Ich könnte es vermutlich an einen beliebigen Thread anhängen.
Eventuell könnt ihr es auch zu "Geschichten" verschieben, wenn es keinen höheren sittlichen Nährwert hat. Aber ich muss mal Dampf ablassen.
Heute Nachmittag auf dem Rückweg vom Spaziergang kam mir ein Mann entgegen, den ich vorgestern (glaub ich) das erste Mal gesehen habe. Er: 1,90 groß. Dazu ein Kind, etwa 2-3 Jahre alt. Ein kleiner Rauhaardackel.
Und: Das KIND hatte den Dackel an der Leine.
Vorgestern ging ich in einigem Abstand hinter den beiden her und Garri rödelte ein bisschen vor sich hin (nix Dramatisches, ich hielt halt immer Abstand, bis die beiden abbogen).
Heut kamen sie uns entgegen. Wieder hatte das Kind den Dackel an der Leine.
Darauf bat ich den Mann, dass er bitte die Leine in die Hand nehmen solle.
Darauf begann das Kind sehr enthusiastisch, den Hund abzuleinen. Während der Mann etwas sagte, rief ich schon lauter: "Lassen Sie Ihren Hund bitte angeleint."
Darauf kam zurück: "Ist er doch. Was wollen Sie überhaupt. Haben Sie besser mal Ihren Hund im Griff, dann passiert auch nichts!"
So. Die kamen näher, der sagte nochmal, es sei ja wohl meine Aufgabe, den Hund im Griff zu haben. Wozu ich nur sagte: "Ich habe meinen Hund im Griff. Aber Ich will nicht, dass die Kleine lang hinschlägt, wenn er doch mal bellt, und Ihrer reagiert eventuell darauf."
[Frage: Ist das ein sehr schwer zu verstehender Satz?]
Die kamen also langsam vorbeigezockelt. Garri saß auf dem Bürgersteig, von mir abgeschirmt, ich beide Hände am Halsband.
Hund ist relativ brav, geht allerdings doch noch ansatzweise hoch, als beide auf gleicher Höhe sind - 4 m sind als Sicherheitsabstand definitiv zu gering. Das KIND ist dabei übrigens keine 2 m von mir entfernt und befindet sich zwischen Dackel und Garri und guckt mit großen Augen.
Ich fange also meinen Hund im Absprung ab und ersticke seinen Ausbruch im Keim. (Kein Gejaule). Dummerweise muss ich ihn dafür auf 2 Füße hochziehen.
- Und der Dackel bleibt stehen. Natürlich GENAU auf unsere Höhe. Mit dem Kind zwischen Hund und mit, hinter uns auf dem Bürgersteig mittlerweile die Schnauzerhündin unseres Nachbarn in der Warteschleife, die Garri auf den Tod nicht leiden kann. (Der zugehörige Nachbar ist zum Glück recht nett und winkt mir verständnisvoll zu.)
Der Dackel schnüffelt. Scharrt ein wenig. Schnüffelt. Hebt endlich das Bein, während ich 40 kg Hund in die Luft halte, die langsam das letzte Bisschen Verstand verlieren.
Mit einem kleinen Kind, das direkt neben uns steht und große Augen macht.
Und während der Mann seinem Dackel beim Beinchen heben zuschaut.
Irgendwann hab ich dann gesagt: "Na, Sie können aber froh sein, dass ich 40 kg so gut halten kann!"
Worauf der Mann zu mir sagt (betont freundlich und sachlich "Eins muss ich Ihnen aber dringend ans Herz legen. Sie sollten wirklich mal mit Ihrem Hund auf den Hundeplatz gehen, normal ist das nicht!"
Ich hab dann gesagt, das täte ich schon - am besten hätt ich mir das verkniffen, ich weiß - und natürlich sei das nicht normal, aber mehr als ihm das vorher sagen kann ich doch wohl nicht, oder?
Ich meine:
Was GLAUBT der denn, wie das ausgesehen hätte, wenn ich meinen Hund nicht "im Griff" gehabt hätte?
Was spricht dagegen, selbst WENN ich meinen Hund "im Griff habe", bei einer entsprechenden Bitte und Warnung ruhig und zügig an mir VORBEI zu gehen?
Und eventuell das eigene Kind aus der Gefahrenzone zu bringen? Statt dort Wurzeln zu schlagen?
Ist das schon zuviel verlangt von einem durchschnittlich intelligenten Menschen?
Der Dackel (der Garri gar nicht richtig sehen konnte, weil ich ja davorstand), hat die Schnauzerhündin hinter uns übrigens richtig giftig angezickt, obwohl die gar nichts gemacht hatte. Meine Befürchtung, der Dackel könne sich von eventuellen Lautäußerungen meines Hundes "angesprochen" fühlen, war also nicht ganz unberechtigt. Und das mit einem Kleinkind an der Leine? No way!
Irgendwo hört meine Verantwortung auch auf - oder fängt insofern an, als ich offenbar mal die andere Seite darauf hinweisen muss, dass sie auch welche hat.
Oder lieg ich da falsch?
Meinungen dazu?
Eventuell könnt ihr es auch zu "Geschichten" verschieben, wenn es keinen höheren sittlichen Nährwert hat. Aber ich muss mal Dampf ablassen.
Heute Nachmittag auf dem Rückweg vom Spaziergang kam mir ein Mann entgegen, den ich vorgestern (glaub ich) das erste Mal gesehen habe. Er: 1,90 groß. Dazu ein Kind, etwa 2-3 Jahre alt. Ein kleiner Rauhaardackel.
Und: Das KIND hatte den Dackel an der Leine.
Vorgestern ging ich in einigem Abstand hinter den beiden her und Garri rödelte ein bisschen vor sich hin (nix Dramatisches, ich hielt halt immer Abstand, bis die beiden abbogen).
Heut kamen sie uns entgegen. Wieder hatte das Kind den Dackel an der Leine.
Darauf bat ich den Mann, dass er bitte die Leine in die Hand nehmen solle.
Darauf begann das Kind sehr enthusiastisch, den Hund abzuleinen. Während der Mann etwas sagte, rief ich schon lauter: "Lassen Sie Ihren Hund bitte angeleint."
Darauf kam zurück: "Ist er doch. Was wollen Sie überhaupt. Haben Sie besser mal Ihren Hund im Griff, dann passiert auch nichts!"
So. Die kamen näher, der sagte nochmal, es sei ja wohl meine Aufgabe, den Hund im Griff zu haben. Wozu ich nur sagte: "Ich habe meinen Hund im Griff. Aber Ich will nicht, dass die Kleine lang hinschlägt, wenn er doch mal bellt, und Ihrer reagiert eventuell darauf."
[Frage: Ist das ein sehr schwer zu verstehender Satz?]
Die kamen also langsam vorbeigezockelt. Garri saß auf dem Bürgersteig, von mir abgeschirmt, ich beide Hände am Halsband.
Hund ist relativ brav, geht allerdings doch noch ansatzweise hoch, als beide auf gleicher Höhe sind - 4 m sind als Sicherheitsabstand definitiv zu gering. Das KIND ist dabei übrigens keine 2 m von mir entfernt und befindet sich zwischen Dackel und Garri und guckt mit großen Augen.
Ich fange also meinen Hund im Absprung ab und ersticke seinen Ausbruch im Keim. (Kein Gejaule). Dummerweise muss ich ihn dafür auf 2 Füße hochziehen.
- Und der Dackel bleibt stehen. Natürlich GENAU auf unsere Höhe. Mit dem Kind zwischen Hund und mit, hinter uns auf dem Bürgersteig mittlerweile die Schnauzerhündin unseres Nachbarn in der Warteschleife, die Garri auf den Tod nicht leiden kann. (Der zugehörige Nachbar ist zum Glück recht nett und winkt mir verständnisvoll zu.)
Der Dackel schnüffelt. Scharrt ein wenig. Schnüffelt. Hebt endlich das Bein, während ich 40 kg Hund in die Luft halte, die langsam das letzte Bisschen Verstand verlieren.
Mit einem kleinen Kind, das direkt neben uns steht und große Augen macht.
Und während der Mann seinem Dackel beim Beinchen heben zuschaut.
Irgendwann hab ich dann gesagt: "Na, Sie können aber froh sein, dass ich 40 kg so gut halten kann!"
Worauf der Mann zu mir sagt (betont freundlich und sachlich "Eins muss ich Ihnen aber dringend ans Herz legen. Sie sollten wirklich mal mit Ihrem Hund auf den Hundeplatz gehen, normal ist das nicht!"
Ich hab dann gesagt, das täte ich schon - am besten hätt ich mir das verkniffen, ich weiß - und natürlich sei das nicht normal, aber mehr als ihm das vorher sagen kann ich doch wohl nicht, oder?
Ich meine:
Was GLAUBT der denn, wie das ausgesehen hätte, wenn ich meinen Hund nicht "im Griff" gehabt hätte?
Was spricht dagegen, selbst WENN ich meinen Hund "im Griff habe", bei einer entsprechenden Bitte und Warnung ruhig und zügig an mir VORBEI zu gehen?
Und eventuell das eigene Kind aus der Gefahrenzone zu bringen? Statt dort Wurzeln zu schlagen?
Ist das schon zuviel verlangt von einem durchschnittlich intelligenten Menschen?
Der Dackel (der Garri gar nicht richtig sehen konnte, weil ich ja davorstand), hat die Schnauzerhündin hinter uns übrigens richtig giftig angezickt, obwohl die gar nichts gemacht hatte. Meine Befürchtung, der Dackel könne sich von eventuellen Lautäußerungen meines Hundes "angesprochen" fühlen, war also nicht ganz unberechtigt. Und das mit einem Kleinkind an der Leine? No way!
Irgendwo hört meine Verantwortung auch auf - oder fängt insofern an, als ich offenbar mal die andere Seite darauf hinweisen muss, dass sie auch welche hat.
Oder lieg ich da falsch?
Meinungen dazu?