der satz, sag niemals nie ist gut!
kann lupos meinung auch nur zu gut verstehen.
wie oft hab ich schon von leuten gehört, daß sie sich niiiiiiiiiemals von ihrem hunde trennen würden, daß der hund ohne seine familie nicht leben könnte.
dann kam noch ein kind an und auf einmal waren die allergien wegen dieses hundes soooooo schlimm, daß er abgegeben werden mußte. sowas ist echt kein einzelfall.
auch ich habe vor einigen monaten den 4. hund wieder abgegeben, nachdem er ca. 6 monate bei uns gewesen ist. wie sich einige von euch vielleicht noch erinnern, hatte ich die kleine hündin(hieß sally) aus ganz schlechter haltung in meiner verwandtschaft herausgeholt. hatte ursprünglich natürlich gar nicht vor, einen 4. hund anzuschaffen, aber die kleine mußte unbedingt da weg, so schnell wie möglich.
nach anfänglichen schwierigkeiten hatte sie sich auch gut eingelebt, aber sie war so temperamentvoll, könnt eigentlich sagen - krankhaft hyperaktiv. bin natürlich kein tierarzt, aber das tier ist irgentwie verrückt.
jedenfalls war sie der berühmte tropfen, der das volle faß zum überlaufen brachte, ich war mit dem 4. hund total überfordert. zu hause gings ja einigermaßen, außer das sie alle hunde dazu brachte, noch öfter anzuschlagen als sonst.
das drama war draußen, wenn sie nicht mehrfach am tage rumrennen konnte, drehte sie völlig durch.
sie hat in unserem wäldchen ganze bäume und sträucher bis auf den stumpf abgerissen, war dabei wie rasend - eine kleine kniehohe hündin, weiß auch nicht, warum die so war. wenn ich sie aber ohne leine rennen ließ, drehten die anderen durch, balto schrie laut hinter ihr her oder bellte, denn er will ja unbedingt auch rennen.
nachmittags ging meine tochter(hier registriert als Sally) immer mit ihr raus, aber da sie als schülerin ja den halben tag nicht da ist, blieb alles an mir. ich versuchte dann einige zeit, die hunde 2 x 2 auszuführen, jedenfalls wurde ich ganz schön zum nervenbündel.
als wir dann aus der kur kamen, wollte die pflegefamilie sie unbedingt übernehmen, sie waren begeistert von ihr. ich habe sie ihnen dann überlassen, schweren herzens, denn wir hatten die kleine auch sehr liebgewonnen.
vor allem meine älteste tochter sah in ihr ihren eigenen hund und kümmerte sich auch so oft sie konnte, habe dem mädel sehr weh getan, aber es ging einfach nicht anders.
mach mir immer noch vorwürfe, daß ich nicht alles unter einen hut bekommen konnte.
ich würde deshalb niemals sagen, nie.....
balto haben wir damals aufgenommen, damit er nicht ins th. mußte, aber der war so knuffig und keiner wollte ihn, also blieb er. ist jetzt schon über 3 jahre her. es war damals total unvernünftig von mir, da ich alleinerziehend und schwanger war, war keine leichte zeit gerade mit diesem temperamentvollen hund. dann kam die verordnung, jetzt muß ich 100 % zu ihm stehen, welche chance hätte er denn sonst als staff? sitzen ja genug im th. deren besitzer nicht zu ihren hunden standen.
ich fühle mich dazu verpflichtet, die hunde und kinder unter einen hut zu bringen, weil gerade die beiden großen die typischen sind, die man im th.
findet, und welche auch nicht leicht vermittelbar
sind.
damals noch, in der schwangerschaft, allein mit den kindern und hunden, war ich des öfteren kurz davor, aufzugeben. die kommentare der leute, die mich sahen waren auch recht fies. ich damals hochschwanger, mit dickem bauch und 2 großen hunden, beide mit halti, damit ich sie auch trotz handikap gut unter kontrolle hatte. zum schluß mußte das gassi gehen nur noch auf kurzes pipimachen begrenzt werden, ich konnte einfach nicht mehr.
die hunde waren dementsprechend unausgelastet. die beiden großen waren für meine kinder zu stark, sie durften nicht mit ihnen raus.
wenn ich jetzt daran denke, welche risiken ich eingegangen bin, bekomme im nachhinein noch eine gänsehaut.
damals war ich doch des öfteren davor......
jetzt kann es gottseidank nur noch besser werden!
Gruß, Marion ***** und ihre Schnuddels