Es handelt sich hierbei ausnahmweise um einen Artikel, der sich kritisch mit der Rasseliste-Problematik beschäftigt. Dies allein ist aus Sicht der Rasselisten-Gegner zu befürworten. In Deutschland ist ein so gearteter Artikel eher die Ausnahme.
Wie jeder weiß, haben Medien in Deutschland eine sehr große Macht und Einfluss auf die Politik und die Meinung der Bevölkerung.
Natürlich wird ein Bericht die Rasselisten nicht kippen, aber er kann ein kleiner Anstoss in diese Richtung sein bzw. er hält die Diskussion am laufen und gibt ihr zusätzlichen Schwung.
Bloch und viele andere Experten und Gegener der Rasselsiten beziehen zwar seit längerer Zeit Stellung zu dem Thema, aber deren Meinung ist bis vor Kurzem noch nirgendwo zu lesen oder zu hören gewesen, wo auch mehrere Menschen erreicht wurden. Es sind auch mehr "Experten" geworden, die sich trauen Rasselisten in Frage zu stellen und es trauen sich immer mehr dies auch lauter und deutlicher auszusprechen.
Es ist kein Naturgesetz oder eine unumstößliche und natürliche Meinung, dass Kampfhunderassen auf Listen gehören, sondern diese Meinung und Ansicht ist durch die Medien geschaffen worden. Genauso können die Medien dazu beitragen, dass sich die Meinung verändert.
Es ist schon viel erreicht, wenn nur ein Richter diesen Artikel ließt und zum Nachdenken angeregt wird und dies seine Entscheidung in einem relevanten Prozess beeinflusst. Wie auch immer, wird der Artikel Menschen beeinflussen und die Welt einwenig mehr in die richtige Richtung rücken.
Mittlerweile gilt es unter fachkundigen Menschen ja schon fast als dumm, Rasselisten zu befürworten bzw. als taugliche Maßnahme anzusehen und Sokas als besonders gefährlich zu erachten.
Dass Rasselisten morgen abgeschafft werden, ist eine Träumerei, aber wer darauf hofft, dass sie auf dauer Bestand haben werden, schläft und träumt ebenfalls tief und fest.
Die Regelungen werden sich so oder so ändern. Die Medien haben das Thema längst wieder aufgenommen. In welche Richtung das ganze gehen wird, werden Hundehalter nur solidarisch beeinflussen können, aber davon sind wir weit entfernt.
Und morgen ist Weihnachten.