3 Jahre Kampf, Hund lebt immer noch ...

Du bist ja witzig. Wer soll das denn "testen"? Also ich sicher nicht, und schon gar nicht auf dem Rücken eines 500kg schweren Fluchttiers :).
Hab noch was gefunden, wie man das auf dem Rücken eines 500 kg schweren Fluchttieres macht.
Ist denkbar simpel - mit der Peitsche. :D

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Und da kann ich ihr zustimmen. Da wird schon wieder spekuliert, dass ihre Verletzungen nach 3 Tagen Krankenhausaufenthalt ja gar nicht so schlimm sein können.
Ängste und Phobien entwickeln sich aber nicht nach Schema F. Die kommen, ob nun in unseren Augen begründet oder nicht.

Aber zu behaupten sie suhle sich in ihrer Opferrolle und der Angriff kann nach 3 Tagen Krankenhaus gar nicht so schlimm gewesen sein geht für mich halt einfach gar nicht.

Ich glaube, das war anders gemeint.

Ich habe @Biggy s Beitrag so gelesen, dass sie aufgrund ihrer eigenen Erfahrung mit derartigen Verletzungen und OPs der Meinung war, dass die Kopfverletzungen nicht so schlimm gewesen sein können - dass sie damit aber absolut nicht infrage stellen wollte, dass es dadurch zu einem psychischen Trauma kommt.

(Denn eigentlich hatte sie nur auf Snowflakes Beitrag geantwortet, in der die sinngemäß schrieb, entweder war die Frau in Lebensgefahr, oder glaubte zumindest fest, es zu sein, dass sie letzteres glaubt.)

Und von "in der Opferrolle suhlen" hat auch niemand was geschrieben (oder?), nur, dass sie sich darin "eingerichtet" hat. Was ja durchaus sein kann. Das tut man aber notgedrungen auch dann, wenn man den Weg heraus nicht mehr findet. Dann"muss" man sich irgendwie einrichten.

(Und braucht Hilfe, um da wieder herauszukommen. Aber das hat ja nun auch wirklich niemand angezweifelt.)

Für das Entstehen einer posttraumatischen Störung (und die hat sie ja, das Trauma war ja der Vorfall selbst) ist übrigens die innere Einstellung, die vorherige Belastbarkeit und die "objektive Gefährlichkeit des Vorfalls im Rückblick" weitgehend unerheblich. Es gibt eine genetische Komponente (Leute mit gutem Langzeitgedächtnis, und generell "gute Lerner" haben ein höheres Risiko, eine zu entwickeln), dass ein Ereignis sozusagen im Hirn fixiert wird und später angstauslösend fortbesteht.
Entscheidend dafür ist nicht, was passiert, sondern wie stark die biologische Stressreaktion auf das Erlebte in dem Moment ist. So kann jemand, dem eine bestehende Lebensgefahr in dem Moment nicht bewusst wird, ein sehr gefährliches Ereignis unbeschadet überstehen und nur im Rückblick beinahe ungläubig sagen: "Hatte ich ein Glück!" - und umgekehrt jemand, der meinte, er sei in Lebensgefahr, auch dann eine PTBS entwickeln, wenn das objektiv gar nicht so gewesen ist. Da hat er bewusst kaum relevanten Einfluss drauf.

Kind 1 hat(-te) ja eine, weswegen ich mich - leider auch erst im Rückblick - mit dem Thema ein wenig intensiver befasst habe, als mir lieb gewesen wäre.

Bei ihm war es übrigens auch so, dass physiologisch gesehen sein kritisches Erlebnis nur kurz quasi so aussah, als sei es lebensbedrohlich. Aber, wie mir ein Arzt dann irgendwann sehr treffend erklärt hat: "Der Körper weiß in dem Moment nicht, dass sein Zustand nur vorübergehend ist und er sich in 10 Minuten von selbst erholen können wird. In dem Moment sind die Stoffwechselparameter kritisch, und die lebensbedrohliche Situation mit Todesangst ist für den Organismus real."

Und so wird es dann eben gespeichert und verarbeitet.

Und ich könnte mir gut vorstellen, dass "Hund beißt in Kopf" ein Erlebnis ist, wo es ähnlich ist.

Mir hat es durchaus geholfen, wenigstens im Rückblick verstehen zu können, was passiert ist und anschließend angemessen reagieren zu können, wenn es wieder vorkam, bzw. vorzukommen drohte. - Ihm selbst aber leider gar nicht. (Dafür war er auch noch bisschen klein, als es passiert ist.)
 
@HSH2

Ja, aber wie Crabat ja auch schrieb: Die Hunde dort wissen von klein auf, dass es was setzt, wenn Gegenstand X ins Spiel kommt, und die Hirten andererseits haben keinen Zweifel daran, dass das funktioniert und gehen entsprechend entschlossen vor.

Ich glaube, die Ausgangssituation von @Max&Nova ist generell eine andere... die Hunde sind es nicht gewohnt, verdroschen zu werden und dann abzuhauen (als feste Verknüpfung), und ihr eigenes Vertrauen in ihre entsprechende Fähigkeit und den Erfolg der Methode ist jetzt schon nicht besonders groß. Das verschiebt nach meinem Gefühl die Chancen stark zugunsten der Hunde.
 
@HSH2

Ja, aber wie Crabat ja auch schrieb: Die Hunde dort wissen von klein auf, dass es was setzt, wenn Gegenstand X ins Spiel kommt, und die Hirten andererseits haben keinen Zweifel daran, dass das funktioniert und gehen entsprechend entschlossen vor.

Ich glaube, die Ausgangssituation von @Max&Nova ist generell eine andere... die Hunde sind es nicht gewohnt, verdroschen zu werden und dann abzuhauen (als feste Verknüpfung), und ihr eigenes Vertrauen in ihre entsprechende Fähigkeit und den Erfolg der Methode ist jetzt schon nicht besonders groß. Das verschiebt nach meinem Gefühl die Chancen stark zugunsten der Hunde.
Ist mir schon klar, aber man kann alles erlernen. :D
Und leider wird man den Hunden nicht durch Erziehung oder Tellington Touch beibringen können, wo ihr Revier endet und Frau Nachbarin gepflegt auszureiten wünscht.
Übrigens hauen die Hunde keineswegs ab, sie verfolgen den Reiter, bis dieser aus ihrem Revier verschwunden ist. Siehe letztes Bild ;)
 
Und leider wird man den Hunden nicht durch Erziehung oder Tellington Touch beibringen können, wo ihr Revier endet und Frau Nachbarin gepflegt auszureiten wünscht.
Nja...aber Kanada(?) hin oder her...das ist *eigentlich* Sache des Besitzers. Wenn Frau Nachbarin denen jetzt eine verbrät und dabei unter die Räder kommt, wäre sie in meinen Augen tatsächlich mitschuld. ;) Allein deswegen würde ichs lassen. Letztendlich muss so ein Halter halt auch schauen ob seine Wohngegend für solche Hunde passend ist. Ist sie es nicht, tun es evtl auch ein paar Cattle Dogs :p
 
Nja...aber Kanada(?) hin oder her...das ist *eigentlich* Sache des Besitzers. Wenn Frau Nachbarin denen jetzt eine verbrät und dabei unter die Räder kommt, wäre sie in meinen Augen tatsächlich mitschuld. ;) Allein deswegen würde ichs lassen. Letztendlich muss so ein Halter halt auch schauen ob seine Wohngegend für solche Hunde passend ist. Ist sie es nicht, tun es evtl auch ein paar Cattle Dogs :p
Ich gehe davon aus, daß bereits mit dem Halter geredet wurde. Also bevor man zur Flinte greift oder sich mit Hunden prügelt.
Cattle Dogs zwicken dem 500 kg schweren Fluchttier ja erst recht in die Hacken. :p

Und wenn's sogar die Schweizer hinbekommen, also bitte ... :D
 
Ich denke aber, das man "frei lebende" HSH mit unseren "städtischen" Hunden nicht ohne weiteres vergleichen kann. Es leben meist mehrere Rudel nebeneinander, dies ist mein persönliche Erfahrung, es gibt manche "Kappeleien" zwischen die Rudeln, meist nur Drohungen, aber die Reviere sind abgegrenzt.
 
Ich denke aber, das man "frei lebende" HSH mit unseren "städtischen" Hunden nicht ohne weiteres vergleichen kann. Es leben meist mehrere Rudel nebeneinander, dies ist mein persönliche Erfahrung, es gibt manche "Kappeleien" zwischen die Rudeln, meist nur Drohungen, aber die Reviere sind abgegrenzt.
vorn links ist ein Hund aus einem Rudel, der die Hunde aus einem anderen Rudel (im Hintergrund) beobachtet.

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Normalerweise werden die Grenzen akzeptiert, ab und an knallt es auch mal und ganz selten bleibt ein Hund dabei auf der Strecke.
 
ganz ehrlich, ich liebe deine Bilder... aber hier wird es jetzt völlig unübersichtlich. Außerdem ist es doch eigentlich völlig egal, um welche Rasse es sich handelt. Der Gutachter kannte die Rasse, kann sie demnach auch rassespezifisch einschätzen und gut ist :)
 
ganz ehrlich, ich liebe deine Bilder... aber hier wird es jetzt völlig unübersichtlich. Außerdem ist es doch eigentlich völlig egal, um welche Rasse es sich handelt. Der Gutachter kannte die Rasse, kann sie demnach auch rassespezifisch einschätzen und gut ist :)
Offenbar nicht, denn das es Jagdverhalten war, glaubt wohl, außer ihm, niemand.
Die Bilder sind auch speziell für Max&Nova.
Und da ist die Rasse keineswegs egal.
Außer evtl. für den Gutachter ...
 
Ich hab das Zitat so gelesen, dass die Frau selbst, im Gegensatz zum Gutachter, von 'fehlgeleitetem Jagdverhalten' ausgeht, möglicherweise, weil sie mal im Zusammenhang mit schweren Beißvorfällen davon gelesen hat.
 
"Hier ist aber auch die Ehrlichkeit eines Wesenstester gefragt, Herr Dierbach. Ich bin heute noch schwer krank, das habe ich allein Ihnen zu verdanken!! Sie stellten es als reine Hundeauseinandersetzung dar, obwohl mein Chihuahua unverletzt blieb.
Ein 75 kg Hund, der ohne Droh-und Warnsignale einen Menschen angreift, keinerlei Beißhemmung zeigt und einen Menschen fast tötet, besitzt ein fehlgeleitetes und inadäquates Jagdverhalten. Und müsste als "gefährlich" eingestuft werden."

Ich komm nicht auf Facebook, aber der Ausschnitt liest sich für mich so, als hätte der Gutachter den Vorfall als Artgenossenunverträglichkeit eingestuft und die Aussage zum "fehlgeleiteten Jagdverhalten" wurde vom Opfer getätigt?
edit: Hat sich mit Lekto überschnitten...
 
Stimmt, aber das wäre ja noch unsinniger, denn dann hätte er sich wirklich eher dem Hündchen zuwenden müssen und nicht der Frau.
 
Ich hab das Zitat so gelesen, dass die Frau selbst, im Gegensatz zum Gutachter, von 'fehlgeleitetem Jagdverhalten' ausgeht, möglicherweise, weil sie mal im Zusammenhang mit schweren Beißvorfällen davon gelesen hat.

So hab ich es auch verstanden.
 
Evtl. meint sie 'auf den Menschen fehlgeleitetes Jagdverhalten' ?
 
Letztendlich muss so ein Halter halt auch schauen ob seine Wohngegend für solche Hunde passend ist. Ist sie es nicht, tun es evtl auch ein paar Cattle Dogs :p

Wenn die Cattle Dogs diese Aufgabe haben, dann evtl.
Was ich in letzter Zeit an Cattle Dogs ohne solche Aufgaben erlebt habe, da wären die mir in meiner Wohngegend auf keinen Fall lieber.
(Zum Glück waren es nur wenige .)
Aber Blue Heeler sehen ja so toll aus und blue ist sowieso bei Hunden echt der Hammer. :rolleyes:
 
Wenn diese Hunde mit ihren Aufgaben glückliche Hunde sein dürfen, dann finde ich sie ja auch toll.

Ein Sporthund jedoch, der bei dieser Rasse im Alltag nicht mehr in der Lage ist, irgendeine Entscheidung zu treffen, nur noch die Halterin anschaut und wartet, was er tun soll, der tut mir schon leid.
Insbesondere wenn die Halterin ohne die Schlegelschen Schläuche nie mit ihm unterwegs ist.

Auf der anderen Seite war es der einzige der wenigen die ich in letzter Zeit traf, der tat, was er sollte.
Ich hoffe sehr, sie werden nicht zu einem der Modehunde, insbesondere die Blue Heeler.
 
Sind sie ja teilweise schon. Allerdings ist der hiesige Fci- ACD eine andere Nummer als ein working Cattle Dog. Und einige vergessen auch den Unterschied zwischen einem Schafehüter und einem Rindertreiber. ;)
 
Ich habe noch nicht einen "normalen", als Familienhund hier getroffen.
Die waren alle richtig krass.
Die Halterin mit den Schläuchen war erfahren und letztlich bei Schlegel mit dem Ergebnis, total gedeckelt.
 
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