Mensch, ich wollte eigentlich wirklich keine Diskussion...
Aber jetz wo sie da ist glaube ich einfach wirklich, dass da ein großes Missverständnis zugrunde liegt. Weil ich wirklich glaube, Maja, dass du da etwas ganz ganz falsch verstanden hast.
Und dann kommt hinzu, dass wir beide recht emotional sind.
Du sagst auch selbst, dass du in Bezug auf deinen Hund ggf. überreagierst und das sehe ich gerade ehrlich gesagt auch so. Ich gebe auch auch zu, dass ich es ganz EHRLICH meinte, als ich sagte, dass ich selbstverständlich wegbleibe ohne Diskussion und Schmollen, wenn jemand sagt, dass ihn auch ein Baby im Tragetuch stören würde. Ich habe das auch wirklich geglaubt in dem Moment als ich es geschrieben habe, aber als es wirklich passierte war ich - zu meinem eigenen Überraschen - dann doch ganz schön angepi*sst davon
Weil ich es einfach wirklich nicht verstehen kann und sicher auch, weil da Mutterhormone ganz schön mitschwingen
Maja, es stimmt, dass dein Beitrag mit den "Bauchschmerzen bei Säuglingen" der Auslöser für meinen Beitrag war. Wie ich aber schon schrieb, lag mir das meiste davon vorher schon auf der Zunge und ich habe es nur zurück gehalten und das lag nicht nur an deinen vorherigen Beiträgen, sondern durchaus auch an dem von Luzi, den du zitiert hast und anderen.
Ehrlich gesagt war es sogar genau der (und ich mag Luzi total), der mich am meisten gestört und auch verletzt hat. Denn ihre Aussage "Mit Säugling auf Hundetreffen ist zu heikel" implizierte für mich eben "wenn du mit Säugling kommst, bringst du dein Baby bewusst in eine Gefahrensituation" und das sehe ich auf einem Leinentreffen, bei dem ich mein Baby quasi die ganze Zeit am Körper habe einfach nicht so und dieser für mich (indirekte) Vorwurf tat mir weh, weil ich NIE etwas bewusst tun würde, was meinem Baby schaden könnte. Habe ich vielleicht überinterpretiert, ich habe die Aussage der Luzi auch gar nicht übel genommen! Aber ich wollte es eben gerade rücken und klar machen, dass ich nicht vorhabe meine Tochter da zwischen den Hunden krabbeln zu lassen, weil mir durchaus an ihrer Unversehrtheit liegt
Dass ich so auf deinen Beitrag eingegangen ist, war ein rein inhaltliches Ding. Und damit wollte ich dir keinesfalls Kinder- oder Babyfeindlichkeit unterstellen oder sagen, dass du die "böse Maja" bist! Ich habe dir den Beitrag auch gar nicht übel genommen, ABER ich finde eben, dass dieser Beitrag eigentlich sehr gut zeigte, dass du (und auch das ist gar nicht böse gemeint) von Kinderverhalten bzw. den verschiedenen Altersstufen von Kindern nicht so viel Ahnung hast. Was du ja auch nicht haben musst!
Darum wollte ich einfach sehr ausführlich und im Detail ERKLÄREN, warum eigentlich rein LOGISCH ein Kind, dem du ohne Bauchgrummeln zustimmen würdest (einfach nur weil du DEINEN Hund in Bezug darauf einschätzen kannst) ein viel größerer Unsicherheitsfaktor ist, als ein Säugling, bei dem du Bauchgrummeln hättest (einfach nur weil DEIN Hund den nicht kennt), der aber doch rational betrachtet viel viel einfacher zu händeln daher viel berechenbarer ist, weil er noch gar keinen eigenen Aktionsradius hat (bzw. nur einen extrem engen). Denn dein Hund ist eben nicht der einzige Hund beim Treffen und ALLGEMEIN haben die meisten Hunde eher Probleme mit Kindern, die da durch die Gegend springen als mit Kindern, die im KiWa sitzen oder vor der Brust bei Mama/Papa baumeln.
Und jetzt - erst jetzt - kommt meine Emotion als Mutter dazu:
Ich fände es auch unnornal, wenn ein Hund allein durch Babyärmchen und Beinchen die da aus dem Tragetuch baumeln und Glucksen, Lachen, Winken und auch mal Nölen eines Babys aus der Ruhe zu bringen wäre. Denn dass ich mein Kind da nicht dauerbrüllen lasse hatte ich doch klar gemacht. Auch dass eine evtl. Brüllattacke in 90% der Fälle nach max. 2 Minuten durch ist und wenn nicht, würden wir gehen (ganz oder bis sie ruhiger ist rüber ins Strandbad, ins Auto/eine ruhige Ecke zum Stillen, Spaziergang oder sonst was...) Und wäre es MEIN Hund, der auf die bloße Anwesenheit eines Babys derartig reagieren würde, würde ich daran arbeiten WOLLEN! Ich kann mir das zum einen kaum vorstellen und wenn doch, wäre das eine Angst, die man durchaus abtrainieren könnte. Und ich finde, das sollte man dann auch anstreben, denn man wird evtl. nicht lebenslang verhindern können, auf Babys zu stoßen. Das meine ich jetzt unabhängig von meiner Teilnahme an diesem Treffen, aber ich finde es allgemein schon ein recht starkes Stück, wenn jemand irgendwo ein Baby fernhalten soll, weil ein Hund vor dem bloßen Anblick bzw. den normalen Babygeräuschen Angst haben könnte. Das ist für mich einfach ehrlich gesgat verkehrte Welt und ich habe es auch noch nie erlebt, auch auf diversen Hundetreffen mit Säuglingen nicht.
Dass Lekto natürlich absolut Recht hat, wenn sie sagt, dass du deine Meinung dazu sagen sollst und musst, steht außer Frage. Denn nur wenn du ehrlich sagst: "Hör zu, ich kann einfach nicht garantieren, wie mein Hund auf dein Baby reagiert" habe ich ja die Möglichkeit zu entscheiden "Ok, ich gehe trotzdem, denn nach Abwägung sehe ich aufgrund der Tatsache, dass der Hund ja an der Leine bleibt und das Baby auf meinem Arm sehe ich da keine Gefahr und im Nofall geh ich eben" oder auch "Nee, das ist mir dann zu stressig bzw. die Gefahr zu groß, dass wir das ganze doch abbrechen müssen". Und letztlich weiß ich dann ja immerhin, von welchem Hund ich mich (im Falle des Kommens) erstmal besonders fern halte oder ein besonderes Auge darauf habe.
Ich kann aber nur nochmal betonen: Mein Mann ist knapp 2 Meter groß. Und kräftig. Die Kleine würde wahrscheinlich fest in einer Babytrage vor seiner Brust hängen (die meiste Zeit). Die Hunde sind sie ganze Zeit an der Leine - ich sehe da keine Gefahr! Keine größere (eher eine kleinere) als bei JEDEM täglichen Spaziergang mit dem Baby und Lilou, denn HIER rennen überall freie Hunde rum, noch dazu Tutnixe... Und solange mein Baby sich normal verhält und zufrieden ist, habe ich ehrlich gesagt schon ein Problem damit einfach zu akzeptieren, dass sie ein "Belästigungsfaktor" darstellt.