Meiner bescheidenen Erfahrung nach sind die Top Angsthunde immer noch DSH, Rottweiler, Dobermann und Bullterrier. Wenn ich mir nen knuffigen AST ausleihe und mit dem durch die Ortschaft schländer hab ich, bei uns, weniger Straßenseitenwechsler wie mit den Anderen.
Beim Bullterrier spielt auch die Farbe eine Rolle. Meine Rot/Weißen finden alle knuffig ("gell, das sind keine Kampfhund?"), bei den Weißen wurde fluchtartig die Straßenseite gewechselt oder Deckung hinter parkenden Autos gesucht. Am ärmsten dran war mein weißer Rüde, der neben zwei schwarzen Ohren auch noch schwarze Binokel hatte. Der wurde immer unzweifelhaft als ganz gefährlicher Pitbull identifiziert.
Für die "erlernte" Angst spricht aus meiner Erfahrung auch das unterschiedliche Verhalten in Deutschland und Frankreich. Hier in Frankreich hat man ab Mitte der 90er genau gemerkt, wer neben französischem auch deutsches Fernsehen empfängt. Wer kein oder wenig deutsches TV guckt, findet meine Hunde interessant. Die anderen schoben Panik (nach 24 Jahren Bullterriern im Ort hat sich das inzwischen gelegt).