@Meizu
Bei mir rennst Du da offene Türen ein. Ich finde das übelst übergriffig, wenn der Staat mir vorscheiben möchte, was ich mit meinem Eigentum mache.
Ich auch.
Wir haben ein bisschen landwirtschaftliche Nutzfläche. Dort darf ich keine Bäume pflanzen. Ich hätte, wenn wir hier wohnen bleiben würden, gerne so 3.000m² Streuobstwiese. Dem Bauern an den wir verpachten wäre das auch egal, ob er statt 1,3 Hektar dann nur noch 1 Hektar pachtet. Aber die Gemeinde verbietet es mir - und hat dabei das Gesetz unseres Landes auf ihrer Seite.
Ich verstehe natürlich den Sinn dahinter. Landwirtschaftliche Nutzfläche ist wichtig zur Versorgung des Volkes. Aber der Staat tut manchmal so, als würde plötzlich 80% der Landwirtschaftsfläche wegfallen, wenn man ein paar Gesetze lockert. Das wäre nicht der Fall. Pacht ist für die allermeisten Landbesitzer reizvoller als Garten. Wir reden hier von einigen wenigen Leuten, die dann ein bisschen Obstbäume pflanzen oder einen Schwimmteich anlegen würden, wenn es diese Verbote nicht gäbe.
Lustig finde ich es, wenn man Land besitzt und verpachtet, wenn dann der Vorwurf kommt: "Ihr verpachtet jeden Meter, ihr seid geldgeil."
Nein. Ich darf damit letztendlich nichts anderes machen. Ich darf keine Bäume pflanzen, keinen Zaun aufstellen, keinen Teich anlegen. Je nach Gemeinde/Landkreis begehe ich sogar eine Ordnungswidrigkeit, wen ich es brach liegen lasse. Hier bei uns zum Glück nicht, aber nach 5 Jahren ohne Bewirtschaftung mit bestimmten Pflanzen (Mais, Kartoffeln, usw) wird es zu Dauergründland und verliert massiv an Wert.