Fibse
10 Jahre Mitglied
Huten Abend Zusammen,
@ Murphy
Die Erläuterungen zur Konzentrationsübung sind aber nicht mit 2 Sätzen gesagt, deswegen wird es wohl etwas länger werden.
Diese Erklärung wurde mir von einem autorisierten RK-Trainer und teilweise von UK persönlich gegeben, spiegeln also nicht meine persönliche Meinung wieder. Ich habe mir während einer theoretischen Unterweisung Notizen gemacht, deswegen denke ich gebe ich das hier relativ originalgetreu wieder. Mit UK selber habe ich zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Vortragsabend darüber gesprochen:
UK ist der der Meinung, dass eine Beziehung zwischen Hund und Mensch auf 4 Säulen ruht:
In der Konzentrationsübung sind alle diese Elemente enthalten:
Wohlwollende Konsequenz - das Kommando "Sitz" wird gegeben und konsequent durchgesetzt. Wohlwollend deswegen, weil es u.U. lebenswichtig für den Hund ist, dass er ein Kommando immer so lange befolgt, bis wir es aufheben (z.B. an einer roten Fußgängerampel). Es wird auch nur das Kommando "Sitz" verwendet, also kein "Bleib". "Bleib" ist überflüssig ist, weil der Hund ja schon das Kommando Sitz bekommen hat und er dies nicht einfach selbständig aufheben darf.
Erzieherische Tabuisierung - das Kommando "Aus" bei Beendigung des Zerrspiels - der Hund darf nach dem "Aus" nicht wieder an das Knotentau ran es ist ab dem "Aus" tabu für ihn
Artgerechte Diziplinierung - der Hund wird, wenn er die Kommandos nicht befolgt, artgerecht diszipliniert. Wobei da nicht nur Nackenschütteln und Alphawurf gemeint ist, sondern insbesondere fixiren des Hundes (mit den Augen natürlich, nicht festbinden oder sowas) und langsames auf ihn zugehen und dadurch Druck ausüben (Schritt für Schritt und bei jedem Schritt das Kommando "Sitz" energisch wiederholen und dem Hund so die Chance geben, das Kommando doch noch korrekt auszuführen). Setzt er sich hin, wird der Druck aufgehoben, und man geht langsam wieder rückwärts, setzt er sich nicht, ist man ja irgendwann bei ihm und es soll das Nackenschütteln und bei offener Auflehnung der Alphawurf folgen
Erzieherisches Spiel - das Zerrspiel nach Auflösung des Kommandos "Sitz". Erzieherisch deswegen, weil der Hund, das "Aus" befolgen und er einem im Anschluss an das "Aus" folgen soll, während man, immer mal wieder im rechten Winkel abknickend, losläuft. Erzieherisch auch deswegen, weil Zerrspiele interaktiv zwischen Hund und Mensch erfolgen, es wird also nicht einfach nur etwas geworfen, was dann wieder gebracht werden soll. Diese Art von Spiel also z.B. das Ballwerfen kommt unter Hunden überhaupt nicht vor, das Zerrspiel ist allerdings auch ein "hündisches" Spiel.
Nach UK und dem Trainer, soll die Übung die Beziehung zum Hund in kürzester Zeit aufbauen und festigen.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend.
LG
Fibse
@ Murphy
Die Erläuterungen zur Konzentrationsübung sind aber nicht mit 2 Sätzen gesagt, deswegen wird es wohl etwas länger werden.
Diese Erklärung wurde mir von einem autorisierten RK-Trainer und teilweise von UK persönlich gegeben, spiegeln also nicht meine persönliche Meinung wieder. Ich habe mir während einer theoretischen Unterweisung Notizen gemacht, deswegen denke ich gebe ich das hier relativ originalgetreu wieder. Mit UK selber habe ich zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines Vortragsabend darüber gesprochen:
UK ist der der Meinung, dass eine Beziehung zwischen Hund und Mensch auf 4 Säulen ruht:
- Wohlwollende Konsequenz (Vergleich Mensch-Mensch-Beziehung (MMB Man weiß immer wie sein Partner auf das eigene Verhalten reagieren wird)
- Erzieherische Tabuisierung (MMB: Man will auch nicht, dass der Partner einen stört, wenn man auf dem Klo sitzt)
- Artgerechte Disziplinierung (MMB: Man muss, wenn einem etwas nicht passt, mit seinem Partner darüber reden (menschlich artgerecht), es nützt nix, wenn man ihn zur "Strafe" ignoriert)
- Erzieherisches Spiel (MMB: gemeinsame Unternehmungen mit dem Partner, erhöhen den Spaß in der Beziehung)
In der Konzentrationsübung sind alle diese Elemente enthalten:
Wohlwollende Konsequenz - das Kommando "Sitz" wird gegeben und konsequent durchgesetzt. Wohlwollend deswegen, weil es u.U. lebenswichtig für den Hund ist, dass er ein Kommando immer so lange befolgt, bis wir es aufheben (z.B. an einer roten Fußgängerampel). Es wird auch nur das Kommando "Sitz" verwendet, also kein "Bleib". "Bleib" ist überflüssig ist, weil der Hund ja schon das Kommando Sitz bekommen hat und er dies nicht einfach selbständig aufheben darf.
Erzieherische Tabuisierung - das Kommando "Aus" bei Beendigung des Zerrspiels - der Hund darf nach dem "Aus" nicht wieder an das Knotentau ran es ist ab dem "Aus" tabu für ihn
Artgerechte Diziplinierung - der Hund wird, wenn er die Kommandos nicht befolgt, artgerecht diszipliniert. Wobei da nicht nur Nackenschütteln und Alphawurf gemeint ist, sondern insbesondere fixiren des Hundes (mit den Augen natürlich, nicht festbinden oder sowas) und langsames auf ihn zugehen und dadurch Druck ausüben (Schritt für Schritt und bei jedem Schritt das Kommando "Sitz" energisch wiederholen und dem Hund so die Chance geben, das Kommando doch noch korrekt auszuführen). Setzt er sich hin, wird der Druck aufgehoben, und man geht langsam wieder rückwärts, setzt er sich nicht, ist man ja irgendwann bei ihm und es soll das Nackenschütteln und bei offener Auflehnung der Alphawurf folgen
Erzieherisches Spiel - das Zerrspiel nach Auflösung des Kommandos "Sitz". Erzieherisch deswegen, weil der Hund, das "Aus" befolgen und er einem im Anschluss an das "Aus" folgen soll, während man, immer mal wieder im rechten Winkel abknickend, losläuft. Erzieherisch auch deswegen, weil Zerrspiele interaktiv zwischen Hund und Mensch erfolgen, es wird also nicht einfach nur etwas geworfen, was dann wieder gebracht werden soll. Diese Art von Spiel also z.B. das Ballwerfen kommt unter Hunden überhaupt nicht vor, das Zerrspiel ist allerdings auch ein "hündisches" Spiel.
Nach UK und dem Trainer, soll die Übung die Beziehung zum Hund in kürzester Zeit aufbauen und festigen.
Ich wünsche Euch einen schönen Abend.
LG
Fibse