Was die Pauschalisierung der Tierschützer angeht: erstens WERDEN Hundesportler - gerade VPG, Mondio, .. - vom TS unter Generalverdacht gestellt, zum zweiten kann ich mit TS'lern auch normal reden, weil es auch einige gibt, die nicht Rückgrat und Hirn beim ersten TH-Besuch in den Futtertrog werfen mussten. Aber die diskutieren hier meist nicht mit (oder meiden die KSG), weil sie nämlich sonst die Nestbeschmutzer sind.
Hier im Forum habe ich noch keinen User gelesen, der Hundesportler, die er in normalen Diskussionen mehr oder weniger auch direkt anspricht, so häufig pauschalisierend mit abwertenden Ausdrücken a la "Hunde-als-Sportgerät-Nutzer" belegt, wie speziell du es immer wieder gerne in Sachen Tierchützer tust.
Ich bezog mich mit meiner diesbezüglichen Anmerkung auf den hier im Thread/Forum herrschenden Umgangston einiger User (allen voran Kaeptn_Stummel himself) gegenüber Tierschützern oder dem Tierschutz nahestehenden Personen - drum schrieb ich auch "hier".
Auf dieser Basis fällt ein sachlicher Austausch unglaublich schwer und ich frage micht, ob das wirklich sein muss.
Zumindest rechtlich gibt es bei Nutztierhaltung und bei Katzen keine Probleme. Ob man das gut findet, sei mal dahingestellt. Und ich hab bei beiden viel zu wenig Ahnung, um die Auswirkungen der Kastration zu kennen. Deswegen Hunde, und eben auch aus persönlicher Erfahrung.
Das geht aber aus den Argumenten, die du raushaust für mich nicht immer deutlich hervor, dass du pauschal gegen Hundekastrierer und nicht gegen Kastration von Tieren aller Art wetterst. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass auch Katzenbesitzer sich bei der Art, wie du deine Argumente vorträgst, den Schuh bezüglich der Tierquälerei auch anziehen - mit den von mir genannten (befürchteten) Folgen.
Drum würde ich mir bei dem Thema einfach ein bisschen mehr Differenzierung und Sachlichkeit wünschen.
Was die persönliche Erfahrung angeht. Da hat aber eben jeder andere Erfahrungswerte. Ich habe in den vergangenen 4 Jahren zwei alte unkastrierte Hündinnen gehabt, die beide mit Pyometra zu kämpfen hatten (bei denen ob ihres Alters und weiterer Erkrankungen eine Kastra sehr riskant war). Drum sehe ich die Pyo schon als Problem und kann nachvollziehen, wenn diese jemand in seine Überlegungen zwecks Kastra mit einbezieht. Ich würde meine Erfahrungswerte aber eben nicht als allgemeingültig betrachten. Aber ich sehe auch nicht ein, sie bei meinem Umgang mit dem Thema Kastration völlig auszuklammern, weil andere andere Erfahrungen gemacht haben.
Und trotzdem bleibt die Frage, warum scheint Kastration so manchem Kastrationsgegner bei Nutztieren hinnehmbar, bei Hunden aber nicht? Mir erschließt sich dieses Messen mit zweierlei Maß immer noch nicht so ganz. Aber sei's drum.