Das sind tolle Reaktionen hier und der Zuspruch macht Mut, besonders von dir, Gabi.
Doch alles der Reihe nach: Gestern Abend habe ich die kleine Maus geholt, dankenswerterweise sind meine Eltern mitgefahren, da waren die knapp 1000KM nicht so langweilig. Außerdem hatte die auf dem Rücksitz angeschnallte Kira einen Kuschel- und Schlabberpartner in meinem Vater gefunden
. Die Fahrt verlief stressfrei, kein Gehechel, keine Nervosität. Allerdings ist naturgemäß dem vorherigen Frauchen die Trennung alles andere als einfach gefallen, was ja wirklich verständlich ist
.
Meine Frau hat Kira dann schon einige 100m vor unserem Haus in Empfang genommen und mit ihr eine kleine Runde gemacht. Anschließend konnte Kira den Garten inspizieren. Bruce fiepte zwar, aber grundsätzlich lief alles sehr gesittet ab, und Kira und Bruce haben die Nacht in getrennten Zimmern in ihren Boxen ruhig verbracht.
Heute Morgen gab es erst eine getrennte Einzelrunde frei im Garten, dann angeleint eine geführte gemeinsame Runde mit kleinen Zickereien, die wir sofort unterbunden haben.
Dann haben wir mit unserem Trainer einen gemeinsamen Spaziergang auf neutralem Boden gemacht (Anreise in zwei verschiedenen Autos). Mit Bestätigung, Loben und auch einigen Zurechtweisungen konnte unsere Trainer die Beiden alleine führen (einen links, eine rechts an der Leine), das hat dann auch bei mir geklappt. Trotz weniger Zickereien beträgt die Toleranzdistanz, ohne dass man Aufregung bei Kira merkt, ca. einen halben Meter.
Für Bruce war es Stress pur, er sieht mich sehr als Bezugsperson, nach dem Motto: "Wann kann ich wieder mit Herrchen alleine laufen und Spielchen machen, wann nervt mich dieser impertinente Trainer mit seinen unsinnigen Befehlen nicht mehr?"
Wenn der wüsste, dass wir genau da weiter machen...
und zwar konsequent. Auch Kira muss noch was lernen, kennt aber auch schon viel, und Hündinnen sind immer etwas pfiffiger als Rüden, so jedenfalls mein Eindruck. Sie scheint auch nicht aggressiv, sondern im Moment noch ablehnend oder reserviert zu sein.
Jetzt ist Bruce im Garten, Kira im Haus und nach einiger Zeit werden die Reviere getauscht.
Das mit den schwerpunktmäßigen Beschäftigungen von einer Person mit einem Hund werden wir so nicht weitermachen, weil Bruce z. Zt. eine Phase hat, in der er sehr auf mich fixiert ist. Da sind also Wechsel angesagt. Jedenfalls werden die beiden vorerst räumlich getrennt, aber wir arbeiten stufenweise weiter an der Zusammenführung (auch mit Trainer) und sind weiter ganz zuversichtlich
.
Einen schön Sonntag und wir melden uns, wenn es Neuigkeiten gibt.
Viele Grüße
Martin