur ein Hundebesitzer, der seinen Hund 100 % unter Kontrolle hat, sollte ihn überhaupt losmachen. Und er hat die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, dass sein Hund keinem anderen Tier Schaden zufügt / es hetzt / es verletzt. Die von Dir geschilderte Problematik würde dann nicht entstehen, wenn sich Jeder rücksichtsvoll und vorausschauend verhält.

Zum Thema Katze - über 80 % aller Beutetiere einer freilaufenden Katze sind nicht die immer wieder propagierten Singvögel, sondern Nager / sog. Schädlinge wie Mäuse und Ratten. Das hat Dennis Turner in eindrucksvollen Studien bewiesen. Ich persönlich lasse meine Katzen nicht unkontrolliert freilaufen - somit können sie auch keine Tiere erbeuten - sie haben ihr Futter, das sollte reichen. Übrigens, würden alle Singvögel noch leben, die jedes Jahr in Italien, Frankreich und Spanien in den Netzen hängen - und würden nicht viele Menschen die natürlichen Lebensräume der Vögel durch kontraproduktive Massnahmen in Gärten und Parks immer weiter eingrenzen - dann hätten wir ganz sicher hier eine (Sing-)Vogelplage. Die Katze ist ganz definitiv NICHT der Grund, warum es immer weniger Vögel gibt...

Tierschutz gilt selbstverständlich nicht nur für Haustiere - sondern auch für jedes andere Tier. Und ein Jäger, der seinen Beruf ordentlich ausübt, wird weder alkoholisiert zur Jagd gehen, noch Schiessübungen veranstalten, wenn er aufgrund von Alter (schlechte Reaktion) oder Sehproblemen nicht 100 % fit ist, um auch ein Tier so zu erlegen, dass es sich nicht quält.

Nur komisch, dass die Jäger, die ich oft unterwegs sehe, ein Durchschnittsalter von Ende 60 haben, viele Brillenträger (bis Glasbausteingrösse) sind und auch sehr oft den Flachmann dabei haben. Deren Opfer, die oftmals nur angeschossen sind, werden in den seltensten Fällen gefunden, weil sie sich ins Unterholz zurückziehen, wenn sie da (um Deine Worte zu gebrauchen) : durch den Wald kriechen und krepieren - DANK der Jäger.

LG
Mareike

Nochmal, nicht alle Jäger sind so - sicher. Aber leider ein grosser Prozentsatz - die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Nochmal meine Bitte, schau Dich mal in einschlägigen Jagdforen um und gib mal entsprechende Suchworte ein - das Ergebnis wird Dich erschrecken und Dir deutlich zeigen, was ich meine.
 
bones schrieb:
Wie sieht's denn aus, wenn ein Hund ein hochschwangeres Reh gerissen hat und sie und ihre Nachkommenschaft verblutend durch den Wald kriecht und krepiert? Und was ist mit den Nestern der Singvögel, die durch Katzen zerstört werden? Ist das alles egal? Gilt Tierschutz nur für Hunde und Katzen?

LG
Mareike

Sorry Mareike, aber auch für Dich gilt, nicht alle über einen Kamm zu scheren.

Meine Katzen sind keine Freigänger, demzufolge reißen sie keine Vögel und meine Hunde laufen im Wald nicht frei, können demzufolge auch keine Rehe o.ä. reißen.
 
Die Zahlen der erschossenen Katzen und Hunde sprechen für sich.
Es mag in Einzelfällen gerechtfertigt sein einen Hund oder eine Katze zu erschießen. Aber bei 300 000 toten Katzen kann mein imho nicht mehr von ein paar schwarzen Schafen unter den Jägern sprechen.

Ein entfernter Onkel von mir ist Jäger. Er hält selbst Hunde und Katzen und schießt nicht wahllos auf Tiere. Ja, man könnte sogar behaupten, dass er sich in erster Linie um die Wildtiere kümmert, er schießt auch nicht auf "wildernde Haustiere".
Trotzdem ist sein Umgang mit "dem Tier" für mich grenzwärtig.

Wenn ein Jäger "Spaß" daran hat ein Tier zu erschießen, sei es ein Reh oder eine Katze, dann ist das für mich ein Zeichen von Charakterschwäche, gleichgültig wieviel Grundwissen er hat.
Halten die meisten Jäger das Töten für ein notwendiges Übel, oder sind nicht doch viele dabei, die das Gefühl der Macht auskosten, die ihren primitiven Urinstinkten folgen wollen?

Das vom Hund verletzte, langsam sterbende Reh, steht dem Reh gegenüber das sich, durch einen Schuß getroffen, durchs Gebüsch schlägt. Nur, dass es von dem Zweiten wohl mehr geben wird.

@ Katzenschutz; sehr schön geschrieben ;)
 
@Katzenschutz: Ich wollte mal Berufsjäger werden, und habe mich damals sehr intensiv mit Jagd und all' dem Drumherum beschäftigt. Auch dienstlich habe ich häufig mit Jägern zu tun, und über den Hundesport kenne ich Jagdhundeführer.

Seltsamerweise ist mir in 4 Jahren Dienst, 5 Jahren Welpen- und Junghundeschule mit wöchentlich ca. 50 Hunden, und 6 Jahren Hundesport mit entsprechend vielen Hundekontakten, sowie 5 Jahren Tierschutzarbeit nicht ein einziger Hund oder eine Katze bekannt, die erschossen wurden - auch nicht hier in der Voreifel, einer Jägerhochburg.

Rein statistisch wäre das völlig unmöglich bei den hier genannten Zahlen...

Ich habe ja auch gar nix gegen Kritik, aber man braucht hier nur "Teletakt", "Jäger", "Polizei" oder sonstwas zu erwähnen, und schon freuen sich scheinbar Alle, endlich wieder mal einen Knüppel schwingen und so richtig auf einer Minderheit rumkloppen zu können. Sachlichkeit unerwünscht, Hauptsache das Blut spritzt.
Und das ausgerechnet in einem Forum, deren Mitglieder so durch BILD & Co leiden mussten. Das macht mich einfach wütend und traurig.

@bine: Wo habe ich über einen Kamm geschert??? Es gibt jede Menge Vogelnester, die durch Katzen zerstört werden. Das ist weder unwahr noch eine Verallgemeinerung.:verwirrt:

LG
Mareike
 
Hallo Bones :hallo:

bones schrieb:
@Katzenschutz: Ich wollte mal Berufsjäger werden, und habe mich damals sehr intensiv mit Jagd und all' dem Drumherum beschäftigt. Auch dienstlich habe ich häufig mit Jägern zu tun, und über den Hundesport kenne ich Jagdhundeführer.

***schöner Berufswunsch - Tiere töten :heul:

Seltsamerweise ist mir in 4 Jahren Dienst, 5 Jahren Welpen- und Junghundeschule mit wöchentlich ca. 50 Hunden, und 6 Jahren Hundesport mit entsprechend vielen Hundekontakten, sowie 5 Jahren Tierschutzarbeit nicht ein einziger Hund oder eine Katze bekannt, die erschossen wurden - auch nicht hier in der Voreifel, einer Jägerhochburg.

Rein statistisch wäre das völlig unmöglich bei den hier genannten Zahlen...

***die "hier genannten Zahlen" kannst Du, (da Du sie ja aufgrund der Tatsache, dass Du persönlich noch keine erschossenen Hund o. Katze gesehen hast) anzweifelst, überall nachlesen, hier mal ein paar Infos für Dich :

Hier kannst Du sehr detailliert und schön beschrieben die Motivation der Jäger nachlesen, warum sie Haustiere töten - was sich exakt mit dem deckt, was ich weiter oben schrieb.
Weiterhin eine sehr interessante Webseite, die sich ausschliesslich mit dem Thema Jäger und deren Opfern Haustiere - beschäftigt :

Hier steht übrigens schon in der Überschrift die Zahl von 400.000 Katzen jährlich, die von Jägern abgeknallt werden.
Ich weiss nicht, welche Form Tierschutzarbeit (aktiv / passiv / welcher Bereich) Du machst oder gemacht hast, mir sind leider schon einige erschossene und auch von Jagdhunden totgebissene Katzen "begegnet" - nicht inbegriffen die immer wiederkehrenden Anrufe / Anzeigen von Katzenbesitzern, die mir die unterschiedlichsten, immer für ihre Tiere tödliche Vorfälle mit Jägern schildern. Diese Leute suchen bei uns Rat / Hilfe, deshalb informieren sie uns und es sind nicht wenige, leider.


Ich habe ja auch gar nix gegen Kritik, aber man braucht hier nur "Teletakt", "Jäger", "Polizei" oder sonstwas zu erwähnen, und schon freuen sich scheinbar Alle, endlich wieder mal einen Knüppel schwingen und so richtig auf einer Minderheit rumkloppen zu können. Sachlichkeit unerwünscht, Hauptsache das Blut spritzt.
Und das ausgerechnet in einem Forum, deren Mitglieder so durch BILD & Co leiden mussten. Das macht mich einfach wütend und traurig.

***Ich habe Zahlen und Argumente / Motive genannt, die Niemand abstreiten / wegwischen kann. Noch habe ich einen Knüppel geschwungen. Mir fällt definitiv sehr viel zu den Begriffen Teletakt, Jäger und Polizei ein - kann ich Dir gerne ausführen, welche Meinung ich dazu habe, wenn Du das möchtest. Ich hätte gerne gewusst, wo ich unsachlich war / bin. "Hauptsache, Blut spritzt", schreibst Du - ja stimmt, Blut spritzt - bei jeder erfolgreichen Jagd spritzt es, massenhaft, leider, völlig unnütz, brutal, bei toten und schwer verletzten Tieren, damit die Erfolgsquote stimmt. Ab und an spritzt allerdings auch das Blut von Passanten oder Jagdkollegen, wenn im Rausch, einen Treffer zu landen, nicht hingeschaut, sondern erst abgedrückt wird. Auch das ist ein Fakt. Und ich habe jetzt nur meine Schreibweise Deiner mal etwas angepasst...

@bine: Wo habe ich über einen Kamm geschert??? Es gibt jede Menge Vogelnester, die durch Katzen zerstört werden. Das ist weder unwahr noch eine Verallgemeinerung.:verwirrt:

***Ich bin zwar nicht Bine, aber ich möchte dennoch antworten, da Du einfach auf keine Argumentation eingehst, Fakten, die man Dir nennt, einfach "überliest". Keiner hier hat abgestritten, dass Katzen nicht auch Vögel erbeuten. Das ist richtig. Ebenso, wie der Fuchs sich Kaninchen holt und übrigens auch Katzenwelpen, wenn er kann. Selbst schon erlebt, leider. Aber das ist - im Gegensatz zu dem, was ein Jäger tut - NATUR und absolut nicht zu vergleichen. Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

LG
Mareike

Ich finde es schade, dass Du selbst permanent verallgemeinerst und auch unsachlich bist, dies aber bei Anderen vehement kritisierst. Allerdings verstehe ich jetzt aufgrund der Infos im ersten Absatz von Dir auch besser, warum Du das tust.
 
Hallo, ich persönlich halte auch nicht so viel von Jägern. Jedoch gibt es nun mal solche und diese.:rolleyes:
Möchte aber hierzu folgendes sagen, wißt Ihr denn eigentlich, daß viele Tierärzte Jäger sind? Reichlich und dies ist eine Sache, welche ich nicht verstehen kann und auch immer mit meinem damaligen Chef reichlich Diskussionen hatte.:verwirrt: Denn Tierarzt soll Tierleben retten und nicht erschießen, also für mich wird dies nie nachvollziehbar sein.

Ich persönlich kannte auch mal einen Jäger, der nie auf eine Katze oder Hund geschossen hätte. Hauptsächlich sind es ja wohl auch Jäger die noch sehr jung sind und sich irgendetwas bestätigen wollen und die finde ich zum kotzen.:sauer:

Das aber in einem öffentlichen Park wo Kinder sich befinden geschossen wird, sorry dies ist ja wohl das allerletzte.

Traurigen Gruß
Pala
 
Gaby,

ich würde Dich auch um etwas mehr Sachlichkeit bitten.

Weshalb greifst Du jemanden an, der ehrlich zugibt, sich AUCH mit dem Thema "Jagd" beschäftigt zu haben, nur eben nicht auf DEINER Seite:(

Mir tut jedes einzelne Tier leid, das grundlos getötet wird.
Du brauchst jetzt nicht aufzuschreien..., grundlos heißt für mich - ohne erkennbare Krankheit oder Verletzung, ohne, daß es andere Tiere hetzt usw. .

watson
 
watson schrieb:
Gaby,

ich würde Dich auch um etwas mehr Sachlichkeit bitten.

Weshalb greifst Du jemanden an, der ehrlich zugibt, sich AUCH mit dem Thema "Jagd" beschäftigt zu haben, nur eben nicht auf DEINER Seite:(

Mir tut jedes einzelne Tier leid, das grundlos getötet wird.
Du brauchst jetzt nicht aufzuschreien..., grundlos heißt für mich - ohne erkennbare Krankheit oder Verletzung, ohne, daß es andere Tiere hetzt usw. .

watson

Watson,

Du hast Recht, inzwischen ist mein Geduldsfaden ein wenig gerissen. Allerdings habe ich nicht agiert, sondern reagiert. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied - in meinen Augen jedenfalls.

Und ich halte nicht viel von Polarisierungen von wegen "meine Seite" - "Deine Seite". Ist bei dem Thema (und eigentlich bei jedem anderen auch) fehl am Platz.

Nachdem ich Bones einige Male sachlich geantwortet habe, sie auf nichts eingegangen ist, lediglich mit solchen Thesen kam wie "ich hab mich beschäftigt und noch nie ein erschossenes Tier ist mir untergekommen" - was sollte ich da tun ?

Schreiben - jawoll, die mehreren 100.000 erschossenen Katzen jährlich gibt es nicht, weil Du keine sehen willst ? Weil Dein Berufswunsch mal Jäger war ?

Jeder hat seinen eigenen Standpunkt, natürlich. Und Tierschützer und Jäger, das ist ein ähnlich kontroverses Aufeinandertreffen wie Tierschützer und Züchter - liegt in der Natur der Sache. Deshalb muss ich jedoch nicht aufschreien :rolleyes: - mir reicht es eigentlich, Argumente auszutauschen.

Wird allerdings ein wenig schwierig, wenn der Gesprächspartner lediglich mit "Argumenten" um sich haut wie "gibts nicht, weil hab ich noch nicht gesehen" oder "Katzen töten aber viele Vögel" oder "hier herrscht ja Bildzeitungsniveau, Hauptsache, Blut spritzt" - um nur ein paar der genannten zu wiederholen.

Ich denke, ich lasse es, mich an dieser Stelle weiter zu beteiligen - wer sich für die Thematik interessiert, wird genügend Lesestoff finden, der eindeutig belegt, warum Jäger töten, wie Jäger töten, was Jäger töten.
 
@Gaby: Welche Argumente möchtest Du denn hören, ich bin doch weder für noch gegen irgendwas:D. Lediglich Pauschalisierungen mag ich nicht und habe deshalb etwas geschrieben.

Ich kenne die Infos der Tierschützer, ebenso wie die Infos des Jagdschutzbundes.
Auch beim Praktikum beim TA ist mir übrigens von keinerlei Schusswunden berichtet worden. War zwar nur kurz da, aber die Ärztin praktizierte seit Jahren in ländlichem Bereich - nie eine Schusswunde oder wenigstens eine erzählte Schusswunde.
Es gibt sicher erschossene Haustiere irgendwo, ich find's eben nur merkwürdig, dass es derartig viele geben soll, und kein einziger Fall hier bekannt ist.

Katzenschutz schrieb:
schöner Berufswunsch - Tiere töten
Ja, eine Alternative wäre tatsächlich Tierarzt gewesen. :p
Mir gefiel allerdings eher die Vorstellung, tief im Bayerischen Wald die Wiederansiedelung von Wölfen zu unterstützen. Auch die Aussicht, Kindern den Wald zu zeigen und Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu wecken, fand ich gut. Auch die Jagdhundeausbildung (der einzige Bereich, in dem Hundeausbildung staatlich ausbildungsmäßig anerkannt ist) hat gelockt. Na ja, und überhaupt. All' die Moose, Bäume, Vögel, Würmchen uswuswusw. Das, was ein echtes Jägerleben eben ausmacht - die Hege.
Letztlich bin ich froh, es nicht gemacht zu haben. Die Bezahlung ist unter aller Sau, die Arbeit ist knochenhart, und heutzutage gehört die Welt anscheinend einer anderen Generation, die mit Natur nix mehr am Hut hat.

Meine Tierschutzarbeit war aktiv im Bereich Hunde und Katzen. Ohne großen Namen davor oder dahinter, ohne großes Geld, und ohne große Worte. Wieso ist das relevant?

Katzenschutz schrieb:
Ich habe Zahlen und Argumente / Motive genannt, die Niemand abstreiten / wegwischen kann.
Die Zahlen sind wohl kaum zu beweisen, und die Motive einiger Irrer, die gerne töten, zweifelt hier niemand an.

Einen ganzen Berufsstand aber zusammen mit engagierten Naturschützern zu verunglimpfen, die wirklich was tun für Wald & Wild, das ist schon traurig:( .
Und als Infoquelle ijh.de - das ist doch nicht Dein Ernst oder...? Das ist ungefähr so sachlich wie die Zeitung mit den wenigen Buchstaben:( .

Ich habe im Übrigen mit "Knüppel" etc. nicht Dich als Einzelperson gemeint, sondern alle, die bei solchen Themen erstmal pauschal verurteilen, und Andersdenkenden dann persönliche Motive oder Unwissen unterstellen. Das ist irgendwie sehr modern geworden in den Foren:( .

LG
Mareike

PS: Verstehe ich nicht: Wenn Katzen Vögel töten, ist das "Natur", und wenn Hunde Katzen töten, findest Du das furchtbar?
 
bones schrieb:
@Gaby:

Ja, eine Alternative wäre tatsächlich Tierarzt gewesen. :p
Mir gefiel allerdings eher die Vorstellung, tief im Bayerischen Wald die Wiederansiedelung von Wölfen zu unterstützen. Auch die Aussicht, Kindern den Wald zu zeigen und Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu wecken, fand ich gut. Auch die Jagdhundeausbildung (der einzige Bereich, in dem Hundeausbildung staatlich ausbildungsmäßig anerkannt ist) hat gelockt. Na ja, und überhaupt. All' die Moose, Bäume, Vögel, Würmchen uswuswusw. Das, was ein echtes Jägerleben eben ausmacht - die Hege.
Letztlich bin ich froh, es nicht gemacht zu haben. Die Bezahlung ist unter aller Sau, die Arbeit ist knochenhart, und heutzutage gehört die Welt anscheinend einer anderen Generation, die mit Natur nix mehr am Hut hat.

Wäre das nicht ein Förster, der sowas macht? :verwirrt:
 
bones PS: Verstehe ich nicht: Wenn Katzen Vögel töten schrieb:
Das wäre auch meine Frage gewesen.;) (Wobei ich nicht befürworte, wenn Hunde auf Katzen losgehen und das bei meinen auch nicht zulasse.)
 
@sanna: Nein, der Förster (Forstwirt) ist quasi Bauer im Wald, er ist für die Holzwirtschaft zuständig. Der Berufsjäger (Revierjäger) eher für die tierischen Bewohner. Hier sind beide Berufe erklärt (links kann man Forstwirt anklicken:(
Ist eine Wort-Ungenauigkeit, der Förster wie ihn sich die meisten vorstellen ist eigentlich der Jäger, im wortkorrekten Sinn ist er aber nur der Holzwirtschafter.:D

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Es gibt sicher erschossene Haustiere irgendwo, ich find's eben nur merkwürdig, dass es derartig viele geben soll, und kein einziger Fall hier bekannt ist.

Schau mal hier -->

Aus diesem Artikel geht hervor, dass nur NRW "amtliche Zahlen" vorweisen kann, diese belaufen sich auf fast 18.000 erschossene Katzen im Jahr 2002/2003, da es sich hier um "amtliche Zahlen" handelt, darf man noch eine gewisse Dunkelziffer zuzählen.
...
 
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