@Ninchen
Ja, das ist eben das Problem.
Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass der Hund phasenweise so viel Zeit und Aufmerksamkeit und Nerven fordert, wie der Spacko von mir aufgrund der besonderen Umständen dauernd...
Dann muss man auch klar sagen: Rausgekriegt, was er eigentlich hatte, und damit einen neuen Ansatz, wie man evtl. damit umgehen könte, habe ich ja leider erst, als Kind 1 schon unterwegs war... und in dem Moment, wo es dann
da war... da wusste ich zwar dann Bescheid, hatte aber effektiv keine Zeit mehr, daran etwas zu machen, und hab es die letzten knapp 3 Jahre im Grunde nur noch verwaltet, das Elend. Weil mehr einfach nicht drin war. Die Zeit, die das gefordert hätte, hatte ich nicht mehr - zumal eben auch der ohnehin schon spärliche Rückhalt in der Familie in Sachen Hund in der allerersten Babyzeit komplett zusammenbrach.
Ich muss auch ehrlich sagen, dass deswegen durchaus der Gedanke an eine Abgabe im Raum stand. Nicht, weil mir der Hund auf einmal "zu anstrengend" war, sondern weil ich wirklich das Gefühl hatte, der könnte jetzt - mit einer Diagnose - auf einen guten Weg kommen, aber eben nicht bei uns.
Nur kam dann relativ schnell die Diagnose DCM dazu, und damit war die Abgabe wieder vom Tisch, "für die letzte paar Monate abschieben" wollte ich ihn ja nicht. Dass er damit wider jede Wahrscheinlichkeit nochmal fast 2 Jahre durchhält, war ja da noch nicht abzusehen...
So - wir reden hier aber (
@Takeonemillion ) von einem "behinderten" Hund, den man nicht jedem in die Hand drücken konnte, und der am Ende eine auch im atypischen Verlauf im Endeffekt irgendwann tödliche Herzgeschichte hatte. Die Vermittlung war nicht einfach, und die Zukunft besagten Hundes zeitlich eng begrenzt.
Hier geht es jetzt aber um einen jungen Hund, der einen ähnlichen Aufwand fordert, den ich mir derzeit auch mit nur zwei Kindern und Halbtagsjob nicht zutrauen würde... - noch ist der relativ gut vermittelbar. In nem Jahr schon deutlich weniger, selbst wenn er völlig mackenfrei sein
sollte... Ist einfach so, weil viele Leute "ältere" Hunde nicht wollen, weil sie sich einbilden, Welpen seien leichter zu erziehen. Muss man mal drüber nachdenken, womit euch und womit dem Hund besser gedient wäre.
Wobei ich dich gut verstehen könnte, wenn du sagen würdest: "Wir geben den auf keinen Fall ab, sowas tut man nicht!" - Ginge mir nicht anders.
Aber
objektiv betrachtet (was ja immer leichter geht, wenn man nicht mittendrin im Chaos steckt) hab ich schon Konstellationen gesehen, da fand ich es unsinniger, den Hund abzugeben.