So - also zunächst einmal zum Thema "Bürste"
Eine Bürste stellt immer eine gewisse Unsicherheit des Hundes dar. Unsicherheit bedeutet, dass der Hund mit der Situation nicht sicher Umgehen kann.
Dazu kommen natürlich noch weitere Signale, welche die Stimmungslage des Hundes genauer erkennen lassen
Ist er denn noch ansprechbar?
Wenn ja, nett ansprechen, umlenken, Keks geben und ihr geht zusammen weg.
Das mit dem Keks geben würde ich anders handhaben, denn ich würde ihm eher etwas
an den Keks geben.
Damit meine ich, dass Umlenken der absolut falsche Weg ist. Dieser Weg wird in der Regel von "Extrempositivverstärkern" benutzt, weil sie sonst keine Möglichkeit haben direkt an dem Problem zu arbeiten. Mit Umlenken wird kein Problem am Hund beseitigt sondern nur verlagert.
Besser wäre es dem Hund zu zeigen, dass Raufen und Anmachen unerwünscht und unangenehm ist - dies geht nun mal nicht ohne Strafe.
Die Strafe muss so ausgelegt sein, dass der Hund solches Verhalten künftig unterlässt.
Dazu ist es aber unerlässlich Hund und Halter zu kennen. Andernfalls ist es unmöglich eine vernünftige Hilfe zu geben.
Das Argument, wonach der Hund anschliessend ohne Vorwarnung auf andere Hunde losgeht zieht da auch nicht, denn es wird nicht nur die Provokation unterbunden sondern das gesamte negative Verhaltensspektrum wird gearbeitet.
Dies bedeutet, das der Hund anschliessend in solchen Situationen gar kein Interesse mehr daran hat aggressives Verhalten zu zeigen.