Bürste, es ist doch aber nicht so, dass ich hier partout eine Krankheit suche, die evtl. gar nicht existiert. Fakt ist doch, Shiwa wäre längst tot, wenn ich nicht so nach Ursachen suchen und zwischendurch transfundieren würde. Mir scheint du hast ÜBERHAUPT nicht verstanden, wie die Situation aussieht. Dein Geschreibsel passt nämlich nur in sehr wenigen Punkten dazu! du tust ja so als mache ich sie regelrecht krank. Schon in deinem ersten Beitrag als du von "leersaugen bis zur Blutarmut" sprichst, schießt du den Vogel ab. Der Fall lag ja wohl umgekehrt - die Blutabnahmen sind nur nötig, weil der Hund anämisch ust. Und ich habe etliche Ärzte dazu befragt: Die paar Tropfen, die da immer genommen werden, manchen für das Blutbild gar keinen Unterschied. Das schadet ihr rein von der Anämie her absolut nicht - das mit den Venen stimmt natürlich! Aber soll ich den Hund "verbluten" oder einschläfern lassen, "nur" weil er inzwischen verknorpelte Venen hat?
Im Übrigen bin ich persönlich auch der festen Überzeugung, dass es Shiwa trotz allem besser als deinem Opaa geht, der blind und orientierungslos "langsam" machen muss, weil er nach dem Schlganfall eben nicht mehr so kann wie er will. Shiwa kann eben aufgrund der Anämie auch nicht mehr so schnell wie sie will - das ist aber auch schon alles. Sie hat Orientierung, sie hat keine Schmerzen, die hat noch alle Sinne und auch sonst genießt sie hier eine Menge Privileigen, von denen Oppa wohl eher nur träumen kann. Deshalb lege ich dir aber auch nicht nahe, deinen Oppa gehen zu lassen.
Für mein persönliches Empfinden sind jedoch 2 Klinikbesuche pro Woche (ja in manchen Wochen waren es auch 3, in anderen dafür gar keiner!), in denen dem Hund Blut abgenommen wird oder er über ein paar Stunden transfundiert/infundiert wird und ansonsten ein Leben mit Orientierungsvermögen und voller Verhätschelung lebenswerter als die Ersparung von Untersuchungen, die aber dafür zu dauerhaft eingeschränkter Lebensqualität führt (Blindheit, Orientierungslosigkeit, vergrößertes Herz).
So hat halt jeder seine Auffassung von Tierquälerei und ich finde manches, was du deinem Hund zumutest auch unter aller Kanone (ich denk noch immer an die Teppichleiste, gell?) Und auch das liegt für mich in deiner Person und deiner Einstellung begründet, dass es eben "nur" ein Hund ist. Du hast hier nach Kims Tod z.B. selbst geschrieben, dass du darüber gar nicht traurig bist. Also höchstens ein paar Stunden warst, aber dich damit schnell abfinden konntest. Sowas finde ich persönlich ja ziemlich merkwürdig. Würde aber nie auf die Idee kommen sowas in einem Thema, in dem du vielleicht nach Hilfe für Oppa bittest, dir auf's Brot zu schmieren. Und da haben wir dann einen weiteren Unterschied zwischen uns - man könnte ihrn Einfühlungsvermögen oder Respekt nennen...