Apportieren

bonito

15 Jahre Mitglied
Wie bringe ich meinem Hund richtig schönes, sauberes Apportieren bei?
Habe eine Holzhantel, mit der wir bereits üben.
Bin am Ende der Übung angefangen, also beim "Nimm's". Anfangs war's echt katastrophal... er hat nur vor mir gestanden und gebellt.
Mit Hilfe des Clickers sind wir nun soweit, dass er bellt aber zwischendurch doch mal mit dem Maul die Hantel fix greift und ....Click... Belohnung....
Wie kann ich denn nun die Zeit die Haltens verlängern, wenn er von sich aus dies gar nicht anbietet, also immer ganz schnell einmal die Hantel faßt und sie noch schneller wieder los läßt, damit er an seine Belohnung kommt?

Gibt's hier schon einen guten Thread zum Thema (dann bitte evtl. zusammenführen)?
... doch, ich hab die Suchfunktion genutzt aber es ist oft soooo mühsam, das Richtige zu finden...
Vielleicht könnte man da noch etwas verbessern, damit nicht ständig ähnliche Themen neu eingestellt werden... !?!?
 
Hast Du das Apportel denn auch schon mal neben Dich gelegt, Dich daneben gehockt und gewartet, was dann passiert? Da würde ich auch erst mal das Interesse an dem Ding clickern, dann evtl. ein Anstupsen, dann aufnehmen, dann in die Hand geben lassen, dann mal weiter weg legen (ca. 20 cm) damit er etwas festhalten muss bis er bei Dir ist. Dann fängst Du an und clickst nur noch, wenn er es Dir in die Hand gibt. Die meisten Hunde sind auch deswegen unsicher, weil Mensch danach greift, es ist oft besser, wenn er zur Hand kommen soll.

Wenn Du schon stehst, kannst Du auch schon sehr bedrohlich für den Hund wirken, ich würde das erst mal im Hocken oder Sitzen machen. Ganz viel Ruhe, Geduld und gute Lecker ;) Und wichtig, hab die Lecker nicht in der Hand, ignoriere das auffordernde Bellen.
 
Da würde ich auch erst mal das Interesse an dem Ding clickern, dann evtl. ein Anstupsen
bis genau dahin sind wir gekommen...
...und daran scheitern wir nun... anstupsen ja und dann sofort nach dem Leckerchen gieren und wenn ich auf stur schalte und warte, dann wird nur gebellt, gebellt, gebellt....
dann in die Hand geben lassen
er nimmt's nur zwischen die Zähne, wenn ich's hinhalte aber nur kurz und schnell und hält es dabei auch kaum fest und lechzt dann wieder nach der Belohnung
 
tachi

nicht hinhalten. lass ihn die initiative ergreifen. ich habe fast ein halbes jahr nur für diese phase gebraucht... (auch geclickert) aber sie hats jetzt.
habe das holz dann nicht mehr in die hand genommen (um der versuchung zu widerstehen es ihr hinzuhalten) habe mich hingehockt u es zwischen meine beine geklemmt. jede bewegung zum holz hab ich geclickt. dauert, aber hilft. sie apportiert jetzt auch über hürde ect. der weg ist lang aber lohnt sich.
jade hat sehr viele sachen probiert um geclickt zu werden. habe dann manchmal nur bisschen mit den beinen gewackelt, sie zufällig hingeschaut u dann geclickt.
vielleicht hat er auch irgendetwas falsch verknüpft?
gruss claudia
ps: festhalten hat am längsten gedauert bei uns
 
Bei uns hat das Halten anfangs auch nicht geklappt. Ich hab dann doch noch mal mit Spiel angefangen und das Holz zur lebenden Beute gemacht. Eine lange Leine dran und beim Halten dann leicht geruckelt um den Griff zu festigen. Übers reine Halten hab ich ihr Anfangs das Holz total zuwider gemacht... mit Spiel gings dann besser und wir haben das reine Halten dann doch erst am Schluß gefestigt. War ein langer Weg dahin, aber heut apportiert sie ganz vernünftig und hält vor allem inzwischen schön ruhig.
 
Das Hinhalten ist wohl tatsächlich nicht das Mittel der Wahl... lass ich mal lieber bleiben.
Heute Morgen fiel mir noch ganz spontan ein... wenn ich mit ihm Zerrspiel mache und ihn gewinnen lasse oder er mir's tatsächlich mal abnimmt, dann nimmt er den Lappen sofort auf, bringt ihn mir zurück und hält ihn mir ganz wunderbar hin, gibt ihn mir regelrecht in die Hand...
Dieses "Quasi-Apportieren" könnte ich doch nutzen, um die Signale "brings" und "aus" zu trainieren und zu festigen (Halten tut er dabei ja sowieso, weil's ihm ja hierbei genau darum geht), oder übersehe ich da etwas, was eher dagegen spricht?
Wenn die Signale dann sitzen, könnte ich das Ganze doch auf andere Gegenstände zu übertragen versuchen...*grübel* !?!?
 
Ich kenn viele Leute die selbst noch mit ihren "fertigen" Hunden die ersten Apportübungen im Training mit ihrem Gummischlauch oder der Beisswurst oder dem Ball machen - warum nicht? Was der Hund bringt ist, doch an sich erst mal latte, Hauptsache er bringt es freudig und später dann auch vernünftig.
 
Ja klar, warum nicht, wenn es erfolgreich ist und Dein Hund dabei gerne apportiert ist doch jedes Mittel recht ;) Vielleicht versuchst Du Dich dann ganz langsam an härtere Materialien bzw. Apportgegenstände heran zu tasten.

Dafür ist übrigens das Apportel von Lind gut geeignet. Es sieht aus, wie ein Holzapportel, hat aber 2 "Bommel" an den Seiten zum Zergeln und der Steg ist mit gelben Gummi verkleidet. Finden die meisten Hunde klasse. Vielleicht kannst Du Dich so an ein "normales" Apportel rantasten. hier z.B (darf ich den Link posten? :verwirrt: )
 
Wie oft und wie lange übt ihr oder habt ihr das Apportieren geübt?
Man soll ja immer mit Erfolg und Belohnung abschließen und manchmal, finde ich, ist das ein schwieriger Grat zwischen Konzentration/Begeisterung und Langeweile/'nu reicht's' beim Hund... jedenfalls bei meinem kommt das oft ganz plötzlich und nicht wirklich für mich vorhersehbar...:unsicher:
Sporne ihn dann schnell nochmal richtig an, damit wir einen erfolgreichen Abschluß bekommen, den ICH dann festlege, statt er :D.
 
Anfangs hab ich jeden Tag zuhause das Halten üben wollen :rolleyes: - das ging ja dann auch gründlich in die Hose. Dann hab ich Pause gemacht und dann ein paar Wochen 2 - 3 mal auf dem HuPla oder im Garten Spielapport gemacht. Als das einigermaßen ging haben wir dann noch mal 3 Wochen lang beinah täglich an der Hürde etwas Zwang gemacht und dann saß es recht zuverlässig. :)
 
tachi,

ich hab nie länger als 2-3min vielleicht 2 mal am tag geübt. jade hat aber auch konzentrationsprobleme gehabt. habe zuerst immer ganz allein im haus geübt.
stück für stück mehr ablenkung.
auf dem platz hab ich relativ spät angefangen.
was hälst du denn von diesen futterbeuteln? die sind zum apportieren auch ganz nett u die belohnung ist innewendig. (gut, jade hat ihn gleich zerfetzt, aber die ist auch manchmal durchgedreht)
amy: wieso zwang an der hürde? ist keine provokation, will es nur wissen.
arbeite immer noch am hürden sprung....
sie versteht, versucht u verliert immer mal wieder beim rücksprung über hürde oder steilwand das holz. sie nimmt es wieder u bringt es dann. könnte das mit ihrer größe u ihrem fehlenden fangzahn zu tun haben u wir müssen halt an der technik feilen?
es scheint nicht am verstehen u gehorsam zu liegen.
da feilen wir an anderen sachen. (bei fuss am helfer, puh, die zwecke ist da sehr hartnäckig mit mir..)
gruss claudi
 
Amy hat lange geknatscht ohne Ende - Konflikt durch die Halteübungen am Anfang.

Sie hat innerhalb von ein paar Wochen 3 Hölzer zersemmelt. Später dann, beim Zurückkommen nach der Hürde, hat sie das Holz vor lauter Rollerei oft fallengelassen, spätestens beim Vorsitzen.

Nachdem ich sicher war, das sie die Übung an sich und worum es geht vollständig verstanden hatte und das Geknatsche das einzige Rest-Problem war, hab ich ihr solange gezeigt, wie sie das Holz festhalten muss, bis sie es dann venünftig hielt.

Einzige Folge war, dass sie beim Vorsitzen immer etwas nach hinten wegschlunzte, also nicht gerade vorsass, sondern sich im Rücken total locker machte - um etwas Abstand zu mir zu bekommen. Das hab ich dann dadurch, das der Apport an sich ja ok war, mit viel Lob wieder rausbekommen und heut macht sie nur noch ab und an.

Wir haben beim Boxer Klub damals gezeigt bekommen zuhause über Haltezwang anzufangen - bevor das Holz das erste Mal geworfen wird, sollte der Hund 30 Sekunden lang ruhig halten können. Ich wußte es nicht besser und hab dadurch viel kaputt gemacht.
:(
 
nur aus fehlern lernt man, oder?
habe meine oldi frau auch über haltezwang ausgebildet vor 12 jahren. habe da auch noch ganz anders in der uo gearbeitet, was ich heute nie nie mehr so machen würde.
der rüde war dann schon vor 8jahren ein neues "übungsobjekt" u klar, auch da haben wir fehler gemacht.
u jade wird sich sicher auch über den ein oder anderen blöden weg aufregen :)

bin froh, bei jade bisher keinen zwang diesbezüglich anwenden zu müssen. bei ihr würde das evtl nach hinten losgehen. (gut, sie ist aber auch wirklich manchmal nicht einfach...)
gruss claudi
 
Zwang (auch der Haltezwang) ist nur dann für den Hund "schlimm" wenn er nicht ganz schnell gelernt/gezeigt bekommt, wie er selbst diesen Zwang auflösen kann ;)

Was mir nicht einleuchtet: Warum apportiert Ihr/du über die Hürde wenn a) der Apport nicht sitzt (Hund verliert Holz) und b) das Springen nicht!?
 
Fehler... davon hab ich in der Vergangenheit auch schon unzählige gemacht und heute frage ich mich auch ständig, WAS ich NOCH ALLES falsch mache.
Ist aber auch ätzend, dass es mehr als mühsam ist, sich diesbezüglich wenigstens etwas an Wissen anzueignen.
Ich würd' so gerne dazulernen, weiß aber nicht wie.... :verwirrt:

WAS ist denn überhaupt "Haltezwang"?
Und WIE kann der Hund ihn schnell wieder auflösen?
 
Hey,

wenn du die Möglichkeit hast, ein Seminar von Knut Fuchs zu besuchen... Da hast du einer der besten Erklärungen zu diesem Thema (meiner Meinung nach)...

Einfach mal anrufen/anschreiben wo/wann die nächsten Seminare sind.


Dieses Thema hier mal so kurz zu erklären wie man Zwang auflöst wäre ein Faß ohne Boden!

Ganz kurz; Der Hund kann dann den Zwang auflösen wenn er verstanden hat (du es ihm richtig/eindeutig) erklärt hast, was du von ihm willst und wie er dadurch die unangenehme Einwirkung abstellen kann/garnicht eintritt.
 
Muss mal schauen, wo genau das ist... meistens kann ich mir derlei "Extravaganzen" zeittechnisch nicht leisten und.... mmmhhh.... ganz ehrlich.... ich müßte mich schon a bisserl sehr überwinden, zu jemandem zu gehen, der selbst züchtet, noch dazu Schäferhunde....
Nein, ganz ehrlich, ohne jemandem damit auf die Füße treten zu wollen... ist einfach nicht mehr drin.
Danke für den Tipp (ehrlich gemeint) aber ich möchte keinen Züchter bezahlen.
 
hallo
maxx: sie apportiert auf ebener erde sicher. egal wie ich sie positioniere, oder das holz. ob ich sie erst zu nem kegel schicke, oder das holz irgendwo drauf lege. sie läßt es dann nicht fallen. ab und zu muss ich noch etwas am geraden vorsitzen korrigieren, aber das ist selten. nur wenn die ablenkung sehr gross ist, passiert das.
wir üben die hürde seperat zu hause (pferdehindernisse) und auf dem platz. habe sehr sehr lange niedrige hindernisse geübt (nicht mit holz) haben uns bis zum hohen rangearbeitet. dann wieder niedrig angefangen mit holz (zuerst nur rücksprung) dann beides. dann wieder nur rücksprung und hinderniss höher usw.
bei der metrigen dann angekommen hat sie den kopf nicht hoch genug genommen u ist mit dem holz vor die hürde gestossen. also wieder von vorn begonnen.
ich habe das gefühl ab der meter höhe macht sie den fang nicht zu. sie nimmt es selbständig wieder auf u bringt dann mit gutem vorsitz.
z.Z. üben wir mit holz überall rauf u runter zu springen um da einfach mehr technik rein zubringen bzw sie zu bestätigen, wenn sie es hält. im moment sind wir soweit, das sie es so nicht mehr fallen lässt, selbst auf den tisch, runter, in den liegestuhl raus (um verschiedene reize zu setzen)
hürde übe ich wegen der sprungtechnik nach wie vor erstmal wieder extra. ebenso die schrägwand.
unser ausbildungswart vermutet nach wie vor ihr konzentrationsproblem dahinter.
lasse ich mir viel zeit um sie zu konzentrieren u die ablenkung ist nicht ganz so gross, ist es deutlich besser, korrekter ohne hampelei. ob nun apportieren oder schutzdienst.
(sind gerade beim revieren) ist sie konzentriert u ruhig ohne hampeln, reviert sie sauber u bekommt trotz fehlender zähne u grösse :) den arm sauber u voll.
bin ich zu hektisch (bekomme dann immer sofort schimpfe) dreht sie nochmal vor dem hindernis (lasse sie da aber nicht durchlaufen sondern wiederhole)

maxx: das ist noch kein fertig ausgebildeter hund, wir haben 1 jahr lang nur an der konzentration u regulierung ihrer hyperaktivität gearbeitet. sie wird nie soweit kommen wie ihre "kollegen". aber das arbeiten macht spass. ich will auch nicht mit ihr nur schema vpg üben. nehme mir viele übungen aus obedience u übe auch das mit ihr.
bin aber über tipps immer dankbar.
ist immer schwierig, kurz über eine sache zu schreiben, wo dem leser dann die ganzen restlichen hintergrundinfos fehlen.
gruss
 
Hey,

@ bonito

Da komm ich jetzt nicht ganz mit!?

Hier schreibst du

Ich würd' so gerne dazulernen, weiß aber nicht wie....

Wie wolltest du denn lernen wenn du kein Geld und keine Zeit investieren kannst/willst!? :verwirrt:

ganz ehrlich.... ich müßte mich schon a bisserl sehr überwinden, zu jemandem zu gehen, der selbst züchtet, noch dazu Schäferhunde....

Wie ist das zu versthen? Knut züchtet belgische Schäferhunde...! Und???

Danke für den Tipp (ehrlich gemeint) aber ich möchte keinen Züchter bezahlen.
??? HÄ!? Vorurteile sind einfach ne tolle Sache.... :unsicher:
 
Wenn ich mit niemandem arbeiten wollte, bzw. von niemandem lernen wollen würde, der züchtet, dann hätt ich ein sehr großes Problem. ;)
 
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