Tierschützer-Streit nach Einschläferung eines Hundes

Wer noch nicht in der Situation war, einen gefährlichen Hund in seiner Obhut zu haben und zu entscheiden, wie jetzt weiter machen, kann da eigentlich gar nicht mitreden. Denn ich hätte nämlich auch eine andere Meinung zu dem Thema, hätte ich nicht schon mitten drin gesessen in solchen Entscheidungen.

Wir hatten mit den letzten schwierigen Hunden unglaubliches Glück. Julie, die bei Ankunft bzw. höchster Erregung fremde Menschen ins Gesicht gebissen hätte (ich hatte dank MK nur ne Schramme im Gesicht) zog auf einen Hof für schwierige HSH´s. Ich hätte unglaubliche Angst bei einer normalen Vermittlung gehabt. Gerade weil Julie nach 2 Jahren gut gearbeitet war und unauffällig wirkte, glaubten Interessenten nicht, wie sich dieser Hund nach lascher Führung wieder drehen kann und wie gefährlich er werden kann. Und schwupps, wären 4 Wochen um gewesen und sie hätte einem Fremden im Gesicht gehangen...
Ich kann da ganz schlecht schlafen und sag lieber 3x ab, wenn ein selbsternannter Experte vor mir steht und sagt, dass er diesen Hund möchte.

Unsere Pandora war bei Ankunft ne Granate, die ALLES Lebende, was in ihr Blickfeld kam, zerlegen wollte.
Da macht man erst mal Jubelschreie, wenn man so einen Hund bekommt.
Sie ging letzten Endes auf Grund ihrer Knochenkrebs-Erkrankung zu Gassigehern, denen wir bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen vertrauen.
Dort lebt sie jetzt noch :love:

Wenn ein Hund aber bekannte Menschen nach Wochen/Monaten heftig angeht und krankenhausreif beisst, ist das nochmal ne ganz andere Hausnummer und es ist nicht mehr als legitim eine Einschläferung in Betracht zu ziehen.

Wir haben derzeit einen Hund, der nach einigen Wochen Vermittlung heftig den Halter gebissen hat. Und ich meine richtig gebissen.
Vorstellung beim Experten und selbst danach war keiner schlauer was den Hund zu solchen Dingen treibt.
Es wird schwierig die richtigen Halter zu finden :(

Ich finde es wirklich was ganz Anderes, wenn ein Hund Fremde angeht oder aber die eigenen Leute.
 
  • 18. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Budges66482 ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 30 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ich finde die Überlegung auch legitim, natürlich.
Im Einzelfall auch die tatsächliche Euthanasie eines sehr aggressiven Hundes.

Aber nicht die mehr oder weniger pauschale Einschläferung von beissenden Hunden, die Coony "vorgeschlagen" hat. Nach dem Motto "Wir (wer ist wir?) brauchen keine beissenden Hunde, also weg damit".
 
Crabat,schließe mich Deinen Ausführungen an.Gut auf den Punkt gebracht.
Möchte noch hinzufügen,dass nicht jeder Tierpfleger eine ausgebildete Fachkraft ist,sondern oftmals Ein-Euro Jobber usw.,ausserdem fehlt es an Zeit um sich intensiv mit auffälligen Hunden zu befassen.

Leider definiert sich in in unserer Gesellschaft über den Faktor Geld ,wie hier ständig von Coony angesprochen:rolleyes:...
Coony,Du wirst es nicht glauben,auch aggressiv(st)e Hunde können ohne teure "Super"trainer therapiert werden.(ohne Geld),denn Zeit ist Geld,also unangebracht in schwierigen Fällen.
------------------------------------------------------------------------------------------------
Warum hier im Fall ,in einem relativ kleinen TH gleich zwei Hunde massivst angegriffen haben,darüber könnte man spekulieren,Gründe werden ja nicht genannt.
Was mich allerdings aufstößt,ist der schwülstige Text auf der Homepage dazu,..".mußten wir leider über die Regenbogenbrücke gehen lassen..."usw.
 
procten, du bist mal wieder fernab jeglicher Realität...... :unsicher:

Ich hätte noch einen bissigen Jagdhund im Angebot, der einen Platz sucht....
Wie wär's????
Leider ist Weidenfels und alle anderen Orgas voll bis übers Dach mit ellenlangen Wartelisten.
Es gibt gar nicht so viele Experten, wie es extrem schwierige Hunde gibt.

Wenn der Hund mehrfach Pfleger schwer verletzt hat, dann ist das völlig normal, das über eine Einschläferung gesprochen wird (und mehr wie Recht!!!!).
Sowas fällt keinem leicht, aber man hat auch eine Pflicht den Mitarbeitern und auch allen anderen Leuten gegenüber.
Vermitteln? Wohin?
Niemand nimmt so ein Tier.
Soll es dann im Tierheim hocken, wo keiner mehr an das Tier ran will, um sich nicht selbst zu gefährden?
Wie soll man so ein Tier gescheit händeln, ohne wieder krankenhausreif gebissen zu werden?
An wen will man so ein Tier guten Gewissens vermitteln? (Antwort: an keinen....)

Es gibt genug schwierige Hunde (auch welche, die schon aus doofen Situationen raus schon gebissen haben), die auf lange Zeit oder bis zum Ende im Tierheim hocken, weil sie kaum vermittelbar (aber trotzdem gut händelbar) sind.

Man muß auch mal die Kirche im Dorf lassen.
Tierschutz heißt auch unangenehme Entscheidungen zu treffen.

Eigentlich sollte ich nach dem ersten überheblichen Satz nicht weitergelesen sollen, weil es das für mich nach so einer Einleitung eigentlich nicht wert ist. Aber man lernt hier mitbden aufgeblasenen Meinungen umzugehen.

Ich habe hier nicht meine eigenen Ideen vorgeschlagen und auch nicht irgendwelche Lösungen vorgegeben, sondern in einem gemäßigten Ton danach gefragt, weshalb man nicht auf die Ideen und Vorschläge der Leute eingeht.

Was realistisch ist und was nicht und wie sehr oder wie wenig man sich auf das Wort von Menschen verlassen kann, auch einiger Leute hier im Forum, die sich um die Rettung eines Hundes bemühen, habe ich schon mehrfach am eigenen Leib erlebt und das hat mich selber schon Enttäuschungen, Mühen und sehr viel Geld gekostet.

Natürlich ist es so, dass überall auf der Welt und auch in Deutschland jeden Tag unzählige Hunde sterben und nicht gerettet werden und es fragwürdig ist, Hunde zu retten, die Pfleger schwer gebissen haben.

Was macht es zum Beispiel für einen Sinn, einen Pitbull zu retten, der im Ausland in einer Tötungsstation am nächsten Tag getötet werden soll? Welchen Sinn ergibt das alles, wenn man doch weiß, dass der Hund nirgendwo hin vermittelt werden kann, weil er kupierte Ohren hat, schwarz ist und überall Narben hat? Eigentlich keinen, außer dass es wie gesagt sehr viel Mühe, Enttäuschungen und Geld kostet? Und ist es nicht ungerecht, sich genau diesen Hund heraus zu picken, obwohl dort noch unzählige andere Hunde warten, denen auch der Tot gewiss ist, aber die deutlich bessere Chancen haben? Ja, vielleicht.

Was für einen Sinn ergibt es, 50 Shar Peis mit mehreren Autos aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, obwohl es doch hier in Deutschland schon genug Hunde gibt und die Hunde teilweise schwer krank sind? Keine Ahnung.

Was für einen Sinn ergibt es, gegen Tierheime zu prozessieren, die sich nicht an gesetzliche Auflagen halten und ihre von Tumoren befallenen Tiere nicht ärztlich versorgen, obwohl sie Spendengelder dazu sammeln? Wer weiß.

Aber ist das nicht immer so? Es macht nie einen Sinn, den einen Hund zu retten, während der andere daneben nicht gerettet wird. Tierschutzarbeit ist immer wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die einen holen angeblich hoch aggressive Shar Peis aus Tierheimen heraus, weil die Einschläferung droht und vermitteln sie erfolgreich an Halter und andere versuchen Pits und Co. zu retten und andere holen Hunde aus dem Ausland und andere widmen sich der alltäglichen Arbeit im Tierheim etc. Alles Tropfen auf dem heißen Stein.

Kommt mal von Eurem hohen Ross herunter. Hier fragen Menschen nach und zeigen Interesse, weil Hunde eingeschläfert werden sollen. Dazu haben sie das Recht, auch wenn das dem einen oder anderen scheinheilig vorkommt.

Ich habe auch schon Leuten eine Absage geben müssen und gewusst, dass der süße und kleine Pit-Welpe die nächsten Tage sterben wird, und habe mich beschimpfen und beleidigen lassen müssen, weil ich kurz vorher bei aussichtsloser Stelle zugesagt habe und geholfen habe.

Hier geht es aber darum, dass Leute anscheinend Hilfe anbieten und helfen wollen, aber man diese Hilfe ausschlägt. Wenn es so ist, dass die Leute, die Hilfe anbieten, tatsächlich nur reden, dann bleibt dem Tierheim keine andere Wahl, aber das sollten sie prüfen und sich damit ernsthaft auseinander setzen. Stolz und Egoismus sind hier falsche Ratgeber.
 
Wer noch nicht in der Situation war, einen gefährlichen Hund in seiner Obhut zu haben und zu entscheiden, wie jetzt weiter machen, kann da eigentlich gar nicht mitreden. Denn ich hätte nämlich auch eine andere Meinung zu dem Thema, hätte ich nicht schon mitten drin gesessen in solchen Entscheidungen.

Wir hatten mit den letzten schwierigen Hunden unglaubliches Glück. Julie, die bei Ankunft bzw. höchster Erregung fremde Menschen ins Gesicht gebissen hätte (ich hatte dank MK nur ne Schramme im Gesicht) zog auf einen Hof für schwierige HSH´s. Ich hätte unglaubliche Angst bei einer normalen Vermittlung gehabt. Gerade weil Julie nach 2 Jahren gut gearbeitet war und unauffällig wirkte, glaubten Interessenten nicht, wie sich dieser Hund nach lascher Führung wieder drehen kann und wie gefährlich er werden kann. Und schwupps, wären 4 Wochen um gewesen und sie hätte einem Fremden im Gesicht gehangen...
Ich kann da ganz schlecht schlafen und sag lieber 3x ab, wenn ein selbsternannter Experte vor mir steht und sagt, dass er diesen Hund möchte.

Unsere Pandora war bei Ankunft ne Granate, die ALLES Lebende, was in ihr Blickfeld kam, zerlegen wollte.
Da macht man erst mal Jubelschreie, wenn man so einen Hund bekommt.
Sie ging letzten Endes auf Grund ihrer Knochenkrebs-Erkrankung zu Gassigehern, denen wir bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen vertrauen.
Dort lebt sie jetzt noch :love:

Wenn ein Hund aber bekannte Menschen nach Wochen/Monaten heftig angeht und krankenhausreif beisst, ist das nochmal ne ganz andere Hausnummer und es ist nicht mehr als legitim eine Einschläferung in Betracht zu ziehen.

Wir haben derzeit einen Hund, der nach einigen Wochen Vermittlung heftig den Halter gebissen hat. Und ich meine richtig gebissen.
Vorstellung beim Experten und selbst danach war keiner schlauer was den Hund zu solchen Dingen treibt.
Es wird schwierig die richtigen Halter zu finden :(

Ich finde es wirklich was ganz Anderes, wenn ein Hund Fremde angeht oder aber die eigenen Leute.

Du hast völlig recht mit Deinen Ausführungen und so könnten es auch die Leute verstehen und auch nachvollziehen, die sich im besagten Fall empören.

Hier ist es aber so, dass die Aussagen schwammig sind und die Leute einfach glauben sollen, dass alles richtig so ist. Vielleicht existieren auch Infos, die zusätzlich Verunsicherung schaffen und so sollte man sich den Argumenten dieser Leute stellen und es erklären.
 
:unsicher:

@ nasowas
dann könnte man die deiner Meinung nach ungeeigneten Ein-Euro-Kräfte, die ja eh keinen Bock haben, durch die Forenexperten ersetzen.
Ganz sicher machen die das besser als gelernte Tierpfleger, Tierärzte und Tierheimleiter ... :kindergarten:

@ procten
ich kann in dem von dir zitierten Beitag keine Überheblichkeit herauslesen.
Allerdings kann ich jeden verstehen, dem bei deinen Geschichten und Beispielen der Draht aus der Mütze fällt ... :rolleyes:
Frage an dich : in welchem Tierheim arbeitest du ?
Wieviel schwierige Hunde hast du therapiert ?

und wem die Aussagen hier oder in dem Artikel (Stellungnahme des Tierheims) nicht genügen :
warum fragen diejenigen nicht direkt beim Tierheim an ?
dann gibt es Infos aus erster Hand.
 
:unsicher:

@ nasowas
dann könnte man die deiner Meinung nach ungeeigneten Ein-Euro-Kräfte, die ja eh keinen Bock haben, durch die Forenexperten ersetzen.
Ganz sicher machen die das besser als gelernte Tierpfleger, Tierärzte und Tierheimleiter ... :kindergarten:

@ procten
ich kann in dem von dir zitierten Beitag keine Überheblichkeit herauslesen.
Allerdings kann ich jeden verstehen, dem bei deinen Geschichten und Beispielen der Draht aus der Mütze fällt ... :rolleyes:
Frage an dich : in welchem Tierheim arbeitest du ?
Wieviel schwierige Hunde hast du therapiert ?

und wem die Aussagen hier oder in dem Artikel (Stellungnahme des Tierheims) nicht genügen :
warum fragen diejenigen nicht direkt beim Tierheim an ?
dann gibt es Infos aus erster Hand.

Ich arbeite nicht im Tierheim (welch große Schande). Ich möchte Dir aber soviel verraten, dass Tierheime wegen mir zu Recht schon großen Ärger hatten.

Hunde zu therapieren, dazu bin ich nicht befähigt und dieser Aufgabe widme ich mich auch nicht. Das sollen und können Experten machen, von denen es nur wenige gibt. dazu sind sie da. Ich kann Dir aber soviel verraten, dass ich dazu beigetragen haben, dass viele Hunde aus den Händen selbst ernannter Therapeuten gerettet werden.

Das ist ja schließlich das Problem, dass es zu viele selbstherrliche Menschen gibt, die mehr Schaden anrichten, als das sie helfen, weil sie auf ihrem hohen Ross daher galoppieren.
 
Dass diese Thema hier so ausartet, war klar, weil bei Tierheimthemen eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Auch ein Grund für viele Probleme in dem Bereich. Da könnt ihr schimpfen und beleidigen ihr wollt.
 
Ich finde die Überlegung auch legitim, natürlich.
Im Einzelfall auch die tatsächliche Euthanasie eines sehr aggressiven Hundes.

Aber nicht die mehr oder weniger pauschale Einschläferung von beissenden Hunden, die Coony "vorgeschlagen" hat. Nach dem Motto "Wir (wer ist wir?) brauchen keine beissenden Hunde, also weg damit".


genau darauf wollte ich hinaus.

zu dem fall hier will und kann ich auch nichts sagen.
aber die gefahr besteht eben das ,das zu einer pauschaliesirung führt.


coony ich kann dich verstehen wen du einen dicken hals bekommst;) wenn sich leute nur für hunde intressieren wenn die hunde einen bestimmten bekanntheitsgrad durch ihre auffälligkeit bekommen.
aber wie siehts denn wirklich aus? th setzen sich einen gewissen rahmen wie ,wo,an wem sie hunde vermitteln. man hat sein schema und kommt dort nicht raus.
wer legt denn fest ,ab wann nicht mehr vermittelbar ist?
ich selber hab hier so ein kanidaten der abgedreht ist und noch hyperaktiv dazu,der sollte auch mit 9jahren ins th ,dort würde er als nichtvermittelbar eingestuft und würde vieleicht den weg finden den du forderst.
so ist er nun zwölf jahre lebt noch ein gutes hundeleben.
und da kenn ich noch andere fälle, die hunde hatten eben einfach das glück ohne den weg über tierschützer zu einen neuen besitzer zu finden.
 
:unsicher:

@ nasowas
dann könnte man die deiner Meinung nach ungeeigneten Ein-Euro-Kräfte, die ja eh keinen Bock haben, durch die Forenexperten ersetzen.
Ganz sicher machen die das besser als gelernte Tierpfleger, Tierärzte und Tierheimle
warum fragen diejenigen nicht direkt beim Tierheim an ?
dann gibt es Infos aus erster Hand.

...ach sockenbär,ich hab weder von ungeeigneten noch von keinen Bock 1 Euro-Jobbern geschrieben.Ich bin auch kein Forenexperte.
Ich hab das geschrieben,was ich selbst erleb(t)e.Das waren keine Einzelfälle.Und wenn Du auf die vielgeprießenen "Ethikkommissionen" anspielst,die sitzen(einmal) zusammen ,bekommen die Infos über den jeweiligen Hund vom TH-Personal oder sehen sich den Hund kurz an und dann wird entschieden...
Das muß nicht hier im konkreten Fall so sein,deshalb meine Aussage,die Informationen sind mir zu dünn.
 
Denkt auch mal jemand an die Haftung des Tierheims wenn etwas passiert? Wer will diese Verantwortung übernehmen? Das vielleicht noch schlimmeres passiert?

Sollen Tiere lieber in den Tierheimen versauern und irgendwann sterben ohne das sie ein artgerechtes Leben führen konnten? Wenn ich das schon lese... Lebt seit 10 Jahren im TH... Arme Hunde, ganz arme Hunde...
 
Dass es viele Hunde in Tierheimen gibt, die sehr schwer oder gar nicht zu vermitteln sind, daran zweifelt niemand. Dass es auch bei den besagten Hunden so ist, dafür spricht logischer Weise ihr Verhalten gegenüber den Pflegern. Ob das alles aber so stimmt, das darf von Leuten hinterfragt werden, warum auch nicht?

Ich habe Hunde erlebt, die als extrem gefährlich galten und wo das überhaupt nicht stimmte, nicht mal im Ansatz. Dabei handelte es sich nicht einmal um Listenhunde, so dass man die falsche Einschätzung durch die Angst vor der Rasse erklären konnte. Das waren lediglich misshandelte Tiere, denen Vertrauen zum Menschen und eine sichere Führung fehlten. Diese Hunde reagierten bei "normalen" Dingen problematisch, aber sonst waren sie ganz normal. Aber leider waren die Leute im Tierheim vor Ort nicht in der Lage dies zu erkennen, obwohl es wahrlich kein Hexenwerk war.

Natürlich gibt es Hunde, die einen mega Knall haben und wo kein Kraut gegen gewachsen ist, aber ist das hier auch so? Vielleicht, aber das muss nicht sein, auch wenn sie Pfleger schwer verletzt haben. Darf man das nicht hinterfragen?

Wer weiß, wer der Sachverständige des Tierheimes ist und was er für Methoden und Ansichten hat. Um es mal überspitzt zu sagen, gibt es auch Leute, die meinen, dass sie den "dominanten" Hund damit erziehen, in dem sie ihn hoch heben und gegen die Wand drücken und dabei ins Krankenhaus gebissen werden. Dann galt der Hund als Gefährlich, weil er auch seinen asozialen Halter zuvor gebissen hatte, der Ähnliche Schlaumeiereien versucht hatte. Seit über 6 Jahren lebt der Hund friedlich bei einem Ehepaar ohne besonderer Erfahrung mit Hunden. Das ist auch die Realität.
 
Ich hab das geschrieben,was ich selbst erleb(t)e.Das waren keine Einzelfälle.Und wenn Du auf die vielgeprießenen "Ethikkommissionen" anspielst,die sitzen(einmal) zusammen ,bekommen die Infos über den jeweiligen Hund vom TH-Personal oder sehen sich den Hund kurz an und dann wird entschieden...
Das muß nicht hier im konkreten Fall so sein,deshalb meine Aussage,die Informationen sind mir zu dünn.
:unsicher:
Nochmal und nochmal :
...Die Ethikkommission setzt sich aus der Tierheimleitung, dem Vorsitzenden und der Tierärztin zusammen. In diesem Fall wurden aber der gesamte Vorstand, der Amtsveterinär zusammen mit einem weiteren neutralen Tierarzt und auch die Personen, die den Hunden nahe standen, involviert.
Ein Sachverständiger im Hundewesen, der beide Hunde gut kennt und sich daher ein dezidiertes Urteil erlauben kann, ist ebenfalls Mitglied der Kommission.

nachzulesen unter Aktuelles :
 
Wenn ein Hund mehrfach einen Menschen schwer verletzt, interessiert es niemand mehr warum das so war. Er hat es getan und eine Grenze überschritten. Daran ändert auch der Grund nichts.

Diesen Hund zu vermitteln ist grob fahrlässig. Das der dafür nix kann, muss doch hier nicht diskutiert werden. Auch nichts über das Lernverhalten eines Hundes der diese Grenze überschritten hat.
 
Ich weiß nicht, über welchen Zeitraum sich die Bisse ereigneten.
Ich weiß nicht, welche "Sicherheitsmaßnahmen" ergriffen wurden, um erneutes Zubeissen vorzubeugen.
Ich weiß auch nicht, ob und wie mit dem Hund an diesem Problem gearbeitet wurde.
Ich weiß nicht, in welchen Situationen er zubiss.
Er wurde als territorial beschrieben und reagierte wohl auch bei Futter.

Ich weiß nur, dass es Übernahme-Angebote gab (Privat-Person(en?)), welche das TH schriftlich sämtlicher Verantwortung "entbunden" hätte.
Tage nach der Meldung, dass der Hund euthanisiert wird, gab das TH öffentlich bekannt, dass eine Vermittlung an Privat-Personen nicht statt findet.
Seit dem Wochenende gibt es ein Übernahme- Angebot in eine "Einrichtung für Problem-Hunde".
Die Kosten hierfür, würde nicht das TH tragen müssen.
Bisher gab es noch keine Reaktion seitens des TH bzw hat diese Einrichtung noch keine Rückantwort erhalten.

LG
 
Wenn ein Hund mehrfach einen Menschen schwer verletzt, interessiert es niemand mehr warum das so war. Er hat es getan und eine Grenze überschritten. Daran ändert auch der Grund nichts.

Diesen Hund zu vermitteln ist grob fahrlässig. Das der dafür nix kann, muss doch hier nicht diskutiert werden. Auch nichts über das Lernverhalten eines Hundes der diese Grenze überschritten hat.

:zufrieden:
 
@ Coony: Nein, es ist für keinen Hund fair dort zu sitzen, aber sich unangenehmer Probleme derart zu entledigen- pauschal und nicht als Einzelfallentscheidung- finde ich im wahrsten Sinne des Wortes Verantwortungslos.
Unsere Gesellschaft bringt die vollen TH hervor, genau wie die bissigen Hunde (ob durch falsche Zucht, oder falsches Handling) und dann trägt die Gesellschaft auch die Verantwortung für die Lebewesen die sie hervorbringt. Und zwar für alle und nicht nur für die Netten.
(Sehe ich übrigens bei "schwierigen" Menschen genauso)

Ich finde die Überlegung auch legitim, natürlich.
Im Einzelfall auch die tatsächliche Euthanasie eines sehr aggressiven Hundes.

Aber nicht die mehr oder weniger pauschale Einschläferung von beissenden Hunden, die Coony "vorgeschlagen" hat. Nach dem Motto "Wir (wer ist wir?) brauchen keine beissenden Hunde, also weg damit".

Also erstmal möchte ich anführen, dass ich nicht für die pauschale Einschläferung von beissenden Hunden bin und ich habe nirgends behauptet, dass nur die "netten/lieben" Hunde eine Daseinsberechtigung haben.

Ich bezog mich immer auf Hunde, die Menschen massiv verletzt haben!
Das betrifft weder den aus dem Schlaf aufschrek Schnapper, noch den artgenossenunverträglichen Hund, noch den triebigen Hund, der aus dem Übersprung im Bein vom HF hängt. Selbst ein Hund der aus Unsicherheit nach Vorne geht, um dann zurückzuweichen ist ein anderes Kaliber.

Angesichts der vollen THs und den nicht bis kaum vorhandenen Plätzen für die sowieso schon "schwierigen" Hunden sehe ich es als Ressourcenverschwendung und Quälerei für's Tier an, solche Hunde unter allen Umständen therapieren zu wollen.
Und die Tatsache, dass sich für diese Hunde auf einmal von unbekannter Seite der Allerwerteste aufgerissen wird, um deren Einschläferung zu verhindern, während andere Hunde, die noch nicht soviel auf den Kerbholz haben, weiter einsitzen finde ich mehr als befremdlich und unverständlich.

Ich kann nachvollziehen, dass einige Bilder im Kopf haben, wo Hunde allein wegen ihrer Rassezugehörigkeit eingeschläfert werden - davon habe ich mich auch ausdrücklich distanziert.

Meine Bilder sind die eines Dobermannrüden, der - weil der Besitzer beim Wintergassi stürzte und die Leinen fallen ließ - sich auf einen kleinen Jungen stürzte und ihm in den Kopf bis.
Oder der Riesenschnauzer, der einer Besucherin - die der Hund kannte - auf einmal den halben Arm aufriss, weil sie mit dem Fuss an eine Kaustange unterm Sofa kam.
Oder ein mehrfach durch den TS gereichter Dobermann, der seine Besitzerin mehrfach in die Ambulanz brachte, weil sie den "Fehler" machte im eigenen Haus/Garten ausgerutscht zu sein.

Bis auf den ersten Fall hat es keiner in die Presse geschafft, aber das sind die Fälle von denen ich rede. Oder die Hundegruppe, die Oma und Kind zerfleischt hat. Um die Rettung solcher Hunde wird gekämpft bzw. ein wahnsinns Fass aufgemacht, während andere Hunde noch keine wirkliche Chance hatten? Sorry, das verstehe ich einfach nicht.
 
Seit dem Wochenende gibt es ein Übernahme- Angebot in eine "Einrichtung für Problem-Hunde".
Die Kosten hierfür, würde nicht das TH tragen müssen.
Bisher gab es noch keine Reaktion seitens des TH bzw hat diese Einrichtung noch keine Rückantwort erhalten.

LG

Mal angenommen, das Tierheim würde das ablehnen. Geht das Geschrei der Außenstehenden dann wieder los?
Es könnte sein, dass ich für sowas auch absage. Denn nur weil sich diese Einrichtung für geeignet hält, heißt das nicht, dass ich das auch so sehen würde. Ist gut, dass ich persönlich jetzt nicht weiß, welche Einrichtung das ist, so kann ich nämlich ganz unvoreingenommen denken "wie arbeiten die mit dem? Wird er da vielleicht auch gegen die Wand geklatscht? Oder aber wird gar nicht viel mit ihm gemacht und er versauert dort total?"

Weisst du, es gibt ganz wenige Einrichtungen für Problemhunde, die dauerhaft Bestand haben. Die Idee ist ne Gute, aber wie oft hat man schon gehört, dass das Veterinäramt einschreiten musste... Plötzlich muss der Bestand wieder verkleinert werden und dann wohin?

ich bleibe dabei. Ein Hund, der im Tierheim selbst eine Gefahr für die Pfleger darstellt, ist eine Diskussion wert. Und damit meine ich nicht, dass ein Pfleger die ersten 3 Wochen nicht ran kommt, sondern nach Monaten oder Jahren schwer verletzt wird.

Auch wenn mir jemand unterschreibt, dass ich als Vermittler aus der Verantwortung raus bin, hab ich ja auch noch ein Gewissen, welches mich plagt, wenn ich einen gefährlichen Hund aus den Händen gebe.
 
Seit dem Wochenende gibt es ein Übernahme- Angebot in eine "Einrichtung für Problem-Hunde".
Die Kosten hierfür, würde nicht das TH tragen müssen.
Bisher gab es noch keine Reaktion seitens des TH bzw hat diese Einrichtung noch keine Rückantwort erhalten.

LG

Mal angenommen, das Tierheim würde das ablehnen. Geht das Geschrei der Außenstehenden dann wieder los?

Ich denke ja.
Vill hat es auch damit zu tun, dass es der 2.te Hund in nicht allzu großem Abstand wäre, der wegen "plötzlichen" Beissvorfällen eingschläfert wird? Buster, der bereits tot ist, stand bis vor kurzem noch zur Vermittlung auf der HP, obwohl er schon tot war.
Moe wurde bis zum Wochenende auf der HP des TH, als "lieb" & hundeverträglich beschrieben, sowie dass er nach Eingewöhnungszeit ein starkes territoriales Verhalten entwickelt.
Diesen Text kann man zwar nicht mehr auf der HP nachlesen, doch auf der FB-Seite des TH steht er seit Mitte 2009 unverändert.

Ich denke, dass das u.a. Gründe für das "Geschrei" sein könnten.

Es könnte sein, dass ich für sowas auch absage. Denn nur weil sich diese Einrichtung für geeignet hält, heißt das nicht, dass ich das auch so sehen würde. Ist gut, dass ich persönlich jetzt nicht weiß, welche Einrichtung das ist, so kann ich nämlich ganz unvoreingenommen denken "wie arbeiten die mit dem? Wird er da vielleicht auch gegen die Wand geklatscht? Oder aber wird gar nicht viel mit ihm gemacht und er versauert dort total?"

Die Einrichtung muss zum Hund passen und umgekehrt genauso.
Wie du auch sagst, ist aber nicht jeder "Experte" ein wirklicher "Experte" ;)
Wie gesagt, ob eine Überprüfung der Angiebote vom TH angenommen wird oder ob man dort der Meinung ist, dass die Eutha unumgänglich ist, wird sich zeigen.

Es ist und war noch nie mein Anliegen, Euthas generell abzulehnen, sei es aufgrund von Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten/- Störungen, die den Zweck "hauptsache gerettet" erfüllen.

Weisst du, es gibt ganz wenige Einrichtungen für Problemhunde, die dauerhaft Bestand haben. Die Idee ist ne Gute, aber wie oft hat man schon gehört, dass das Veterinäramt einschreiten musste... Plötzlich muss der Bestand wieder verkleinert werden und dann wohin?

Siehe oben :)

ich bleibe dabei. Ein Hund, der im Tierheim selbst eine Gefahr für die Pfleger darstellt, ist eine Diskussion wert. Und damit meine ich nicht, dass ein Pfleger die ersten 3 Wochen nicht ran kommt, sondern nach Monaten oder Jahren schwer verletzt wird.

Es wäre ( für mich ) schon interessant, was da "passiert" ist, dass gleich 2 Hunde innerhalb kürzester Zeit, wegen Beissvorfällen eingeschläfert werden "müssen".
Wie gesagt, die Beschreibung von Moe, passte halt überhaupt nicht dazu und beide waren nicht erst seit gestern im TH.

Auch wenn mir jemand unterschreibt, dass ich als Vermittler aus der Verantwortung raus bin, hab ich ja auch noch ein Gewissen, welches mich plagt, wenn ich einen gefährlichen Hund aus den Händen gebe.

Versteh ich.
Nur KÖNNTE es auch sein, dass du aufgrund deines schlechten Gewissens dem Hund einen "Neustart" verbaust.
Klar wäre keinesfalls gesagt, dass es beim neuen HH klappen wird.
Es ist aber auch nicht garantiert, dass der Hund wieder zupackt.

Es ist halt arg schwierig, bzw unmöglich, etwas konkretes zu Moe & dem TH zu sagen ... es gibt halt, wie meist immer, viele offene Fragen.

Es gibt gute, wie auch schlechte TH.
Dort selbstverständlich auch, "fähige" und "unbrauchbare" Mitarbeiter.
Bauen z.b. Tierpfleger Mist, wird es selten heißen (ich pers habe das zumindest noch nie so gehört) Tierpfleger XY hat Mist gebaut ... Es wird dann heißen: Das Tierheim XY ist Mist!


LG :)

 
Die Argumente der Befürworter sind gut und nicht von der Hand zu weisen. Sie beruhen auf Erfahrungen und sind daher auch berechtigt.

Aber leider wissen wir nicht, ob sie in dem Fall auch auf die Hunde bzw. das TH zutreffen und genau das ist aber der Punkt.

Wenn sich, wie von *maggy*lein* beschrieben, eine Stelle anbietet, ist es doch angebracht darauf zu reagieren. Man kann ja dort erklären, welche Gründe man hat, um trotzdem eine Euthanasierung durchführen zu wollen.

Wenn man darauf nicht vernünftig eingeht, wird man natürlich Unverständnis ernten. Meiner Meinung nach auch zu Recht.

Natürlich fragen sich die Kritiker, was das für Verletzungen bzw. Beißvorfälle waren. Was ist da passiert und wie ist es dazu gekommen. Die Aussage, dass die Pfleger ins Krankenhaus kamen und sogar stationär behandelt wurden, lässt Raum für Spekulationen. Es kann sich dabei um einen kurzen Biss in die Hand, bis hin zu einem massiven Angriff handeln, bei dem Jemand zusammen gebissen wurde.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Tierschützer-Streit nach Einschläferung eines Hundes“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

S
Es ist einfach zum :wuerg: Was ich aber nicht verstehe ist, wie soviele Hunde zuvor nie aufgefallen sein sollen.
Antworten
5
Aufrufe
258
matty
S
Manches will man fast nicht glauben. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
394
Schorschi
S
G
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
15
Aufrufe
2K
G
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
636
Podifan
Podifan
Podifan
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
2
Aufrufe
979
Podifan
Podifan
Zurück
Oben Unten