Wie steht ihr der EU- Erweiterung entgegen?

Eu-Erweiterung-gut/schlecht?


  • Umfrageteilnehmer
    28
whitevelvet666 schrieb:
skeptisch weil:

- Angst um Arbeitsplätze, da Firmen in Billiglohnländer investieren/abwandern

Dies ist doch schon längst eingetreten. Viele Betriebe sind nach Asien, nach Osteuropa, nach Indien ausgewandert. Durch die EU-Erweiterung wird sich das weder verschlechtern noch verbessern.

- neues Druckmittel der Arbeitgeber Tariflöhne zu unterlaufen

Möglich. Ist dies auch passiert als Portugal oder Spanien beigetreten sind?
Falls nicht, warum sollte es dann jetzt geschehen?
Stehen die Polen, Ungarn ... schon mit gepackten Koffern an der Grenze?
Außerdem wird es ja diese 'Übergangsfristen' geben (7 Jahre?), also wird es wohl vorerst keine Zuwanderungsschwemme geben, folglich auch nicht so viele Menschen, die anderen den Arbeitsplatz streitig machen könnten.
7 Jahre (?) sind eine lange Zeit, dabei hofft man, dass sich die Wirtschaftslage in den neuen EU-Ländern soweit verbessert, dass die Leute gar nicht mehr hier her kommen wollen (ist so in Spanien passiert).


- Schmuggel, von Billigprodukten Zig. usw. mit großem Schaden für die Wirtschaft

Es wird nicht mehr geschmuggelt werden, als sowieso schon. Heute wird an den Grenzen doch auch kaum kontrolliert.
Die einzig 'sinnvollen' Kontrollen bestehen darin, dass Zollbeamte 'verdächtige' Fahrzeuge hinter der Grenze gründlich kontrollieren (ähnlich wie das auch mit den 'Hollandtouristen' gehandhabt wird). Dies wird es weiterhin geben.

- Stabilität der EU auf Dauer, durch nicht völlige Anpassung der neuen Länder, zum Kippen gefährdet

Ja. Obwohl ich das 'durch nicht völlige Anpassung' weglassen würde.
 
  • 21. Mai 2024
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Hi Lana ... hast du hier schon mal geguckt?
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Fortschritt und Änderungen machen vielen Menschen Angst. Oft ist diese Angst unbegründet.
Die Türkei schloss vor ungefähr 40 Jahren noch mit der EWG einen Assoziierungsvertrag und nicht nur die Türken meinten, die Türe nach Europa wäre nun geöffnet.
Jetzt ist es wirklich an der Zeit, die Türe auch auf zu machen. Die Türkei wäre nicht das schlechteste Land, das in die EU käme.
Ciao Erwin
 
Bell schrieb:
dass bsp. deutsche Firmen sich billige Fachkräfte aus dem Osten holen und somit die Marktpreise weiterhin drücken.


Weißt du, wieviele Leute dort auf gepackten Koffern sitzen??
Wo die wohl hinwollen?



Bell schrieb:
Ich hoffe nur, das die Qualität bald wieder eine größere Rolle spielt.


Sehr bald, bitte!!!




Eve schrieb:
Genau diese Dumping preise meinte ich doch... die EU sieht doch selbst, daß diese Preise nicht ok sind,und wenn z.B. Polen auch nichts daran ändert, werden sie mit diesen Löhnen auch keinen wirtschaftlichen Aufschwung erreichen. Ich denke, in der Anfangsphase wird es sehr chaotisch, aber nach einiger Zeit, wird sich das Preisniveau in den östlichen Ländern sicher anpassen.


Ich freue mich ja für deinen Optimismus,
stellt sich mir nur die Frage, wieso bis jetzt (obwohl bekanntes Prob) nichts in der Richtung passiert ist!!??

Wir krebsen doch schon auf dem Zahnfleisch und das nur bei 'illegalen Mitbewohnern',
wenn die erstmal alle dürfen...!! Oweia!

Und es wird so schnell keiner aufwachen!

Worauf soll ich noch warten? Ich muß jetzt Löhne zahlen und brauche jetzt eine stabile Auftragslage und nicht erst in ein paar Jahren!!
Mal abgesehen von den zahlungsunwilligen Kunden!
Das geht noch ein bisschen so weiter und es wird wieder eine Firma geben, die nach fast 30jährigen bestehen zusammenklappt.
 
Ich stehe dem auch skeptisch gegenüber.

Weil...

Wie kann ein Land (z.B. Polen) der EU beitreten, ist aber nicht in der Lage auch die übliche Währung (Euro) einzuführen?
Und wieder werden Sitze im Europaparlament besetzt, die schlußendlich von den Steuerzahlern finanziert werden.

Mal ganz davon abgesehen, daß ich vom "vereinten Europa" nichts halte...

watson
 
äh, ja, alle polen sind schwerkriminell, das haben wir ja schon gelernt. und dass es kriminellen gleich welcher nationalität wurscht ist, ob da nun grenzen auf oder zu oder gar nicht existent ist, haben wir auch schon gelernt. ja, und wie das ist, wenn man leute mit stigmata belegt und sie in eine schublade steckt und diese abschließt, das haben wir ja am eigenen leib erfahren dürfen - sei es nun als ("kampf")hundehalter oder als deutsche im ausland.

wart ihr überhaupt schon mal in polen oder einem weitere ost-europäischen land? ich meine jetzt abgesehen vom üblichen sauf-urlaub am plattensee etc. habt ihr dort auch menschen kennengelernt? ich meine nicht den kellner im bistro oder eure reiseleiterin.

 
Ninchen schrieb:
wart ihr überhaupt schon mal in polen oder einem weitere ost-europäischen land? ich meine jetzt abgesehen vom üblichen sauf-urlaub am plattensee etc. habt ihr dort auch menschen kennengelernt? ich meine nicht den kellner im bistro oder eure reiseleiterin.


Jo, war ich. Übrigens nicht zum Urlaub machen, sondern zum jobben.

Und da ich mal behaupte, die Mentalität kennengelernt zu haben, steh ich dem sehr sehr skeptisch gegenüber, um es mal vorsichtig auszudrücken...
 
Neue EU-Mitglieder kritisieren Deutschland
Mehrere zukünftige EU-Mitgliedsstaaten haben die deutsche Finanzpolitik kritisiert. So sagte der ungarische Finanzminister Tibor Draskovics, dass Deutschland endlich seine Staatsfinanzen in den Griff bekommen solle.
Der slowakische Finanzminister Ivan
Miklos wies darauf hin, dass der Stabilitätspakt von allen Ländern unterzeichnet worden sei und auch von allen eingehalten werden müsse.
Der Finanzminister von Estland, Taavi Veskimägi, gab zu Protokoll, dass es für ihn schwer sei, seinen Sparkurs durchzusetzen, wenn Frankreich und Deutschland sich nicht an den Stabilitätspakt hielten.
Quelle:


Na klasse, fängt ja gut an. Sollen sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst...pffttt, dann können sie sparen auf Teufel komm raus. Noch nich dabei und schon den Dicken makieren.

Aber wir freuen uns ja so auf Ungarn, weil sie so kulturell sind...oder wie war das noch gleich ?
 
Ninchen, ich bin mindestens einmal pro Woche in Polen, also bitte nicht diese Tour...

Ich durfte auch die "Gastfreundschaft" der Ungarn, Tschechen und Slowaken kennenlernen als wir "DDR-Bürger" es wagten, dort Urlaub zu machen OHNE die harte Währung im Gepäck.

Ja, und ich durfte auch die Ungleichbehandlung (Bezahlung der DDR-Arbeiter und der der "Fremdarbeiter") während des Kraftwerkbaus miterleben und auch, wie sich die ausländischen Arbeiter hier aufgeführt haben:(
Unabhängig voneinander sind meine Freundin und ich damals nur sehr knapp einer Vergewaltigung entgangen.
Frauen zusammenschlagen war fast schon an der Tagesordnung.

So, und damit Du mich nun nicht in eine Schublade steckst, möchte ich Dir gern auch noch erfreuliches aus der "guten alten Zeit" berichten...
Bei uns waren z.B. viele Vietnamesen beschäftigt. Ich habe selten so angenehme, nette, freundliche Menschen kennengelernt.
Dunkelhäutige haben hier studiert. Sie waren nett, angenehm im Auftreten, einfach knuddlig.

Ich mache das mit Sicherheit nicht am "Ausländer" fest, sondern habe ganz einfach meine Erfahrungen mit den Menschen einiger Länder, und in meinem Alter sind das eben schon einige;)

watson
 
Mich mal Watson anschließe, da ich ja wie erwähnt an der polnischen Grenze leben durfte und das von meiner Geburt im Jahre 1957 bis zu meinem Wegzug im Jahre 1987.
Also eins kann ich sagen: Dass die Polen nur am Klauen sind, das hat damals bei uns niemand gesagt. Was sollten sie auch klauen???
Bei uns wurde ein riesiges Chemiefaserwerk hingestellt, so Anfang - Mitte der Sechziger Jahre. Dann wurden natürlich Arbeitskräfte noch und nöcher gebraucht und es gab den sogenannten "kleinen Grenzverkehr", die polnischen Mitarbeiter hatten z.B. einen kürzeren Arbeitsweg als ich dann später, als ich in dem Werk BMSR-Techniker lernte, weil das Werk direkt an der Grenze stand und ich weiter weg wohnte.
Wir haben uns ganz gut verstanden und es gab überhaupt keine Ausländerfeindlichkeit, jedenfalls nicht bei uns jungen Leuten.
Ehen zwischen Deutschen und Polen wurden richtig forciert! Wenn sich ein Paar gefunden hatte, dann stand das mit der Hochzeit sogar in der Zeitung.
Das Geburtshaus meines Opa´s stand ja auf der polnischen Seite (die Stadt wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg geteilt, vorher war es eine deutsche Stadt auf beiden Seiten des heutigen Grenzflusses Neiße) und es wurde noch vor der Öffnung der Grenze zwischen DDR und Polen zum Museum ausgebaut, weil da mal ein Herr Wilhelm Pieck als Untermieter meiner Urgroßeltern gewohnt hatte, der später der erste und einzigste Präsident unserer Republik wurde. So bekam ich die Gelegenheit, schon als Kind mit meinem Vater oft da rüber nach Polen zu dürfen, weil mein Vater der Projektleiter des Museumsaufbaus war.
Nach Passieren der Grenze war ich in einer anderen Welt!
Schmutz, verfallene Häuser, Ruinen welche niemand mehr aufbaute u.s.w.
Dafür aber ein Wochenmarkt, auf dem man sogar Westzigaretten kaufen hätte können und vom Plastik-Gartenzwerg bis zur Raubkopie-LP von Beatles, Jimmy Hendrix u.s.w alles.
Später dann, als alle rüber durften eskalierte dieses Marktreiben regelrecht. Wir Jugendlichen hatten unsere Freude dran.
Die Ruinen sind heute noch nicht aufgebaut, den Wochenmarkt gibts immer noch.

Watson, das mit den Vietnamesen kann ich nur bestätigen. Wir hatten große Freude daran, dass die "echte" Levis schneiderten, für 80 DDR-Mark auf Figur, nicht von der Stange :D und sie waren immer nett und freundlich!
Auch die Chilenen waren richtig nett (und gut aussehend, schwärm :p )
 
paulinchen schrieb:
Weißt du, wieviele Leute dort auf gepackten Koffern sitzen??
Wo die wohl hinwollen?

Ich finde es traurig, dass man gleich losmeckert ohne sich vorher richtig zu informieren.
Es wird sogenannte 'Übergangsfristen' geben (maximal 7 Jahre).
In dieser Zeit braucht jeder Bürger der neuen Mitgliedsstaaten (außer Malta, Zypern) eine Arbeitserlaubnis.
Also nix mit 'auf gepackten Koffern sitzen.'

whitevelvet666 schrieb:
Neue EU-Mitglieder kritisieren Deutschland [...]
Na klasse, fängt ja gut an. Sollen sie doch bleiben wo der Pfeffer wächst...pffttt, dann können sie sparen auf Teufel komm raus. Noch nich dabei und schon den Dicken makieren.

Aber wir freuen uns ja so auf Ungarn, weil sie so kulturell sind...oder wie war das noch gleich ?

Warum sollen sie Deutschland nicht kritisieren? Vielleicht ist ja Kritik sogar angebracht?
Nein, ein wenig Dankbarkeit sollten 'die' doch schon zeigen, undankbares Pack!

Was hat aber Ungarns Kultur damit zu tun, ob sie Deutschland kritisieren oder nicht?



Ich war schon in Ungarn, Tschechien und Polen und die Leute waren eigentlich alle ziemlich nett, normal eben.
Ich habe mich aber auch nicht in den dunklen Seitengassen rumgetrieben ;)

Ich bin nicht wirklich für die EU-Erweiterung, beide Seiten haben Vor- und Nachteile und ich kann nicht wirklich abschätzen welche gravierender sind.
Würde mich deshalb eher in die 'neutrale Ecke' stellen.
 
Lana schrieb:
Es wird sogenannte 'Übergangsfristen' geben (maximal 7 Jahre).
In dieser Zeit braucht jeder Bürger der neuen Mitgliedsstaaten (außer Malta, Zypern) eine Arbeitserlaubnis.
Also nix mit 'auf gepackten Koffern sitzen.'

Ich habe mich mal aus beruflichen Gründen mit diesem Thema befassen müssen. Es ist richtig, daß einzelne Arbeitnehmer nicht sofort hier arbeiten dürfen, aber ganze Aufträge an Firmen (sog. Werkverträge) können schon an die ausländischen Firmen vergeben werden. Bin ja gespannt, wenn bei Ausschreibungen der öffentlichen Hand die Polen und Tschechen die besten Angebote vorlegen.....

Lana schrieb:
Warum sollen sie Deutschland nicht kritisieren? Vielleicht ist ja Kritik sogar angebracht?

Zustimmung. Dir rot-grünen Versager, die sich Regierung nennen sind mittlerweile Wachstumsbremse Nr. 1 in Europa. Schlusslicht waren wir noch nie.... Und die Beitrittsländer sehen genau, wer und warum erfolgreich oder eben nicht erfolgreich Politik macht.

Wen alternativen zur derzeitigen Politik sucht, der folge mal dem Link :



hab ich vor kurzem im Netz gefunden und finde es zumindest sehr lesenswert. Auch was die Demokratiedefizite betrifft (Es ist schon peinlich für die Grünen, wie man sich von der Basisdemokratie und Volksentscheiden verabschiedet hat, nur weil der ***** jetzt im warmen Regierungslager sitzt und das Volk bitte ab sofort das Maul zu halten hat....)

FG

bewe28
 
Ich hab immernoch nicht kapiert, wozu wir überhaupt eine EU brauchen. Hat es die Wirtschaft z.Bsp. in Deutschland angekurbelt? Nein. Hat es Arbeitsplätze geschaffen? Nein, nur ein paar für die, die für die EU-Sachen arbeiten und dies zu Lasten der Steuerzahler. Heute wird vermehrt in China produziert - nach europäischer Geschäftsleitung. Super. In Deutschland schliessen die Firmen ihre Produktion und verlagern sie - heute zum Teil noch nach Osteuropa, aber bald wohl eher alle nach Asien (China).
Was also ist der Vorteil von dem ganzen? Dass ich nicht mehr umtauschen muss? Also ich tausch lieber um und kauf im Duty Free ein. :eg:
Und wieso bekommt der türk. Teil von Zypern trotzdem 250 Mill, obwohl sie nicht beitreten? Und woher kommen die 250 Mill? (vor allem wo z. Bsp. Deutschland Schulden ohne Ende hat.)
Und die ganzen harmonisierten, sicherheitstechnischen Normen - tolle Sache, aber jetzt haben wir schon so viele Jahre EU und die Normen sind bei weitem noch nicht alle fertig. Man streitet sich um firlefanz und bei der Umsetzung hapert es gewaltig. Hat sich die Sicherheit der Maschinen massgeblich verbessert? Passieren jetzt weniger Unfälle durch etwa sicherere Maschinen?
Nee, mal ehrlich was genau bringt die EU uns wirtschaftlich gesehen? Hat sich der Import aus aussereurop. Ländern dadurch verringert? It es so förderlich das Krupp den Panzerbau eingestellt hat, aber Deutschland dafür nun Panzer aus Schweden kauft?
Und was bringt mir die EU persönlich? Ein Deutscher bleibt immer ein Deutscher, so wie Franzose Franzoze bleibt und Pole Pole. Ein "Wir Europäer" wird es nie geben. Und selbst wenn, was wäre dann mein Vorteil?
Ich hab echt keine Ahnung von dem Ganzen, man darf mir gern mal die Karten auf den Tisch legen und genau sagen, was ich / wir / unser Land von dieser ganzen EU Sache hat. Also haut rein in die Tasten, ich bin gespannt.
 
Jackie, Du als Einzelperson profitierst weniger vom einheitlichen Geld als die Firmen, so war es wenigstens einmal angedacht. Der Warenverkehr zwischen den Ländern sollte mit einer einheitlichen Währung vereinfacht werden und die Umtauschgebühren wegfallen.
Soweit so gut...
Dann müßten demzufolge auch einige europäische Waren billiger geworden sein.
Hast du davon etwas bemerkt?

Die deutsche Wirtschaft wurde m.M. nach nicht durch den EU-Beitritt angekurbelt.
Sollten Arbeitsplätze geschaffen worden sein, dann frage ich mich, wie hoch die Arbeitslosenzahlen sonst sein würden?
Natürlich wurden einige Arbeitsplätze in Brüssel und Straßburg für die Politiker "aus der Luft" gegriffen, nur wer bezahlt diese?

Die Bankenstadt ist Frankfurt a.M.
Hast Du dadurch eine bessere Bankpolitik verzeichnen können?
Soweit ich mich erinnere, sind einige deutsche Banken ziemlich pleite.

Von einheitlichen europäischen Regelungen habe ich noch nichts bemerkt.
Jedes Land kocht auch weiter sein Süppchen, z.B. Tierschutz, genmanipulierte Lebensmittel.
Selbst im Straßenverkehr herrschen keine einheitlichen Regelungen.
Von anderen Gesetzen mag ich gar nicht erst reden.
Oder denken wir an den Krieg im Irak. Wie können sich die Staaten dort eine unterschiedliche Einstellung leisten? Hört bei einer Kriegsbeteiligung die Einheit in Europa auf?

Ich glaube auch nicht, daß sich die Menschen irgendwann als eine Einheit betrachten werden. Nehmen wir doch nur mal die kulturellen Unterschiede der einzelnen Staaten.

Europa sollte als geeinte Wirtschaftsmacht bessere Karten in den Handelsbeziehungen haben - so war wohl mal der Grundgedanke. Natürlich auch im Hinblick auf die Wirtschaftsmacht USA oder den aufstrebenden asiatischen Markt.

watson
 
Tja, Watson, das sind wir ja mal völlig gleicher Meinung.

Sacht mal, das dt. Volk wurde ja gar nicht gefragt, ob EU Beitritt od. nicht, naja, ok, schliesslich war ja Kohl der Initiator... In anderen Ländern gab es Volksabstimmungen. Klar war das eine reinste Politik und die Leute wurden zum Teil mit unwahren Argumenten überzeugt, aber beigetreten sind ja nun die meisten. Warum? Weil sie alle Angst haben einer vereinten europäischen Macht nicht standhalten zu können? Hmm... komisch, Norwegen geht es auch nicht bedeutend schlechter als dem Rest von Europa und die sind nicht in der EU...

Anyway, hätte man Euch gefragt, hättet ihr "Ja" od. "Nein" gesagt? Welche Argumente sprechen für "Ja" und welche für "Nein"? Bei wirtschaftlich-schwachen Ländern ist mir die Antwort klar, aber bei zumindest potentiell wirtschaftlich-starken? Und konkret, wovon profitiert Deutschland durch die EU oder durch die Beitritte der neuen Länder? Eins vielleicht, Deutschland wird nicht mehr das einzige Land sein, was den blauen Brief bekommt... :eg:

Und, solange der Dollar schwach ist, lohnt es sich für europäische Firmen kaum in die USA zu verkaufen. Wir sind dann zu teuer. Es wurden letztes Jahr starke Verluste gemacht, weil Preise (in Dollar) häufig pro Jahr festgelegt werden. Und ich, als Privatperson, ich hab mir teures equipment in einem "Dollarland" gekauft, weil es durch den Dollarkurs zu dem Zeitpunkt 15% billiger als in EU war.
 
:p
watson schrieb:
Ich glaube auch nicht, daß sich die Menschen irgendwann als eine Einheit betrachten werden. Nehmen wir doch nur mal die kulturellen Unterschiede der einzelnen Staaten.


watson

Ich wohne ca 4 km von der tschechischen Grenze entfernt, ein Gebiet, daß historisch betrachtet früher zur Österreichisch-ungarischen Monachie gehörte, ab 1918 als Ergebnis des Zerfalls der kuk Monarchie Tschechoslowakische Republik wurde. In großen Teilen besiedelt von Deutschen, die die Region prägten (Sudetenland), was trotz Krieg und 45 Jahren Kommunismus immer noch deutlich zu sehen und zu spüren ist. Wären nicht die Verbrecher und Nationalisten Hitler und Benes gewesen, würden Tschechen und Deutsche heute noch friedlich und wirtschaftlich erfolgreich (Böhmische Glaskunst ist heute noch ein Markenzeichen) zusammen leben. Von kulturellen Unterschieden ist hier in der Region sicher weniger zu spüren als zwischen Deutschen und Spaniern (jedenfalls wären in der Tschechei Stierkämpfe undenkbar und solange das so ist, sind mir die Tschechen auch lieber als die Spanier.... )
Kurzum, historisch betrachtet gehören diese Regionen schon zu uns, ebenso natürlich die ehemaligen deutschen Gebiete Schlesien bis hin nach Königsberg. Jetzt wird revidiert, was durch Nationalsozialismus und Kommunismus getrennt wurde, genauso wie Deutsche zu Deutschen gehören und sich nie mehr trennen lassen.

Was eure Kritik am "Bürokrateneuropa" betrifft gebe ich euch 100% Recht, was dort abläuft, ist weder demokratisch legitimiert noch vernünftig. Aber nur die Völker selbst können diesen Irrsinn stoppen.

Und ein letztes: M.E. gehören die Türken weder geographisch, noch politisch und erst recht nicht kulturell in ein geeintes Europa, vom wirtschaftlichen Sinn, sich 20 Mio. arme anatolische Bauern hereinzuholen mal ganz zu shweigen.

bewe28
 
:motz: :motz: :motz: :motz:
Noch mehr von dem Gesocks bei uns :D

Undes wird nicht lange dauern dann haben die von vielen die Arbeit weg genommen da sie ja für weniger Geld arbeiten :rolleyes:
 
LillyoftheValley schrieb:
:motz: :motz: :motz: :motz:
Noch mehr von dem Gesocks bei uns :D

Also ich kann ja jedwede Eurokritik verstehen und jeder soll seine Meinung haben.Auch die persönliche Angst um den Arbeitsplatz kann ich gut nachvollziehen. Aber wer fremde Menschen, die man nicht kennt, kollektiv als Gesocks bezeichnet, sich aber gleichzeitig über die Intoleranz in unserem Land gegenüber Hundebesitzern beschwert, der sollte doch mal über diese schizophrene Denkweise nachdenken.

Kritik und Bedenken sind in Ordnung, aber es ist nun mal keine eigene Leistung, mit dem goldenen Löffel im Mund im Westen geboren zu sein. Und das das "Gesocks" mittlerweile ein höheres Wirtschaftswachstum hat wie wir und die Schüler in Estland über mehr Computer und Internetzugänge verfügen als deutsche Schüler, das sollte man auch wissen. Irgendwann wollen die sonst mit dem "Gesocks" im Westen nichts mehr zu tun haben.

bewe28
 
Gut gebrüllt Löwe, err, Bewe :) Mit dem, was Du schreibst, hast Du völlig Recht. Ich denke aber, das der Satz von LillyoftheValley nur ein kleines, wenn auch deftiges, Späßle war, oder etwa nicht?
 
bewe28 schrieb:
Kurzum, historisch betrachtet gehören diese Regionen schon zu uns, ebenso natürlich die ehemaligen deutschen Gebiete Schlesien bis hin nach Königsberg. Jetzt wird revidiert, was durch Nationalsozialismus und Kommunismus getrennt wurde, genauso wie Deutsche zu Deutschen gehören und sich nie mehr trennen lassen.



bewe28

Du weisst aber, wie sehr die ehemals aus diesen Gebieten vertriebenen Sudetendeutschen die Tschechen hassen? ;)

Ansonsten... ganz Deiner Meinung...
 
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