Mein geliebter Samson

guglhupf

15 Jahre Mitglied
Mein Samson hätte diesen Monat Geburtstag gehabt.

Immer wieder kommt der Schmerz hoch, ausgelöst durch Kleinigkeiten im Alltag oder wenn hier wieder ein Gefährte über die Brücke geht.

Wäre ich nicht sicher, mein Gesicht irgendwann wieder in sein braunes, warmes Fell graben zu können und dabei sein tiefes, wohliges Grunzen zu hören, ich könnte es nicht ertragen.

Mein geliebeter Samson, mein Trost und mein Schild, meine Zuflucht, mein Kamerad..

..der liebe Gott hab´ihn selig..

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  • 27. April 2024
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Hi guglhupf ... hast du hier schon mal geguckt?
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So ein hübscher Kerl... Genau mein Beutschema. ;)

Irgendwann wirst Du ihn wiedersehen.

Verflixt, bei solchen Bildern und Themen muß ich immer schlucken. :heul:
 
*snüff* ich auch! *schluck* dein samson war so ein wunderschöner kerl! :love:

ich hoffe ganz fest, dass wir wirklich irgendwann mal unsere geliebten und verlorenen schätze wiedersehen dürfen... wie genau erschliesst sich mir leider nicht, da ich überhaupt nicht christlich bin.

lass dich mal drücken...
tanja
 
Wirklich schöne bilder und dein Samson war ein besonders hübscher Kerl:love::love:
 
Danke für euer Mitgefühl..und die Komplimente :love:

Er war es ja auch, der mich hierher geführt hat, ich lese hier seit Anbeginn mit.

Das Schöne an diesem Forum ist ja, neben vielem anderen, daß man hier wirklich das sagen kann, was man fühlt und das auch verstanden wird und gut aufgehoben ist.

Das Umfeld im Alltag hat mir zwar auch Verständnis entgegen gebracht, aber das war irgendwie "anders"...man hatte Verständnis für meinen Schmerz, aber irgendwie nicht wirklich für den Grund.

Außer natürlich bei denen, die Samson kannten und deren Herz er erobert hat.

Menschen haben um ihn geweint, bei denen ich es nie für möglich gehalten hätte. Ich weiß, daß auch Ihr alle diese Erfahrung macht, wie schnell unsere Bollerköppe Vorurteile zerrissen haben und daß das ein erhabenes Gefühl ist.

Ich weiß noch wie gestern, wie ich ihn in die Klinik bringen musste und man mir dort sagte, ich müsse ihn dort lassen. Zum ersten mal nach 9 Jahren sollten wir über Nacht getrennt werden.

Ich hielt es eine Stunde zu Hause aus, in der ich weinend auf und ab lief, bis ich ausgetrocknet war. Ich nahm meinen Mut zusammen und rief in der Klinik an, ob ich nicht über Nacht bei ihm sein könnte. Das ging leider nicht, aber ich durfte immerhin einen Besuch machen.

Ich saß dann da im Behandlungszimmer und die Tür öffnete sich und er kam rein, hinter ihm die Schwester den Tropf schiebend und obwohl es ihm so schlecht ging, versuchte er mit allem zu wedeln, was möglich war...dann knutschte er mich, oder besser, er versuchte es, denn er kratzte mehr mit dem Trichter in meinem Gesicht rum aber seine rauhe Zunge kam doch durch.

Ich muss so verzweifelt gewirkt haben, daß die Schwestern in tiefster Nacht den Doktor angerufen haben und ich ihn dann doch mit Heim nehmen nehmen durfte (ich wohne direkt gegenüber der Klinik, das Risiko war vertretbar).

Gestorben ist er dann eine Nacht später, nach 2 Wochen Kampf gegen Virus/Vergiftung (?) in meinen Armen.

Er stand nochmal von seinem Sofa, ging noch 2 Schritte und fiel um. Als ich bei ihm war und seinen Kopf hielt, trafen sich unsere Blicke ein letztes Mal und meine Welt brach in tausend Scherben.

Der schlimmste Moment war dann, als ich ihn in seiner Lieblingsdecke zu Trage trug, und die Decke sich etwas lockerte und sein wundervolles braunes Fell im Abendrot nochmal durchschimmerte, während ich ihn niederlegte.

Ich liebe ihn so sehr.
 
Sven,das hast Du sehr schön geschrieben :heul: !

Aus jedem einzelnen Deiner Worte kann man die Liebe zu Deinem Hund förmlich fühlen !
 
nun sitze ich doch hier und heule... einen hund zu verlieren ist sowas von entsetzlich und ich werde auch so viele augenblicke dieser furchtbaren tage immer vor meinen augen haben.

auch mich hat es einfach auseinandergerissen als das mömchen sterben musste... und es wird nie mehr anwachsen und auch immer fehlen! es ist so verdammt ungerecht, dass hunden nur so eine kurze lebenspanne zur verfügung steht und wenn diese dann noch durch krankheit/gift verkürzt wird, ist die zeit für so ein wundervolles wesen einfach viel zu kurz.
vermutlich können hunde deshalb so wahnsinnig viel liebe geben... weil ihre zeit auf erden leider nur so kurz ist...?!

nu heule ich alleine weiter und drück dich in gedanken ein weiteres mal.
 
Meschn Svenn, lass dich mal drücken, ich hock hier mit Tränen in den Augen, das alles mit Skadi kommt wieder hoch, ich kann dich so gut verstehn.

Samson wird einen Platz in deinem Herzen haben den nie ein anderer Hund einnehmen kann. Dass du so trauerst zeigt wie sehr du ihn geliebt hast und was er für ein besonderer Hund war.
 
nu heule ich alleine weiter und drück dich in gedanken ein weiteres mal.

Tanja...bei dir weiß ich am allermeisten, daß du mich verstehst. Von dir lass ich mich gerne drücken.

edit..oh je..ich wollt nicht, daß ihr jetzt alle traurig seid.. :(

Ich bin sicher, Skadi, Momo, Naddel..und all die andern KSG´ler haben ein eigenes Rudel :love:

Ich werd da vielleicht noch ein Thema zu eröffnen, wenn ich mich trau..

Aber denen gehts gut, soviel is klar..
 
Ich heule auch grad,denn Deine Worte haben auch bei mir wieder Szenen in Erinnerung gerufen,als ich meine beiden gehenlassen mußte.Nina durfte ich auf ihrem Weg zur Brücke begleiten.Dieser Weg war nicht geplant und ich mußte mich in der TA-Praxis entscheiden.Ich habe mich für ein schmerzfreies Leben für mein Mädchen entschieden und ich saß auf dem Boden und hielt sie bis zum Schluß in meinen Armen.Wir konnten uns voreinander verabschieden.Von Drago konnte ich mich leider nicht verabschieden.Er mußte während einer OP eingeschläfert werden und trat die Reise allein an.Das ist alles schon 10 bzw. 12 Jahre her.Und trotzdem weine ich noch immer um die beiden.Ich kann Dich verstehen,daß alles so weh tut.
 
Menschen haben um ihn geweint, bei denen ich es nie für möglich gehalten hätte. Ich weiß, daß auch Ihr alle diese Erfahrung macht, wie schnell unsere Bollerköppe Vorurteile zerrissen haben und daß das ein erhabenes Gefühl ist.
Ganz genau.

Mein Vater hatte immer Angst vor Hunden, egal welcher Rasse oder Größe. Als mein alter Dusty noch im Tierheim war und meine Eltern mich einmal bei einem Spaziergang dort begleiteten, hat mein Vater immer mehrere Meter Abstand gehalten. Und meine Mutter, die Hunde sehr mag, hat sich nicht getraut, ihn zu streicheln.

Als Dusty bei mir einzog, hat mein Vater sich nicht in meine Wohnung getraut, wenn ich Dusty keine Maulkorb anzog.

In Windeseile hat mein alter Junge aber das Herz meiner Eltern erobert. Es hat nicht lange gedauert, da saß mein Vater auf seiner Gartenbank und Dusty lag zufrieden grunzend mit dem Kopf auf meines Vaters Füßen vor ihm. Das Bild werde ich nie vergessen.

Als Dusty völlig überraschend eingeschläfert werden mußte und ich, noch mit Dusty beim Tierarzt sitzend, meine Eltern anrief, hat mein Vater nur laut "Nein! Nicht Dusty!" gerufen und geweint.

Dusty hat ein wunderschönes Grab im Garten meiner Eltern bekommen.

Und Dusty ist der Grund, daß meine Eltern Sokas nun ganz anders sehen und im Verwandten- und Bekanntenkreis gegen Vorurteile ankämpfen.

Boah, ich heule gerade Rotz und Wasser.
 
Boah, ich heule gerade Rotz und Wasser.
Ich nun auch :heul::(:heul:

Ich war gestern auf einem ganz tollen Seminar,bei dem es um das Thema "Der alte Hund" ging und da es meinem Clarke momentan ja auch nicht so gut geht,ist mir gestern abend,als ich ihm beim schlafen zugesehen habe ,das erste Mal so richtig bewusst geworden,dass er nicht für immer bei mir sein kann ( hört sich blöd an,weil das natürlich so ist,aber ich weiß nicht,wie ich es anders beschreiben soll ).

Ich habe solche Angst vor dem Tag,an dem er nicht mehr bei mir ist,dass allein der Gedanke daran,wie es sein wird,mich total fertig macht :heul: !

Sven hat es sehr treffend formuliert,indem er schrieb,dass seine Welt in tausend Scherben zerbrach !
 
Menschen haben um ihn geweint, bei denen ich es nie für möglich gehalten hätte. Ich weiß, daß auch Ihr alle diese Erfahrung macht, wie schnell unsere Bollerköppe Vorurteile zerrissen haben und daß das ein erhabenes Gefühl ist.
Ganz genau.

Mein Vater hatte immer Angst vor Hunden, egal welcher Rasse oder Größe. Als mein alter Dusty noch im Tierheim war und meine Eltern mich einmal bei einem Spaziergang dort begleiteten, hat mein Vater immer mehrere Meter Abstand gehalten. Und meine Mutter, die Hunde sehr mag, hat sich nicht getraut, ihn zu streicheln.


Das hab ich auch durchgemacht. Samson holte ich zu mir und keiner wusste davon..weder meine Eltern, noch meine Freundin.

Da war "Polen erstmal offen". Wir hatten nie Tiere in der Familie, abgesehen von einem Kettenhund auf dem Hof meiner Großeltern.

Und dann stand ich da, mit ´nem Kampfhund. Bis auf meinen Bruder sind die alle komplett ausgetickt, aber ich war so dermaßen sicher, das richtige getan zu haben, daß mich nichts erschüttern konnte.

Nun ist mein Vater derjenige, der sich heute noch täglich die Frage stellt, ob Samson irgendwas gefressen hat, während er mit ihm Gassi war. Er macht sich beinahe noch größere Vorwürfe als ich und ich kann ihn kaum drauf ansprechen, weil ihn das so schmerzt.

Und vorher hätten sie mich fast verstossen wegen ihm.

Ich habe solche Angst vor dem Tag,an dem er nicht mehr bei mir ist,dass allein der Gedanke daran,wie es sein wird,mich total fertig macht :heul: !

Daran solltest du nicht denken.

Im Nachhinein, und das vielleicht als kleiner Rat, war ich sehr traurig darüber, daß ich noch so viel mit ihm vorgehabt habe, Reisen und so..und das immer verschoben habe, weil noch Zeit ist.

Und man nimmt soviel als selbstverständlich hin, wofür man jede Sekunde dankbar sein sollte.

Wie Tanja schon sagte, die Zeit ist so kurz, und man sollte sie so sehr nutzen, wie es geht.

Hunde sind so verständnisvoll, besonders wenn sie uns kennen, sie tolerieren so viel, stecken ein, ohne zu klagen, sind mit so wenig zufrieden. Es gibt kein Tier, daß sich uns annähernd so hingibt wie der Hund.

Wir sollten ihnen so viel geben, wie es uns möglich ist...bevor die Zeit (hier) um ist.
 
Ich oute mich mal als stille Mitleserin, der bei jedem Versuch, sich zu diesem Thema zu äußern, immer wieder die Tränen kommen.

Aber es ist trotz des traurigen Themas schön, die Liebe zu den verstorbenen Vierbeinern in euren Zeilen zu lesen...
 
ich geniese jeden augenblick mit neele. als das mömchen noch da war, da habe ich so viel mit ihr gemacht... viele tricks gelernt, hundeschule, bh, rettungsarbeit und es hat uns beiden spass gemacht. aber als sie mir genommen wurde und ich, nach der schrecklichen zeit alleine, das neelchen geholt habe, sehe ich vieles anders...
ich muss nicht tausend dinge mit ihr machen und ich brauch nicht den ehrgeiz dabei auch noch besonders gut zu sein... nein - das schöne daran ist einfach das sie bei mir ist. was wir miteinander unternehmen ist sowas von zweitrangig. es macht spass und tut uns gut - aber die hauptsache ist, dass ich die welt wieder mit einer nassen nase, wunderbaren augen und dem ganzen tollen rest vom hundetier teilen darf.
ich habe keinen ehrgeiz mit ihr wunder was zu erreichen - ich bin einfach froh mit ihr zu leben.
aber ich gebe zu, in manchen momenten schau ich die kleine an und in mir fängt alles an zu schmerzen beim gedanken an ihre endlichkeit... das hört sich so bescheuert an, ist aber so.

wenn ich gewusst hätte, dass mein mömchen so früh gehen muss, hätte ich viel weniger mit ihr gemacht und hätte mir viel mehr zeit genommen sie einfach nur anzuschauen und die stillen momente unserer zweisamkeit zu geniesen.

liebe grüsse
tanja
 
Mensch Sven,

ich habe jetzt schon ein paar mal angesetzt, etwas zu schreiben und die Zeilen doch wieder gelöscht. Irgendwie finde ich nicht die Worte, die das alles ausdrücken, was ich gerne sagen möchte.
Deine Zeilen sind mir sehr ans Herz gegangen. Ihr wart sicher ein tolles Team.
 
ich geniese jeden augenblick mit neele...

...mömchen einfach nur anzuschauen und die stillen momente unserer zweisamkeit zu geniesen.

liebe grüsse
tanja

Das wollte ich damit auch ausdrücken, irgendwie in diese Richtung sollte mein "Rat" gehen..du hast so Recht..
 
Lieber Sven, jetzt dachte ich, ich hätte das bescheidene Wochenende irgendwie rum und bin schon wieder ganz fertig. Gut, dass ich das hier gestern nicht gefunden hab, weil ich dachte die Bilder wären in der Galerie. Das wär ja wieder ein Geheule geworden.

Schön, dass ein Mann seine Gefühle so ausdrücken kann. Aber das hab ich dir ja schon gesagt.

Einen lieben Gruß
 
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