Ich habe das anders verstanden bzw. sehe es anders. Wenn ich der Logik folge, daß der einzige Grund für ein Unkenntlichmachen der Hunde darin besteht (und das tue ich), möglichst alle Spuren zur Herkunft zu verwischen / eine Identifizierung der Tiere unmöglich zu machen, dann vernichte ich systematisch alle Impfpässe und entferne alle Chips, sofern zu dem jeweiligen Tier vorhanden.
Nicht jeder Hund wird allerdings mit Chip und/oder Impfpass gekommen sein, klar. Aber doch etliche, zumindest die, die aus dem Ausland kamen und/oder von TSV und auch der ein oder andere Privathund. Bei den Bitburger Hunden (wobei ich kaum etwas dazu weiß) gehe ich z.B. nicht davon aus, daß sie geimpft oder gechipt waren.
Sie wird jeden Hund gescannt und abgetastet haben und hat dann entsprechend gehandelt.
Und hat - um nie wirklich festgenagelt werden zu können - dann lieber einen neuen Chip gesetzt und vielleicht auch im Einzelfall neue Impfpässe = neue Impfungen machen lassen.
So muss es einfach gelaufen sein, denn nochmal, es gibt KEINEN normalen Grund, einen Chip zu ENTFERNEN (selbst wenn er nicht mehr funktionieren würde nicht) oder einen Impfpass (wo ja noch weitere wichtige Daten drinstehen außer den Impfungen) zu vernichten.
hmmmm- ich weiß nicht, ein generelles Umchippen von Hunden anzunehmen finde ich immer noch problematisch, schon aus rein praktischen Gründen, also Aufwand im Vergleich zu Nutzen ...
die Herkunft eines Tieres zu verschleiern macht in meinen Augen nur dann einen Sinn, wenn es sich um einen Hund handelt, der nicht von seinem Besitzer abgegeben wurde, sondern z.B. "entlaufen" ist (ich habe jetzt im Hinterkopf den hier in der KSG schon einige Male aufgetretenen Sachverhalt, dass ein Hund an sich schlecht gehalten wird, es aber Schwierigkeiten gibt, über den Amts-Vet eine Änderung zu bewirken - wenn jemand einem solchen Hund dann zu einer Fluchtmöglichkeit verhilft und ihm vielleicht sogar noch eine "Fluchtroute" ausarbeitet, kann es schon nötig sein, die Herkunft zu verschleiern. Denn da sind mitunter auch Hunde dabei, die einmal für teuer Geld vom Züchter kamen, also gekennzeichnet sind, oder solche, die aus dem TS kamen, aber wo der zuständige Verein nicht ermittelt werden kann / nicht mehr existiert etc. )
das eben Geschriebene beinhaltet übrigens keine Wertung, ob ich so etwas gut oder schlecht finde....
generell jeden gechippten Hund umzuchippen stelle ich mir in der Praxis als zu aufwändig vor, schließlich ist nicht jeder Hund so lammfromm, dass er ohne Narkose ruhig liegen bleibt um an sich manipulieren zu lassen...
Beruhigungs-Mittel wirken oft konträr und auch viele der oral zu verabreichenden Pasten, mit denen Tiere kurzzeitig ruhig zu stellen sind, können zu paradoxen Reaktionen führen, ferner halte ich es für nicht so einfach, an Präparate, die viel stärker wirken als z.B. einfache Beruhigungsmittel in größeren Mengen und während eines längeren Zeitraums einfach so herzubekommen
nimmt man dann noch die mit einem solchen Eingriff verbundenen Infektionsrisiken hinzu, die Tatsache, dass geklammert werden muss und diese Klammern wieder entfernt werden müssen, sowie die Tatsache, dass sowohl Medikamente wie auch Klammern, Chip etc. was kosten und der Zeitaufwand je nach Hund auch recht groß ist, kann ich aus meiner Sicht einfach keinen Nutzen in einer generellen Umchipperei entdecken, im Einzelfall erscheint es mir allerdings logisch.
Was ich darüber hinaus auch weiß, ist dass viele der Abgebenden nach ihren Tieren nicht mehr nachfragen, gerade der Teil, der Tiere unüberlegt aus einer Laune heraus angeschafft hat oder sie bereits so lange hat versucht loszuwerden, dass quasi jede Möglichkeit angenommen wird, das Tier weg zu bekommen.
Warum sollte man sich also viel Arbeit und auch Kosten machen, wenn vielleicht mal einer von fünf per mail/Telefon nach seinem Hund fragt und höchstens einer von fünzig (Zahlen sind jetzt geschätzt aufgrund eigener Erfahrung) mal wirklich "nerviger" wird mit Nachfragen?
und generell, weil immer wieder Aussagen wie diese hier getätigt werden
Ich habe mich in den letzten Tagen noch zweimal durch den gesamten Thread gelesen (es geht ja so schnell, dass man bei der Masse von Beiträgen was überliest) und muss sagen, erschütternd, wenn man sieht/liest, wie wenig Rolle die Tiere und deren Leiden bei Einigen spielen und dagegen viel die Rolle der "armen" Täterin, für die Entschuldigen gesucht werden.
Es kommt mir bald so vor, als wäre es Einigen für sich selbst unangenehm, wenn dieser Fall eine Wende im Tierschutz bedeuten würde.
dieser Beitrag wertet nicht den Fall G.K. an sich, sondern ist lediglich ein sachlicher und sachbezogener Diskussionsbeitrag zum Thema "generelles Umchippen", der meine persönlichen Gedanken zum Thema Chip/Umchippen beinhaltet