PJ schrieb:allerdings nochmal: ich finde es schon etwas dreist, an die solidarität von denen zu appelieren die man durch das eigene, wenig-solidarische verhalten, sprichwörtlich im regen stehen lässt.
Was sollte ein Nicht-Soka-Halter denn z.B. tun, um als solidarisch durchzugehen?
Die Beschlagnahmung aller Hunde fordern, damit alle mal erleben, wie das 2000 war?
Sachkundenachweise fordern? In NRW gibt es den z.B. verpflichtend für 20/40-Hunde - und er bringt überhaupt nichts. Sollen Nicht-Soka-Halter also Maßnahmen fordern, die sie für unsinnig halten?
Deine Antwort ist meiner Meinung nach beispielhaft für die Denkweise einiger Hundehalter.
Es kommt mir so vor, als denke man ernsthaft, dass man in erster Linie "den Listenhundhalter" einen Gefallen macht, wenn man solidarisch ist. Auf die Idee zu kommen, dass es von eigenem Nutzen sein könnte, scheint einigen Jundehaltern schwer zu fallen.
So weit ich mich erinnere, wird seit Jahren von Seiten der Listehundhalter und Rassenlistengegner prophezeit, dass die Folge von Rasselisten sein wird, dass irgendwann auch andere Rassen in den Fokus geraten, wenn es die bestehenden Rasselisten und Reglementierungen nicht mehr bringen.
Das jetzt sich ankündigende Szenario und zwar dass Hundehaltung generell immer mehr in Frage gestellt wird, haben Rasselistengegner und Halter von Listenhunden bereits vor 10 Jahren prognostiziert.
Allerdings schien das damals niemand wirklich zu glauben, weil der Fokus damals fest auf die "Kampfhunde" gerichtet war und viele glaubten, dass man mit der Fokussierug auf "Kampfhunde" der Durst der Medien und hysterischen Bevölkerung erst einmal gestillt ist.
Langsam dämmert es manchen Hundehaltern großer Hunderassen, dass sich die Spirale weiter dreht.
Wenn ich solche Fragen lese, scheinen manche noch immer nicht zu erkennen, was vor sich geht.