also, für meine hunde, ganz besonders aber für balto würde ich jeglichen luxus und alle bequemlichkeit aufgeben, mein leben aufs spiel setzen usw.
habe über dieses thema auch schon des öfteren nachgedacht und mit einem bekannten besprochen, natürlich nur fiktiv.
es ging dabei in erster linie um balto, der in meiner lebenssituation wirklich nicht leicht zu halten ist.
wahrscheinlich liebe ich diesen hund deswegen so ganz besonders, denn er währe wohl chancenlos, wenn wir ihn aufgeben würden.
allerdings ist mir auch klar, daß meine art, diesen hund zu halten nicht die optimale ist.
er bekommt viel zu wenig auslauf, ich müßte mehr mit ihm arbeiten, ich kann ihm überhaupt kein freilaufen mehr gestatten, gerade wo doch gerade er so gerne rennt (wie eine kanonenkugel, und dabei alles umschmeißt, was im wege ist). hin und wieder lassen wir ihn mit einem anderen listi in einer tiefgarage toben, muß dafür in die nachbarstadt fahren.
wenn ich mit ihm draußen bin und sehe, wie er angeleint zum sprint ansetzt, und die leine dann zu ende ist, schneidet es mir ins herz.
das laufen am fahrrad kann ihm das toben und jagen nicht ersetzen. dann denk ich mir manchmal schon, was ich ihm antue, wie ein tier in zu engem käfig.
auf der anderen seite, er darf bei uns immer auf die couch, mit uns oder ohne uns ins bett, wird dermaßen geliebt und betüttelt...
er kann sich sicher sein, ein - abgesichertes - leben zu führen, muß nicht angst haben,sein zuhause oder unsere liebe zu verlieren.
wenn ich ihn abgeben würd, könnte ich mir da nie so richtig sicher sein, ob er bis ans lebensende gut behütet wird.
ich habe auch eine recht ausgefallene lösung, die zur zeit praktiziert wird, weiß nicht, ob sie jeder gut findet, halte sie aber im moment für das beste für meine beiden großen hunde, besonders für balto.
ein bekannter wohnt in der nachbarsstadt in einem kleinen appartment, dort ist auch die garage nebst spielgefährte (nachbarshund). mein bekannter könnt sich auf dauer nie einen eigenen hund leisten, obwohl er sie genauso liebt und betüttelt wie ich.
gebe also hin und wieder balto und timo für ein paar tage zu ihm, damit sie sich austoben können und ev. ich ein wenig entlastet bin. 2 große hunde nebst kleinkind spazieren zu führen ist nahezu unmöglich. mit 1 großen und einem kleinen geht es.
wenn alle 3 hier sind, weiß ich nie, um wen ich mich zuerst kümmern soll, und wer zu kurz kommen muß! (ist sehr oft meine kleine tochter maike(fast 3 jahre).
es fällt mir oft nicht leicht, auf einen hund für ein paar tage zu verzichten, die kinder meckern auch immer...
aber aus sicht des hundes finde ich es klasse. dort wird genauso im bett geschlafen, aber der bekannte arbeitet nicht und hat zeit, dem hund mal so richtig
auslauf und bewegung zu gönnen.
außerdem mach ich mir gedanken, daß das leben ganz besonders für balto zu eintönig ist. die anderen beiden gehen hin und wieder auf die hundewiese, balto nicht mehr, dafür hat es zu oft mit anderen rüden gerappelt.
wenn er aber jetzt ab und zu in witten ist, dort sind andere gerüche, der stausee, sein bester freund bali(staff-bull). bali ist der pflegehund dort, weil die nachbarin meist tagsüber arbeitet, die beiden haben sich immer viel zu "erzählen" wenn sie zusammen sind.
auf diese weise gebe ich meinem "listie" die sicherheit eines liebevollen zuhauses. da meine möglichkeiten für ihn aber im moment nicht optimal sind, kann er die defiziete hin und wieder in witten nachholen.
wenn ich einen hundefreund gefunden hätte, der beide möglichkeiten vereinen könnt und meinem balto auf lebenszeit ein besseres hundeleben bieten könnte als ich, weiß nicht - ob ich nicht zu gunsten meines hundes entscheiden würd, trotz aller liebe....
er hat bei uns ein ganz liebevolles zuhause, auf lebenszeit, wir stehen und standen auch in problemzeiten hinter ihm, aber mir ist auch klar, daß seine lebensumstände in unserer familie nicht so ganz die optimalen sind!
er ist ein außergewöhnlich temperamentvoller staff, der immer wie ein elefant im porzellanladen wirkt, wie ein pferd, daß den ganzen winter nicht aus dem stall durfte, wildes herumtoben ist seine große leidenschaft, die ich ihm leider nicht bieten kann, außer auf betonboden in einer wenig benutzten autotiefgarage.
allerdings denk ich mir oft, welche alternative die vielen listis im th. haben, dagegen lebt er doch wie ein prinz, verwöhnt wo es eben geht.
das mit dem auslauf ist problematisch und nicht optimal, aber im häuslichen bereich haben wir keinerlei probleme, hoffe das die zuwendung ihn dafür entschädigt, das ich ihm seine geliebte freiheit nicht geben darf, so wie er es sich oftmals wünscht.
ab sommer geht maike in den kindergarten, habe sie als ganztagskind vormerken lassen, da sie hier im unicenter sowieso nicht dra´ßen mit anderen kindern spielen kann, wegen der hunde können uns ja auch keine kleinen freundinnen besuchen. wenn sie denn bis 4 uhr dort war, hatte sie genug zeit, kontakte zu knüpfen und ich habe zeit, meinen hunden den nötigen auslauf(wenn auch angeleint) zu gewähren, täglich wieder wie früher, lange spaziergänge im grünen mit ihnen zu machen. ab 16. uhr dann, gehört meine zeit der jüngsten
bis auf ein abendliches kurzes gassigehen.
ich stehe täglich vor der entscheidung - wenn ich mal 1-bis2 stunden freizeit habe, ob ich mit meinem töchterchen auf einen spielplatz gehen soll oder einen größeren spaziergang mit den hunden. alles zusammen geht ja nicht. 3 hunde und kleinkind ist auch nicht machbar, sondern führt immer zum chaos.
hoffe, ab august wird alles anders.
würd ich aber einen hund wegen dieser probleme abgegeben haben...........................
jahre später, wenn kinder größer sind - der hund würd mir immer fehlen, würdmir immer sorgen um ihn machen und es letztendlich fürchterlich bereuen.
auch in 3 oder 4 jahren sind die hunde noch da, aber die kinder groß. ich werfe die flinte deswegen auf gar keinen fall ins korn, sondern mach das beste draus!
Gruß, Marion ***** und ihre Schnuddels