Dann erklär doch mal warum eine populationsbezogene Statistik Unsinn sein soll!
Eine hohe Population spricht nach der Logik der Gefahrenabwehr eher für eine gesteigerte Gefährlichkeit für die Bevölkerung, weil auch die Wahrscheinlichkeit höher ausfällt, auf so ein Hund und Haltergespann zu treffen.
Es würde weniger Sinn machen eine Rasse zu listen, die nie vorkommt, weil es aufgrund der geringen Population einfach kaum zu Begegnungen kommt. Also auch weniger passieren kann.
Selten so einen Bullshit gelesen.
Die Beißstatistiken sollen nicht wiedergeben wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist von einem Hund einer bestimmten Rasse gebissen zu werden sondern wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist das ein Hund einer bestimmten Rasse zubeißt.
Nein, das ist doch dummes Zeug. Die Rasselisten sind als Maßnahme zur Gefahrenabwehr beschlossen worden und nicht als wissenschaftliche Projekt.
Nach der Logik der Rasselistenbefürworter (zu denen ich nicht gehöre) macht es mehr Sinn eine Rasse zu listen, die häufig gebissen hat, um Bisse zu vermeiden, als eine Rasse zu listen, die zwar in Bezug auf ihre Population häufig gebissen hat aber faktisch sehr viel seltener einen Schaden angerichtet hat. Damit würde man ja sonst effektiv nicht so viele erreichen.
Ist es sinnvoller den "Breitmaul-Zwergpikinesen" durch eine Listung einzuschränken, um Gefahren von der Bevölkerung abzuhalten, weil ein in NRW existierendes Exemplar gebissen hat, aber den "Weißkopf-Spitz" von denen es Tausende in NRW gibt und Hunderte gebissen haben, dagegen nicht, weil seine Population so hoch ist?
Gerade dann wäre es zur Abwehr von Gefahren sinnvoller, die real existierende Gefahr durch eine Listung zu beschränken, in dem diese Hunde beschränkt werden. Halt damit es nicht soviele dieser Hund gibt und weniger Menschen gebissen werden.
Wie gesagt, vertrete ich diese Meinung nicht, aber wenn man Listen hat, um dadurch Bisse zu verhindern, muss man auch die Hunde einschränken, die am meisten beißen und nicht diejenigen, die es eventuell sein könnten, wenn es mehr davon geben würde. Aber auch das geben die Listen nicht her. Der DSH beißt auch prozentual nicht mehr aber auch nicht weniger. Es sei denn, dass wir uns über die 0,0 blablabla Prozent streiten wollen.
Das wäre ja albern, denn in anderen Statistiken aus anderen Ländern und Jahren sieht es ähnlich aus.
Albern und Bullshit ist, wenn man zum Beispiel Bullterrier listet, weil sie in ganz NRW in einem Jahr einen, in einem anderen 3 und in einem anderen kein Mal einen Menschen gebissen haben. Gleichzeitig aber Hunde nicht listet, die einpaar Hundert Male zugebissen haben. Das ist tatsächlich Bullshit.